Der Tag
25. August 2015
imageHeute mit Kai Stoppel und Benjamin Konietzny
Zum Archiv
22:31 Uhr

Das war Dienstag, der 25. August 2015

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(Foto: imago/Westend61)

Liebe Leser, das beständige Klappern der Tastaturen wird langsam leiser, allmählich verdunkeln sich immer mehr Monitore, die Kaffeemaschine kommt zur Ruhe: Es muss Feierabend sein. Benjamin Konietzny verabschiedet sich und wünscht Ihnen eine geruhsame Nacht. Morgen früh begrüßt Sie an dieser Stelle wieder der Kollege Kai Stoppel.

Folgende Themen führen heute die Leser-Statistik an:

Außerdem möchte ich Ihnen ans Herz legen, was mein Kollege Issio Ehrich über den anstehenden Besuch der Kanzlerin in Heidenau geschrieben hat.

22:10 Uhr

20 Tote bei Kämpfen zwischen Muslimen und Christen

Bei tagelangen Kämpfen zwischen Christen und Muslimen in Zentralafrika sind mindestens 20 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden.

  • Die meisten Opfer seien "keine Muslime", sagte ein Polizeisprecher.

  • Die Gewalt um die Stadt Bambari eskalierte nach dem Tod eines jungen Muslimen, der von bewaffneten Kämpfern der christlichen Anti-Balaka-Miliz zusammengeschlagen worden war.

  • Aus Rache griffen junge Muslime und Kämpfer der muslimischen Séléka-Miliz daraufhin mehrere nicht-muslimische Gemeinden an. Die ersten Gefechte gab es schon am Donnerstag, erst am Dienstag konnte die Ruhe wieder hergestellt werden, sagte der Polizeisprecher.

21:40 Uhr

Umstrittener General wird Israels Polizeichef

Der umstrittene frühere Armeegeneral Gal Hirsch übernimmt die Führung der israelischen Polizei, die zuletzt von mehreren Skandalen erschüttert worden war.

  • "Ich bin der Meinung, dass ein Kultur- und Organisationswandel in der Polizei notwendig ist, (...) um den Respekt der Bevölkerung für die Polizei wiederherzustellen", sagte der Minister für innere Sicherheit, Gilad Erdan.

  • In den letzten Monaten waren mehrere Polizisten wegen sexueller Belästigung, Korruption und missglückten Einsätzen entlassen worden.

  • General Hirsch selbst ist allerdings auch nicht unbelastet: Er war von einem Untersuchungsausschuss für die Entführung zweier israelischer Soldaten durch die libanesische Hisbollah mitverantwortlich gemacht worden. Die Entführung der Soldaten im Sommer 2006 löste einen blutigen Krieg gegen die islamistische Miliz aus.

21:22 Uhr

Serbien: Weniger Finanzhilfe heißt weniger Flüchtlinge

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Aleksandar Vucic (Foto: imago/Lichtgut)

Deutschland sollte nach Einschätzung Serbiens Finanzhilfen für jene Flüchtlinge senken, die aus wirtschaftlicher Not ins Land kommen.

  • Die finanziellen Anreize in Deutschland überstiegen den Durchschnittsverdienst in Serbien von 400 Euro im Monat, sagte Ministerpräsident Aleksandar Vucic der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Deutschland sollte die Bezüge auf 200 Euro senken, dann kämen sofort 80 Prozent weniger Flüchtlinge vom Balkan."

  • Derzeit sind Tausende Flüchtlinge auf dem Weg durch Serbien in Richtung Westeuropa. Viele kommen über das angrenzende Mazedonien ins Land.

  • Trotz des Andrangs will die Belgrader Regierung keinen Sperrzaun errichten. "Das werde ich nie zulassen", sagt Vucic. "Sich derart zu verbarrikadieren, gibt ein verheerendes Bild von Europa ab."

21:06 Uhr

USA wollen 8000 syrische Flüchtlinge aufnehmen

Die USA wollen kommendes Jahr zwischen 5000 und 8000 syrische Flüchtlinge aufnehmen.

  • Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen habe 15.000 Menschen auf der Flucht an Washington verwiesen, sagte der Sprecher im US-Außenministerium, John Kirby. Dieses Jahr sollen bis zu 2000 Flüchtlinge aufgenommen werden.

  • Der verheerende Bürgerkrieg in Syrien hat nach UN-Angaben inzwischen mehr als vier Millionen Menschen in die Flucht ins Ausland getrieben, vor allem in die Türkei, in den Libanon, nach Jordanien, in den Irak und nach Ägypten. Bis Ende 2015 rechnen die UN mit mindestens 4,27 Millionen syrischen Flüchtlingen im Ausland.

20:44 Uhr

Hakle setzt 2675 Rollen Klopapier als Belohnung aus

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Der misshandelte Schriftzug (Foto: Hakle)

Die Firma Hakle in Düsseldorf ist bestohlen worden: Unbekannte haben den Buchstaben H vom Firmensitz gestohlen. Seither steht dort "akle". Das berichtet die "Neue Rhein Zeitung" (NRZ).

  • Für den Geschäftsführer Bernd Schell kein Zustand: für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, hat er jetzt 2675 Rollen Toilettenpapier ausgesetzt. Alternativ gibt es deren Gegenwert von 1000 Euro.

  • "Wir stehen mit unserem Namen Hakle seit 1928, also fast 90 Jahre, für hochwertige Hygienepapiere und möchten auch zukünftig nicht auf unser H verzichten", sagt Schell der NRZ.

20:34 Uhr

Mehr als 50.000 Menschen zu TTIP-Demo erwartet

Mehr als 30 Organisationen rufen zu einer Großdemonstration gegen die geplanten Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) sowie Kanada (Ceta) auf. Die Veranstalter erwarten am 10. Oktober mehr als 50.000 Teilnehmer vor dem Berliner Hauptbahnhof, Sonderzüge und mehrere hundert Busse sollen eingesetzt werden.

Zu dem Aktionsbündnis "Stop TTIP und Ceta" gehören unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund, Landwirtschafts- und Verbraucherverbände sowie Umweltschutz-, Kultur- und Entwicklungsorganisationen. Sie kritisieren die Verhandlungen über die Abkommen als intransparent und befürchten eine Gefährdung ökologischer und sozialer Standards.

Das ist TTIP

TTIP (gesprochen "Ti-Tip") steht für "Transatlantic Trade and Investment Partnership" und soll die größte Freihandelszone der Welt werden. Beteiligt wären in erster Linie die USA und die Staaten der EU, aber auch Kanada, Mexiko, die Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island.

Eine Freihandelszone umfasst zwei Ebenen: erstens ein Verbot von Zöllen und zweitens angeglichene Regulierungen. Die Zulassung von Autos, die Definition von Steckern und vielleicht auch die Vorschriften für Lebensmittel und Medikamente würden vereinheitlicht, wie sie es etwa innerhalb der EU schon sind. Bei jeder Angleichung muss verhandelt werden, ob zukünftig der US- oder der EU-Standard gelten soll. Verbraucherschützer haben Sorgen, dass die USA auf diesem Weg ihre gentechnisch veränderten oder mit Hormonen behandelten Lebensmittel nach Europa bringen.

TTIP soll außerdem ein Investitionsschutzabkommen beinhalten. Dieses Abkommen erlaubt es Unternehmen, vor Schiedsgerichten gegen Staaten zu klagen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Die nationalen Gerichte werden damit umgangen.

20:23 Uhr

Neue Hinweise auf Angriff mit Chemiewaffen in Syrien

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Ein IS-Kämpfer feuert ein Artilleriegeschütz ab. (Foto: AP)

In Syrien gibt es erneut Hinweise auf den Einsatz von Chemiewaffen.

  • Der Aktivist und Journalist Mamun al-Chatib sagte, mehr als 50 Artilleriegeschosse seien im Zentrum der Rebellenhochburg Marea in der nördlichen Provinz Aleppo eingeschlagen und hätten einen "furchtbaren Gestank" verbreitet.

  • Er machte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich, die seit Monaten versucht, die Stadt einzunehmen. Mehrere Hilfsorganisationen berichteten ebenfalls von einem Angriff mit Chemiewaffen.

  • Ärzte ohne Grenzen (MSF) teilte mit, ihre Mitarbeiter hätten Zivilisten behandelt, die in Marea offenbar einem chemischen Kampfstoff ausgesetzt gewesen seien.

20:16 Uhr

Jugendliche schmeißen Flaschen in Giraffengehege

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(Foto: imago/ZUMA Press)

Jugendliche haben im Osnabrücker Zoo offenbar von einer Aussichtsplattform Weinflaschen und einen Mülleimer in ein Giraffengehege geworfen.

Die Beamten waren verständigt worden, weil mehrere Jugendliche im Tierpark randaliert hatten. Die Weinflaschen stammten aus einem abgeschlossenen Verkaufsstand.

20:03 Uhr

Drei Tote bei Schießerei in Nordfrankreich

Bei einer Schießerei in Nordfrankreich sind drei Menschen getötet und vier weitere schwer verletzt worden, unter ihnen zwei Polizisten.

  • Die Schießerei ereignete sich in einem Lager von sogenannten Landfahrern in der Gemeinde Roye, wie die Präfektur mitteilte. Die genauen Umstände waren zunächst unklar.

  • Als Landfahrer werden in Frankreich nicht sesshaft wohnende Menschen bezeichnet, dazu gehören auch Roma.

  • Bei den Toten handelt es sich um einen Mann, eine Frau und ein Kind. Unter den Verletzten soll auch der Mann sein, der als erstes schoss.

19:50 Uhr

Tschechien gibt Geheimdiensten deutlich mehr Macht

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Der tschechische Präsident Milos Zeman (Foto: imago/CTK Photo)

Die tschechischen Geheimdienste bekommen künftig deutlich mehr Befugnisse.

  • Präsident Milos Zeman unterzeichnete das umstrittene Regelwerk, wie das Präsidialamt in Prag mitteilte.

  • Mit richterlicher Zustimmung können sich die Geheimdienste nun bei Verdachtsfällen über das Bankgeheimnis hinwegsetzen. Bisher war dies nur bei Terrorismusverdacht möglich.

  • Die Nachrichtendienste bekommen dadurch Zugang zu den Steuerdaten der Finanzbehörden sowie den Namen von Telefonnutzern. Die konservative Opposition kritisierte die Regelung als einen Eingriff in die Privatsphäre. Datenschutz-Aktivisten sprachen von einem "Blankoscheck" für die Sicherheitsbehörden.

19:26 Uhr

Erneut Feuer in Flüchtlingsunterkunft

Nach einem Mülltonnen-Brand auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft im mittelsächsischen Döbeln ermittelt der Staatsschutz.

  • Wie die Polizei in Chemnitz mitteilte, waren die beiden brennenden Tonnen entdeckt worden, nachdem ein Kleinwagen in die Einfahrt der Unterkunft gefahren war.

  • Als sich Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes näherten, sei der mit drei Personen besetzte Wagen davongefahren. Die Feuerwehr löschte den Brand.

  • In der Unterkunft sind nach Angaben des Landratsamtes 49 Flüchtlinge untergebracht.

19:06 Uhr

Jugendliche misshandeln stundenlang Obdachlosen

Drei junge Männer sollen einen jungen Obdachlosen in Alsdorf bei Aachen stundenlang misshandelt haben. Das Opfer liege mit schwersten Brandverletzungen im Krankenhaus, bestätigte die Staatsanwaltschaft.

  • Die drei mutmaßlichen Täter, zwei 15-Jährige und ein 19-Jähriger, seien in Untersuchungshaft. Zwischen einem der mutmaßlichen Täter und dem Obdachlosen habe es vorher Streit gegeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

  • Zu dritt seien die Jugendlichen nachts auf das Gelände einer Gesamtschule zurückgekommen und hätten den dort campierenden Mann über Stunden misshandelt und dabei auch mit zwei Hämmern geschlagen. Die mutmaßlichen Täter hätten die Kleidung des Mannes in Brand gesteckt und ihn selbst dann in die Flammen gezogen, berichtete Staatsanwalt Jost Schützeberg.

18:52 Uhr

Weltmeister lässt Goldmedaille im Taxi liegen

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Pawel Fajdek in Partylaune (Foto: AP)

Hammerwurf-Weltmeister Pawel Fajdek hat seine Titelverteidigung bei der Leichtathletik-WM offenbar etwas zu ausgiebig gefeiert. Medienberichten zufolge ist der Pole in seinem Pekinger Hotelzimmer ohne seine gerade erst gewonnene Goldmedaille aufgewacht.

  • Sicher ist: Der 26-Jährige ließ es am Vorabend auf einer Party krachen, die der Hauptsponsor des polnischen Verbandes zu seinen Ehren gegeben hatte.

  • Sicher ist auch: Fajdek fuhr danach ziemlich angetrunken mit dem Taxi zurück ins Hotel.

  • Was dann passierte, darüber gehen die Berichte auseinander. Polnische Medien schrieben, der Hammerwerfer habe seine Medaille schlicht im Taxi liegenlassen. Der chinesische Onlinedienst "Tencent" berichtet, Fajdek habe nicht genug Geld bei sich gehabt - und seine Taxirechnung daraufhin mit glänzendem Edelmetall beglichen.

18:38 Uhr

Handelskammer: Sanktionen gegen Russland unwirksam

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Blick über Moskau (Foto: imago stock&people)

Angesichts der dramatisch eingebrochenen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland dringen Unternehmen beider Länder auf ein Ende der gegenseitigen Sanktionen.

  • "Die Wirtschaftssanktionen können nicht die letzte Antwort auf die (Ukraine-)Krise sein", sagte der Präsident der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK), Rainer Seele.

  • Im ersten Halbjahr machten die deutsche Exporte nach Russland nur noch 1,76 Prozent der Gesamtausfuhren aus. Vor der Ukraine-Krise waren es noch 3,28 Prozent gewesen.

  • Seele führte den Einbruch aber nicht nur auf die Sanktionen zurück. Die Konjunkturschwäche in Russland sei schon vor der Ukraine-Krise absehbar gewesen.

  • In einer Umfrage der AHK unter 158 Mitglieds-Unternehmen bewerten nur 27 Prozent die Sanktionen als wirksam.

18:17 Uhr

Rechte Politikerin krankenhausreif geprügelt

Eine 18 Jahre alte spanische Politikerin der rechtskonservativen Partei Vox ist von unbekannten Gewalttätern krankenhausreif geschlagen worden.

  • Wie die Partei mitteilte, war die Vorsitzende des Ortsverbandes der mittelspanischen Stadt Cuenca, Inmaculada Sequí, beim Verlassen ihrer Wohnung von den Angreifern als "Faschistin" beschimpft worden.

  • Anschließend sei sie mit Faustschlägen und Fußtritten traktiert worden. In einem Krankenhaus seien Prellungen, ein gebrochener Wangenknochen und eine aufgeplatzte Lippe festgestellt worden. Die Täter seien unerkannt entkommen.

17:46 Uhr

Norweger sucht drei Wochen nach geparktem Wagen

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Björn Brandvold, sein Wagen und seine Helferin Gertrud Kreuter. (Foto: dpa)

Erst nach drei Wochen hat ein Norweger sein in Hannover geparktes Auto wiedergefunden.

  • Der 78-Jährige hatte auf der Reise von Andorra nach Oslo nur einen Zwischenstopp in der niedersächsischen Landeshauptstadt einlegen wollen.

  • Er stellte seinen Wagen in einer Seitenstraße ab, ging zu Fuß ins Zentrum und verlor dort den Zettel, auf dem er den Straßennamen notiert hatte. Die Hannoveranerin Gertrud Kreuter unterstützte den Gestrandeten bei seiner Autosuche und ließ ihn auch bei sich übernachten, wie mehrere Medien berichteten.

  • Nicht die eingeschaltete Polizei, sondern ein Aufruf bei der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" brachte schließlich den Durchbruch. Eine Leserin meldete sich, dass seit einiger Zeit ein herrenloses Auto mit einem ungewöhnlichen Nummernschild vor ihrer Tür steht.

Hier mehr zu dieser verrückten Meldung.

17:22 Uhr

Priester muss für Sex-Übergriff in Flugzeug in Haft

Ein katholischer Priester aus Kalifornien muss wegen eines sexuellen Übergriffs auf eine Frau in einem Flugzeug für ein halbes Jahr ins Gefängnis.

  • Der 46-Jährige hatte sich während eines Fluges nach Los Angeles im August vergangenen Jahres neben die Frau gesetzt und sie im Schlaf an Brüsten und in der Leistengegend berührt.

  • Schließlich rief die Betroffene das Flugpersonal, woraufhin der Mann umgesetzt und am Flughafen vom FBI befragt wurde.

  • Der Polizei sagte er, "gemütliche Flüge" mit Frauen zu mögen und bezeichnete den Übergriff als einvernehmlich, da sein Opfer sich nicht gewehrt habe.

17:04 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

17:02 Uhr

Syrische Luftwaffe tötet fast 250 Menschen

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(Foto: REUTERS)

Bei massiven Luftangriffen des syrischen Regimes auf Rebellen-Gebiete östlich von Damaskus sind in den vergangenen zehn Tagen laut Aktivisten fast 250 Menschen getötet worden.

  • 50 der Opfer seien Kinder, 25 Frauen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

  • Rund 1000 Menschen wurden demnach bei den Angriffen auf Orte in der Region Al-Ghuta verletzt.

16:48 Uhr

Thalys-Angreifer hörte islamistische Gesänge

Der schwerbewaffnete Angreifer aus dem Thalys-Hochgeschwindigkeitszug soll vor der Tat eine Webseite mit islamistischen Gebeten besucht haben. Das berichtete der französische Sender France Info Verweis auf die Ermittlungen. Der 25-jährige Marokkaner habe auf seinem Mobiltelefon ein Video mit dschihadistischen Gesängen angeschaut, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine Quelle aus dem Umfeld der Ermittlungen.

16:35 Uhr

Safari-Leiter von Löwe totgebissen

Weniger als zwei Monate nach dem Tod des Löwen Cecil ist im selben Wildpark in Simbabwe ein Safari-Führer von einem Löwen getötet worden.

  • Quinn Terence Swales habe mit seinen Kunden im Hwange-Nationalpark eine Gruppe Löwen mit ihren Jungen beobachtet, und als sich einige der kleinen Löwen den Touristen näherten, sei er von einem der ausgewachsenen Tiere namens Nxaha angefallen worden, berichtete Polizeisprecherin Charity Charamba.

  • Der 40-Jährige sei noch auf dem Weg ins Krankenhaus seinen schweren Bisswunden an Nacken und Schulter erlegen, sagte die Sprecherin.

16:22 Uhr

Entspannen Sie mal mit dem Katzen-Schnurr-Simulator

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(Foto: imago stock&people)

So, der Tag war hart, das Wetter ist ungemütlich. Egal, ob Sie noch im Büro sind, auf dem Heimweg, schon auf der Couch liegen oder noch die Baustelle aufräumen müssen: Holen Sie sich eine Minute Katzenschnurren ab und versinken Sie in einen tiefenentspannten, pflanzenartigen Zustand.

Übrigens der Frequenzbereich von Katzen-Schnurren liegt zwischen 40 und 200 Hertz. Ein Bereich, der in der Geräuschtherapie gegen Stress und Schmerzen zum Einsatz kommt.

Hier gehts zum Schnurr-Simulator.

16:07 Uhr

Zahl der Demenz-Erkrankungen steigt drastisch

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Ein gesundes (li.) und ein mit Alzheimer befallenes Gehirn. (Foto: REUTERS)

Weltweit erkrankt alle 3,2 Sekunden ein Mensch an Demenz.

  • Die Zahl der Betroffenen werde sich in den nächsten Jahrzehnten dramatisch erhöhen, teilten Wissenschaftler der Vorstellung des Welt-Alzheimer-Berichtes 2015 mit.

  • Derzeit leben weltweit 46,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. 2030 werden es bereits 74,1 Millionen sein, 2050 schon 131,5 Millionen.

  • Deutschlandweit gibt es derzeit rund 1,5 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen, die meisten haben Alzheimer.

15:54 Uhr

Briten setzen harten Kurs gegen Flüchtlinge fort

Großbritannien will nach den Worten von Migrations-Staatssekretär James Brokenshire künftig mit noch härterer Hand illegale Zuwanderung bekämpfen.

  • Einwanderern, die ohne Aufenthaltserlaubnis in Großbritannien arbeiten, drohen künftig Gefängnisstrafen von bis zu sechs Monaten, heißt es in einem Gesetzentwurf.

  • "Wenn ihr illegal hier seid, dann werden wir Euch daran hindern, zu arbeiten, eine Wohnung zu mieten, ein Bankkonto zu eröffnen und ein Auto zu fahren", sagte Brokenshire. Arbeitgebern, die illegale Zuwanderer beschäftigen, drohte er mit Schließung ihrer Läden.

15:38 Uhr

Schulbus mit Tagesrekord geblitzt

Ausgerechnet die Fahrerin eines Schulbusses ist bei einer Radarkontrolle im nordrhein-westfälischen Espelkamp mit der schnellsten Geschwindigkeit des Tages geblitzt worden.

  • In einer Tempo-30-Zone sei die Frau mit ihrem Bus voller Grundschüler mit 49 Stundenkilometer unterwegs gewesen.

  • Die 55-Jährige muss nun mit einem Bußgeld in Höhe von 160 Euro sowie einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei rechnen.

15:27 Uhr

Staumauer bei Sydney droht zu brechen

Nach heftigem Dauerregen hat der drohende Bruch einer Staumauer südlich von Sydney für Alarm gesorgt.

  • Die Behörden fürchteten am Dienstag eine Flutwelle, die die Ortschaft Minnamurra mit einer Schule mit mehr als 400 Kindern bedroht hätten. Fernsehsender zeigten Bilder, wie Wasser über den Jerrara-Damm schwappte.

  • Auch in der Millionenmetropole Sydney überfluteten nach heftigen Regenfällen zahlreiche Straßen.

15:16 Uhr

Türkische Armee tötet 34 PKK-Anhänger

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Türkischer F-16-Jet auf der Incirlik Air Base. (Foto: REUTERS)

Bei Luftschlägen im Nordirak sind nach Angaben der türkischen Armee 34 Kämpfer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK getötet worden. Das teilten die Streitkräfte mit. Die PKK äußerte sich zunächst nicht. Nach dem Ende des Waffenstillstands zwischen türkischer Regierung und PKK im Juli fliegt das Militär regelmäßig Luftschläge gegen PKK-Verstecke im Nordirak und in der Türkei.

15:03 Uhr

Deutsche Bahn holt Frau in den Vorstand

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Birgit Bohle (Foto: imago stock&people)

Der derzeit rein männlich besetzte Konzernvorstand der Deutschen Bahn bekommt weibliche Verstärkung.

  • Birgit Bohle, die bisherige Vertriebschefin, leitet ab 1. September die Fernverkehrssparte, wie der Konzern mitteilt.

  • An der Spitze der Fernverkehrssparte warten einige Herausforderungen auf sie: Der Geschäftsbereich hatte im ersten Halbjahr lediglich einen Gewinn von 57 Millionen Euro eingefahren - ein Minus von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Fernbusse und Billigflieger machen der Bahn hier zu schaffen.

14:47 Uhr

Helge Schneider hat keinen Bock auf Party

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Helge himself (Foto: imago stock&people)

Helge Schneider will seinen 60. Geburtstag nicht groß feiern.

  • "Nö, diesmal nicht. Nach meinem 50. habe ich vier Tage lang aufgeräumt - ganz alleine", sagte Schneider.

  • "Diese Arbeit wollte ich mir jetzt mal nicht machen." Der runde Geburtstag des Kult-Komikers aus Mülheim an der Ruhr steht an diesem Sonntag an.

  • Pläne für ein Karriere-Ende hege er nicht, obwohl er derzeit eine Bühnenpause einlegt. "Ich bin ja noch nicht so alt, dass ich in Rente gehen könnte oder wollte. Vielleicht will ich das auch nie", sagte er. Anfang 2016 kehrt Schneider mit "Lass k(n)acken Oppa" auf die Bühne zurück.

14:31 Uhr

IS zeigt Bilder von Tempel-Zerstörung

Einst war es eines der bedeutendsten antiken Bauwerke im Nahen Osten, nun liegt der Baal-Schamin-Tempel in Trümmern.

  • Nach der Zerstörung des 2000 Jahre alten Tempels in der zentralsyrischen Stadt Palmyra haben Anhänger der IS-Terrormiliz Bilder der Explosion verbreitet.

  • Die im Internet kursierenden Fotos zeigen, dass das einzigartige Bauwerk offenbar völlig in Schutt und Asche gelegt wurde.

  • Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Unbekannte den Tempel zunächst verminen. Weitere Bilder zeigen eine große Rauchsäule sowie Trümmer.

Mehr lesen Sie hier.

14:14 Uhr

Schichtwechsel

[kein Linktext vorhanden]Hallo, liebe Leser! Benjamin Konietzny übernimmt. Wie immer erreichen Sie mich für Kritik oder Anregungen bei Twitter oder per Mail unter benjamin.konietzny (at) nachrichtenmanufaktur.de

14:12 Uhr

Israel lässt rund 1200 afrikanische Flüchtlinge frei

Israel hat mit der Entlassung Hunderter afrikanischer Flüchtlinge aus einem umstrittenen Internierungslager im Süden des Landes begonnen.

  • Insgesamt sollen 1178 Insassen freigelassen werden.

  • Die Freilassung ist jedoch mit der Auflage verbunden, weder in der Küstenmetropole Tel Aviv noch in der Touristenstadt Eilat zu leben oder zu arbeiten.

  • Der Schritt folgte auf eine Entscheidung des Höchsten Gerichts in Jerusalem vor zwei Wochen.

13:49 Uhr

Ukrainischer Regisseur muss in Russland lange in Haft

Ein russisches Gericht hat den ukrainischen Filmregisseur Oleg Senzow zu 20 Jahren Gefängnis wegen "Terrorismus" verurteilt.

  • Den Mitangeklagten Alexander Koltschenko verurteilten die Richter im südrussischen Rostow am Don zu zehn Jahren Haft.

  • Den beiden Männern wurde in dem Prozess von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, im Mai 2014 das Büro einer prorussischen Partei auf der Krim in Brand gesetzt und geplant zu haben, eine Lenin-Statue in Simferopol in die Luft zu sprengen.

Der in der Krim-Hauptstadt Simferopol geborene Senzow hatte vehement gegen die Annexion seiner Heimat durch Russland protestiert. Zuvor beteiligte er sich bereits aktiv an den Maidan-Protesten in Kiew. Viele Kritiker halten den Prozess gegen ihn und Koltschenko für politisch motiviert.

13:38 Uhr

Bahnreisende erleben stundenlange Odyssee nach Zugdefekt

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In einer Regionalbahn ähnlich dieser mussten die Fahrgäste stundenlang ausharren. (Foto: picture alliance / dpa)

Wer hat sich nicht schon mal über die Deutsche Bahn geärgert? Aber bei dieser Fahrt mit einer Regionalbahn nach Iserlohn ist das für 62 Fahrgäste der Deutschen Bahn zu einer Nervenprobe geworden.

  • Nach Angaben der Feuerwehr dauerte es nach einem Defekt fünf Stunden, bis die Reisenden ihre Fahrt zum Zielort fortsetzen konnten.

  • Der Zug war liegengeblieben, und die Bahn ließ ihn in Richtung Schwerte zurückziehen. Unterwegs blieb dann aber auch das Gespann auf einer Brücke liegen.

  • Erst nach knapp drei Stunden wurde die Feuerwehr alarmiert. Sie brachte Getränke und half, die Fahrgäste zu beruhigen.

  • Ein psychisch angegriffenes 14-jähriges Mädchen sei nach Entscheidung des Notarztes über Leitern von der Brücke geholt und den Eltern übergeben worden, sagte ein Einsatzleiter.

  • Die anderen Fahrgäste stiegen in den abschleppenden Zug um. Dann folgte die nächste Panne: Als dieser Zug um 20.25 Uhr in Schwerte eintraf, sei der Bus, der die Fahrgäste zum Ziel bringen sollte, bereits mit anderen Passagieren abgefahren.

Die Bahn habe dann einen Ersatzzug bereitgestellt, den noch 25 Fahrgäste genutzt hätten. Die anderen seien von Angehörigen abgeholt worden.

13:18 Uhr

"Big Ben" ertönt sechs Sekunden zu früh

Londons Wahrzeichen "Big Ben" ist seiner Zeit voraus: Seit knapp zwei Wochen erklingt die Glocke in dem Uhrturm des britischen Parlamentsgebäudes sechs Sekunden zu früh.

  • Aufgefallen ist die Ungenauigkeit dem Radiosender BBC Radio 4, der allabendlich die Stundenschläge live überträgt.

  • "Wir wissen nicht, warum es passiert ist", sagte einer der Uhrmacher des Parlamentsgebäudes. Aber: "Wir reden aber über eine 156 Jahre alte Uhr. Die Uhr ist manchmal etwas launisch."

Der sandfarbene Westminster-Palast, der das britische Parlament beherbergt, ist mit dem Glockenturm eines der Wahrzeichen Londons. Das Haus ist stark sanierungsbedürftig.

12:55 Uhr

Flaschensammler gibt 12.000-Euro-Fund bei Polizei ab

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(Foto: picture alliance / dpa)

Ein 87-jähriger Sammler von Pfandflaschen hat in einem Müllcontainer in Wuppertal mehr als 12.000 Euro Bargeld entdeckt - und bei der Polizei abgegeben.

  • Der Mann habe den Beamten auf einer Polizeiwache drei Umschläge mit Banknoten überreicht, "obwohl er das Geld sicherlich selber hätte gut gebrauchen können", berichtete ein Polizeisprecher.

  • Die Polizei ermittelt nun, woher das Geld stammt und ob der alte Mann Anspruch auf Finderlohn hat.

12:26 Uhr

Norweger sucht drei Wochen nach geparktem Auto

Hartnäckigkeit zahlt sich am Ende aus: Nach drei Wochen des Suchens hat ein Norweger endlich sein in Hannover geparktes Auto wiedergefunden. Dabei hatte der 78-Jährige auf der Reise von Andorra nach Oslo nur einen Zwischenstopp in der niedersächsischen Landeshauptstadt einlegen wollen. Was dann geschah:

  • Er stellte seinen Wagen in einer Seitenstraße ab, ging zu Fuß ins Zentrum und verlor dort den Zettel, auf dem er den Straßennamen notiert hatte.

  • Unterstützung erhielt er bei der Suche von der Hannoveranerin Gertrud Kreuter (73), die den Gestrandeten auch bei sich übernachten ließ.

  • Ein Aufruf bei der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" brachte nach Darstellung von Kreuter schließlich den Durchbruch. Eine Leserin hatte das herrenlose Auto vor ihrer Tür entdeckt.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:39 Uhr

Hitlerjugend-Kostüme sorgen in Tschechien für Ärger

Der Auftritt einer Schülergruppe in Hitlerjugend-Kostümen hat in Tschechien für Verwunderung gesorgt.

  • Sechs Kinder und Jugendliche hätten mit Hakenkreuz-Binden an einer Nachstellung historischer Szenen teilgenommen, berichtete der tschechische Rundfunk.

  • Einer Mutter zufolge erhielten einige der Teilnehmer nun Droh-E-Mails.

  • Der Schulleiter verteidigte die Aktion. "Uns war klar, dass nicht alle in der Rolle von Partisanen oder amerikanischen Soldaten auftreten können", sagte er dem Sender.

Die Schülergruppe erreichte bei dem Kostümwettbewerb den dritten Platz. Die Aufsichtsbehörden wollen den Fall untersuchen.

11:21 Uhr

"Eröffnung iranischer Botschaft" in Israel angekündigt

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Israel Iran (Foto: Facebook/Screenshot)

Zu schön, um wahr zu sein: Ein Riesenplakat im Zentrum Tel Avivs, das die Eröffnung einer iranischen Botschaft ankündigt, hat in Israel für große Aufmerksamkeit gesorgt.

  • Auf dem Großflächenplakat an einem Haus am Rabin-Platz steht auf Hebräisch: "Hier wird in Kürze die Botschaft des Irans in Israel eröffnet." Darunter prangen die Nationalflaggen der beiden in der Realität zutiefst verfeindeten Länder.

  • Es handele sich offenbar um ein Kunstprojekt, schrieben israelische Medien.

Vor drei Jahren hatten Tausende Israelis und Iraner im Internet im Rahmen der Kampagne "Israel loves Iran" ihren Wunsch nach Frieden und Zusammenarbeit geäußert. Auf der Facebook-Seite der Kampagne wurde auch ein Foto des Plakats veröffentlicht.

10:55 Uhr

Russland muss Schadenersatz an Greenpeace zahlen

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Die "Arctic Sunrise" war im Jahr 2013 in der Arktis von russischen Einheiten geentert worden. (Foto: picture alliance / dpa)

Russland muss nach einem Spruch des internationalen Schiedsgerichtes Schadenersatz für das Entern des niederländischen Greenpeace-Schiffes "Arctic Sunrise" bezahlen.

  • Die Russen hätten internationales Recht verletzt, indem sie das Schiff im September 2013 aufgebracht und die Besatzung festgenommen hatten, wie aus dem in Den Haag veröffentlichten Urteil hervorgeht.

  • Die Umweltschutzorganisation begrüßte das Urteil. "Wir wussten, dass das Entern unrechtmäßig war, aber dies ist erneut eine Bestätigung", sagte die Greenpeace-Aktivistin Faiza Oulahsen.

  • Die Höhe des Schadenersatzes muss noch bestimmt werden. Die Niederlande hatten im Namen von Greenpeace mehr als sieben Millionen Euro gefordert.

Russische Einheiten hatten die unter niederländischer Flagge fahrende "Arctic Sunrise" während einer Protestaktion bei einer Ölplattform in der Arktis geentert. Die Besatzung war festgenommen und zunächst wegen Piraterie angeklagt worden. Sie wurden später begnadigt.

10:40 Uhr

Verdächtige nach Anschlag auf Flüchtlingsheim gefasst

Nacht für Nacht brennen zurzeit Unterkünfte für Asylbewerber, zuletzt in Weissach und Nauen. Sollte es sich in diesen Fällen um Brandstiftung handeln, dürften sich die Täter nach dieser Meldung nicht mehr allzu sicher fühlen: Zwei Verdächtige wurden nun wegen eines ähnlichen Delikts dingfest gemacht.

  • Nach einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Groß Lüsewitz bei Rostock sind zwei Verdächtige wegen versuchten Mordes verhaftet worden.

  • Die 25 und 26 Jahre alten Männer sollen im Oktober 2014 zwei Brandsätze gegen die Fassade des mehrgeschossigen Wohnhauses geschleudert haben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Rostock mit.

  • Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Menschen in dem Haus, darunter auch Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern. Bei dem Anschlag entstand ein Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt.

  • Die Beschuldigten schweigen den Angaben zufolge zu den Vorwürfen.

10:09 Uhr

IS-Anhänger in Spanien und Marokko festgenommen

Bei einer koordinierten Razzia gegen Extremisten in Spanien und Marokko sind am Dienstag 14 Verdächtige festgenommen worden.

  • Das Vorgehen richtete sich gegen Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), wie das spanische Innenministerium mitteilte.

  • Die Festnahmen erfolgten demnach in San Martín de la Vega bei Madrid sowie in Fez, Casablanca, Nador, Al-Hoceima und Driouech in Marokko.

  • Die Festgenommenen gehörten den Angaben zufolge einem Netzwerk zur Rekrutierung von IS-Kämpfern außerhalb Syriens und des Iraks an.

09:35 Uhr

Junge zerstört 1,3-Millionen-Euro teures Gemälde

Jedem passiert mal ein Missgeschick - aber selten hat es so teure Konsequenzen wie dieses: Einem 12-jährigen Jungen ist in einem Museum in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh ein Malheur der folgenschwereren Art unterlaufen, wie "Focus Taiwan news" berichtet.

  • Wie in einem auf Youtube veröffentlichten Video zu sehen ist, kommt der Junge ins Stolpern und stützt sich beim Fallen an einem 350-Jahre alten Gemälde ab. Dabei brach er ein Loch in das Kunstwerk.

  • Bei dem Kunstwerk handelt es sich um das Werk "Blumen" des italienischen Malers Paolo Porpora. Es soll einen Wert von umgerechnet 1,3 Millionen Euro haben.

  • Laut "Focus Taiwan news" hat der Junge aber auch Glück gehabt: Das Museum will die Restaurierungskosten nicht der Familie des Jungen aufbürden.

09:12 Uhr

Großbritannien will illegale Einwanderer hart bestrafen

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Ein Mann klettert über einen Zaun in Calais, Frankreich, um einen durch den Eurotunnel fahrenden Zug nach Großbritannien zu besteigen. (Foto: picture alliance / dpa)

Mit harten Strafen will die britische Regierung illegale Einwanderer und deren Anstellung durch heimische Unternehmer bekämpfen.

  • In einem Gesetzentwurf für England und Wales seien bis zu sechs Monate Gefängnis für Einwanderer vorgesehen, die dort illegal arbeiten, teilte das britische Einwanderungsministerium mit.

  • Auch die Löhne von illegalen Einwanderern sollen beschlagnahmt werden können.

  • Pubs, Lieferdiensten und Inhabern einer Lizenz für den Verkauf von Alkohol drohen dem Gesetzesentwurf zufolge Geldstrafen, der Entzug ihrer Lizenz oder die Schließung ihres Geschäfts, wenn sie illegale Einwanderer beschäftigen. Bei andauerndem Verstoß drohen sogar Haftsstrafen.

Die konservative Regierung von Premierminister David Cameron bemüht sich, angesichts des erhöhten Flüchtlingsandrangs in Europa, die Einwanderung zu beschränken. Sein Versprechen, in seiner ersten Amtszeit die Einwanderung zurückzufahren, hatte Cameron nicht eingehalten.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:48 Uhr

Leibwächter von Verona Pooth tötet Ehefrau

Er soll als Fahrer und Bodyguard für Verona Pooth gearbeitet haben. Laut Medienberichten wurde Jens H. nun wegen der Tötung seiner Frau festgenommen.

  • Wie die "Gala" auf ihrer Internetseite berichtet, wurde Jens H. am Sonntagabend festgenommen. Er steht unter dem dringenden Verdacht, seine Frau getötet zu haben.

  • Laut "Bild"-Zeitung wurde die Leiche von Ana H. im Badezimmer ihrer Wohnung in einem Neubaukomplex in Düsseldorf gefunden. Sie soll erwürgt worden sein.

  • Polizeibeamte finden ihren Mann Jens H. in der Nähe des Tatorts. In ersten Befragungen soll der Verdächtige die Tat bereits eingeräumt hat.

08:09 Uhr

Nach Trump kritisiert auch Bush illegale Einwanderer

Nachdem sich Donald Trump beim Rennen um die Kandidatur für das Präsidentenamt in den USA mit fiesen Sprüchen bereits die Gunst vieler republikanischer Wähler sichern konnte, dachte sich Konkurrent Jeb Bush wohl: Das kann ich auch.

  • Auch der Präsidentschafts-Aspirant und Bruder des Ex-Präsideten George W. Bush macht nun mit Kritik an illegalen Einwanderern von sich reden.

  • Bei einem Besuch im Bundesstaat Texas wurde Jeb Bush gefragt, ob seine jüngsten Äußerungen über sogenannte "anchor babies" (Anker-Babys) nicht seine Wahlchancen bei Latino-Wählern minderten. Es handelt sich um einen abfälligen Begriff für Babys, die als Kind von Eltern ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA zur Welt kommen und damit automatisch die US-Staatsbürgerschaft erhalten.

  • "Ich habe über den speziellen Fall von Betrug gesprochen, wenn es organisierte Versuche gibt - und offen gesagt, betrifft das mehr asiatische Leute, die in unser Land kommen, Babys auf diese organisierte Weise bekommen und dabei das großzügige Konzept einer Staatsbürgerschaft per Geburt ausnutzen", antwortete Bush auf die Frage.

  • Bush hatte vergangene Woche gefordert, stärker gegen das Phänomen der "anchor babies" vorzugehen.

07:45 Uhr

Drohne sollte Drogen und Pornos an US-Häftlinge liefern

Ein Lieferservice der ungewöhnlichen Art: Im US-Bundesstaat Maryland sind zwei Verdächtige in Gewahrsam genommen worden, die offenbar mit einer Drohne Drogen und Pornos in ein Gefängnis schmuggeln wollten.

  • Die beiden Männer seien in einem Auto in der Nähe des Cumberland-Gefängnisses entdeckt worden. In dem Wagen fanden die Beamten auch eine Drohne mitsamt Fernbedienung.

  • Zu den Dingen, die das unbemannte Flugobjekt transportieren sollte, gehörten den Angaben zufolge die synthetische Droge Spice und Porno-DVDs.

  • Die beiden Verdächtigen hatten den Behörden zufolge offenbar einen Komplizen im Gefängnis. In seiner Zelle sei Schmuggelgut gefunden worden.

  • Es war nicht das erste Mal, dass in den USA eine Drohne für den Schmuggel verbotener Waren in Gefängnisse ausprobiert wurde.

07:25 Uhr

Italiener ruft eigenen Ministaat aus

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Pier Giuseppe Dellavalle auf seinem "Fürstentum". (Foto: picture alliance / dpa)

Es soll ein Protest gegen Behördenwillkür sein: Der italienische Rentner Pier Giuseppe Dellavalle (70) hat Europas wohl kuriosesten Mikrostaat ausgerufen: Das "Fürstentum" von Dellavalle nördlich von Turin.

  • Das Mini-Areal auf einem Kreisverkehr im Nordwesten Italiens ist das Ergebnis von Behördenwillkür und einem seit 15 Jahren andauernden Streit.

  • Auf dem Kreisverkehr baut Dellavalle Tomaten an, feiert Grillfeste mit Freunden und stellt Protestschilder auf.

  • Die örtlichen Behörden haben versucht, ihn gerichtlich zur Räumung zu zwingen. Aber der Richter entschied zugunsten des Mannes und erkannte sein Besitzrecht an dem Land an.

  • Der Grund: Um die Jahrtausenwende wurde sein Haus für eine Umgehungsstraße abgerissen. Die Behörden vergaßen aber, den Italiener zu enteignen - und zahlten laut seinen Angaben zu wenig Entschädigung.

  • "Sie rufen mich regelmäßig an und bitten mich aufzugeben. Aber das werde ich nicht tun", sagt Dellavalle.

Mehr zu den Hintergründen dieser "Staatsgründung" lesen Sie hier.

07:05 Uhr

USA wollen moderne Kampfjets in Europa stationieren

Deeskaltion sieht anders aus: Die USA wollen ihre militärischen Kapazitäten in Europa weiter aufstocken. Hintergrund ist der schwelende Konflikt um die Ukraine.

  • Schon bald sollen Kampfflugzeuge vom Typ F-22 in Europa stationiert werden. Zu Anzahl, Ort oder Zeitpunkt der Stationierung gab es keine Angaben.

  • Dies sei Teil einer umfassenderen Strategie zur Unterstützung osteuropäischer Nato-Staaten, sagte die Leiterin der Luftstreitkräfte, Deborah James.

  • "Für uns und unsere europäischen Verbündeten bleibt die militärische Aktivität Russlands in der Ukraine weiter Grund zu großer Sorge", so James weiter.

Viele Nato-Staaten Osteuropas fühlen sich durch Russland bedroht. Der Regierung in Moskau wird vorgeworfen, die Separatisten in der Ostukraine militärisch zu unterstützen. Russland hat dies bestritten.

06:51 Uhr

Bericht: Firmen verdienten an extra viel Klima-Killern

Ein richtiges Geschäft sollen Firmen in der Ukraine und Russland aus der Produktion von Treibhausgasen gemacht habe. Darüber berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

  • Firmen in der Ukraine und Russland verdienten vielfach jahrelang systematisch an vermeintlichen Klimaschutzmaßnahmen, ohne auch nur ein Gramm Treibhausgas einzusparen.

  • Das Geschäftsmodell beruht dem Bericht zufolge auf Vorgaben des Kyoto-Protokolls zum Klimaschutz. Danach lassen sich eingesparte Emissionen international handeln, in Form spezieller Zertifikate. Sie können gewinnbringend an andere Firmen verkauft werden, etwa damit diese die Klimaauflagen der EU erfüllen.

  • Einige russische Kunststoffwerke etwa hätten im Jahr 2011 die Produktion von klimaschädlichen Gasen massiv hochgeschraubt, heißt es in dem Medienbericht. Allerdings ohne mehr Kunststoff zu produzieren.

  • Wegen der anschließenden Einsparung der Emissionen erhielten die Fabriken in der Folge Zertifikate, die sich vor allem in der EU mit Gewinn verkaufen ließen.

Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema finden Sie hier.

06:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Abgekühlt hat es sich im Norden Deutschlands nach zum Teil gewittrigen Regenfällen in der Nacht. Nachrichtlich wird heute Folgendes interessant:

  • Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) besucht das niedersächsische Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Friedland.

  • Wie geht es weiter an den Börsen? Nach weltweit deutlichen Kursverlusten am Vortag geht es bereits wieder bergab mit dem Index in Shanghai. Die Indizes in Japan und Hongkong steigen jedoch wieder. Am Morgen blicken Anleger auf die Eröffnung des Dax in Frankfurt.

  • Der Problemstadtteil Duisburg-Marxloh erhält heute Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie will vor Ort mit 50 bis 60 ausgewählten Bürgern ins Gespräch kommen.

  • Das Ifo-Institut aus München veröffentlicht den Geschäftsklimaindex für August.

  • Am Leipziger Landgericht beginnt am Morgen der Prozess gegen einen 20-Jährigen, der über das Internet in großem Stil mit Drogen gehandelt haben soll.

Werfen wir einen Blick auf das Wetter. Der Hochsommer legt in weiten Teilen Deutschlands heute definitiv eine kleine Verschnaufpause ein. Im Norden und in der Mitte Deutschlands regnet es immer wieder mal. Nur im Süden des Landes bleibt es sonnig und trocken.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

Über den Autor

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Guten Morgen! Mein Name ist Kai Stoppel und dies sind die Meldungen aus der Nacht, die Sie nicht verpassen sollten.

  • Die Gefahr einer militärischen Konfrontation zwischen Nord- und Südkorea ist nach tagelangen Krisenverhandlungen abgewendet.

  • Zwei Tage nach der erneuten Öffnung der Grenzen in Mazedonien sind hunderte Flüchtlinge über Serbien ins EU-Mitgliedsland Ungarn eingereist.

  • Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die jüngsten fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Deutschland als "Schande" bezeichnet.

  • UN-Generalsekretär Ban hat die Zerstörung eines antiken Tempels im syrischen Palmyra sowie die Ermordung des früheren Chef-Archäologen der Stadt, al-Assaad, durch die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verurteilt.

  • In Russland sind laut eines Zeitungsberichts massenhaft Treibhausgase einzig zu dem Zweck produziert worden, um mit ihrer anschließenden Reduzierung hohe Summen im Handel mit Emissionszertifikaten zu verdienen.

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Nach Gesprächen zwischen Delegationen aus Nord- und Südkorea konnten die Spannungen zwischen beiden Ländern abgebaut werden. (Foto: AP)