Donnerstag, 13. April 2017Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Judith Görs
22:46 Uhr

Das war Donnerstag, der 13. April 2017

Blick auf den Brocken im Harz.

Blick auf den Brocken im Harz.

(Foto: imago/Christian Grube)

Liebe Leser, nun ist er schon wieder vorbei - der letzte Arbeitstag dieser Woche. Ich hoffe, Sie haben das Osterwochenende gemeinsam mit Familie und Freunden schon eingeläutet. Womöglich sogar mit einem Eierlikörchen. Ich gebe Ihnen an dieser Stelle noch einmal einen kurzen Überblick über den Nachrichtentag:

Angesichts dieser Nachrichten können Sie beruhigt noch einen hinterher kippen. Ein Tee tut's aber sicherlich auch. In diesem Sinne verabschiede ich mich von Ihnen, wünsche Ihnen ein schönes Osterwochenende und besseres Feiertagswetter als erwartet. Kommen Sie gut durch die Nacht!

22:33 Uhr

Junge bringt scharfe Granate mit nach Hause

Man kann es ja scheinbar nicht oft genug sagen: Wer beim Spaziergang im Wald Munition aus dem Zweiten Weltkrieg findet, sollte sie liegen lassen und den Kampfmittelbeseitigungsdienst rufen. Alles andere könnte lebensgefährlich sein. Ein neues Beispiel dafür kommt aus Gingen in Baden-Württemberg. Dort brachte ein Junge eine 15 Zentimeter lange Granate mit nach Hause, die so stark verrostet war, dass schon der Zünder freilag. Der Vater reagierte sofort, brachte das Geschoss in die Garage und rief die Polizei. Spezialisten mussten das Geschoss erst entschärfen, bevor sie es abtransportieren konnten.

Spezialisten entschärften die 15 Zentimeter lange Granate.

Spezialisten entschärften die 15 Zentimeter lange Granate.

(Foto: dpa)

22:10 Uhr

In Kanada ist Kiffen bald legal

Lässt sich der Missbrauch von Drogen unter Jugendlichen eindämmen, indem sie legalisiert werden? Diese Frage stellen sich Industrienationen weltweit nicht erst seit gestern. Kanada bringt nun als erste führende Industrienation die landesweite Legalisierung von Marihuana zum Privatkonsum auf den Weg.

Den Entwurf für ein entsprechendes Gesetz hat die Regierung bereits vorgelegt - und er sieht vor, dass Kiffen ab Juli 2018 erlaubt sein soll. Wegen der Mehrheiten im Parlament gilt die Verabschiedung des Gesetzes als sicher. Befürworter erhoffen sich dadurch eine geringere Kriminalitätsrate und größeren Schutz von Minderjährigen.

 

21:51 Uhr

Russland boykottiert Eurovision Song Contest

Weil die russische Sängerin Julia Samoilowa nicht in die Ukraine einreisen darf, hat der russische Sender Pervy Kanal mitgeteilt, den diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) nicht übertragen zu wollen.

Samoilowa sollte für das Land in der ukrainischen Hauptstadt Kiew an den Start gehen - doch weil sie unerlaubt im Jahr 2015 über Russland auf die annektierte Krim gereist war, verhängten die ukrainischen Behörden ein Einreiseverbot. Und das soll auch weiterhin gelten.

Russland weigert sich derweil, einen anderen Kandidaten zu dem Musikevent zu schicken. Das Fazit: In diesem Jahr findet der ESC im russischen Fernsehen schlichtweg nicht statt.

21:32 Uhr

Renommierter Aidsforscher in USA ertrunken

Mark Wainberg.

Mark Wainberg.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Er galt als einer der Pioniere beim Kampf gegen das HI-Virus - nun ist Mark Wainberg im Alter von 71 Jahren gestorben. Laut Radio Canada ertrank der Wissenschaftler beim Schwimmen vor der Küste von Bal Harbour im US-Bundesstaat Florida.

Wainberg hatte sich immer wieder darüber beklagt, dass es im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids nicht gelungen sei, die großen Pharmakonzerne einzubeziehen.

21:13 Uhr

Polizei stoppt Traktorfahrer mit Schüssen

Nun ist ein Traktor bekanntlich nicht gerade das geeigneteste Fluchtfahrzeug, wenn man von der Polizei verfolgt wird - ein Mann aus dem bayerischen Wölsendorf war aber dennoch davon überzeugt, der Streife in dem Gefährt entkommen zu können. Eigentlich wollten die Beamten den Bayer auf seine Fahrtüchtigkeit hin überprüfen. Doch der 45-Jährige fuhr einfach weiter.

Selbst eine Polizeisperre mit mehreren Streifenwagen konnte ihn nicht stoppen. Der polizeibekannte Flüchtige rammte kurzerhand zwei Polizeiautos, um sich den Weg frei zu machen. Schließlich griffen die Beamten zur Waffe. Der Mann wurde mit einer Wunde am Bein ins Krankenhaus gebracht. Ob er durch die Schüsse verletzt wurde, ist nicht bekannt. 

20:54 Uhr

Tesla will Sattelzüge und Pick-ups bauen

Bisher setzt der Elektroautobauer Tesla ja eher auf Sportlimousinen und Mittelklassewagen - doch der Chef des Unternehmens, Elon Musk, hat noch weitreichende Pläne: Im September will er einen Sattelzug vorstellen, kündigte Musk jetzt via Twitter an. Außerdem soll es in eineinhalb bis zwei Jahren auch einen Pick-up aus dem Hause Tesla geben. Die Aktionäre freut's: Nach der Ankündigung legte die Tesla-Aktie prompt um drei Prozent zu.

20:36 Uhr

Heidi Klum angelt oben ohne

Ich weiß schon, was Sie jetzt sagen wollen: Gibt es denn nichts Wichtigeres als Heidi Klum beim Angeln? Sie haben Recht. Natürlich gibt es das. Aber angesichts der Bombenabwürfe und Giftgasdebatten, die heute den Nachrichtentag bestimmt haben, dachte ich mir, Sie könnten vielleicht mal ein bisschen Ablenkung brauchen ...

 

20:18 Uhr

UN ziehen sich aus bitterarmem Haiti zurück

Der Blauhelmeinsatz in Haiti wird beendet - das hat der UN-Sicherheitsrat einstimmig beschlossen. Die UN-Mission zur Stabilisierung Haitis soll zum 15. Oktober auslaufen und dann durch die UN-Mission zur Unterstützung der Justiz ersetzt werden. Die 1360 Blauhelmsoldaten werden nach und nach abgezogen. Sie werden durch 1275 Polizisten ersetzt. Auch deren Zahl soll aber verringert werden, wenn es gelingt, eine haitianische Polizeikraft aufzubauen. Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt.

19:53 Uhr

So viel verdiente Rex Tillerson vor Trump

Im vergangenen Jahr war Rex Tillerson noch Chef des US-amerikanischen Mineralölkonzerns Exxon Mobil Corporation - heute ist er Außenminister unter US-Präsident Donald Trump. Dass er in dieser Funktion weit weniger verdienen würde, als zuvor in der freien Wirtschaft, war eigentlich klar. Wie viel mehr, ist allerdings doch erstaunlich: Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, erhielt Tillerson 2016 die stolze Summe von 27,4 Millionen Dollar - umgerechnet 25,8 Millionen Euro.

Interessant ist aber auch: Obwohl der Ölpreis im vergangenen Jahr auf einem Dauertiefstand war, erhielt Tillerson eine Gehaltserhöhung. Eigentlich erstaunlich, dass er Trump trotzdem zugesagt hat ...

Rex Tillerson hat keine Geldprobleme.

Rex Tillerson hat keine Geldprobleme.

(Foto: REUTERS)

19:33 Uhr

Tanklastzug explodiert in Mexiko - 29 Tote

Bei der Explosion eines Tanklastzugs im Westen Mexikos sind mindestens 29 Menschen getötet worden. Mehrere weitere wurden verletzt. Die Zeitung "Milenio" berichtete unter Berufung auf den örtlichen Zivilschutz, dass der Lastwagen auf einer Autobahn zwischen den Bundesstaaten Michoacán und Guerrero mit einem Reisebus zusammengestoßen und explodiert sei. Im Tank des Lasters waren 40.000 Liter Benzin. An Bord des Busses waren 30 Menschen.

 

19:11 Uhr

Erdogan: "Europa zeigt faschistisches Gesicht"

Vor dem Referendum über die Einführung des Präsidialsystems in der Türkei vergeht fast kein Tag mehr, ohne dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen Giftpfeil in Richtung Europa schickt. "Das Make-Up im Gesicht Europas zerfließt", sagte Erdogan jetzt bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Schwarzmeerstadt Giresun. "Das darunterliegende faschistische, rassistische, fremdenfeindliche und islamfeindliche Gesicht hat angefangen, sich zu zeigen. Sie können Muslime nicht ertragen."

Europa sei auf die dort lebenden Türken angewiesen. "Die Zukunft Europas werden unsere fünf Millionen Brüder formen, die sich aus der Türkei dort angesiedelt haben", sagte der Staatschef. "Für Europa, dessen Bevölkerung altert, dessen Wirtschaft erlahmt und dessen Kraft versiegt, gibt es keinen anderen Ausweg."

 

19:03 Uhr

USA werfen erstmals "Mutter aller Bomben" ab

Die Vereinigten Staaten haben erstmals die größte nicht-nukleare Bombe auf eine Stellung des sogenannten Islamischen Staates abgeworfen. Das bestätigte das Pentagon vor wenigen Minuten. Demnach sei es das erste Mal gewesen, dass eine solche Bombe im Kampfgebiet eingesetzt wurde. Die GBU-43 wird laut CNN auch als "Mutter aller Bomben" bezeichnet. Sie sollte einen Tunnel der Islamisten in der Provinz Nangarhar zerstören.

Hier lesen Sie mehr zum Thema.

18:49 Uhr

Touristen filmen Attacke von Pferd auf Krokodil

Liebe Leser, falls Sie sich mal gefragt haben, wie ein Kampf zwischen einem Wildpferd und einem Krokodil wohl aussehen würde, ein paar Touristen im Paynes Prairie Preserve State Park in Florida haben genau diesen Fall im Video festgehalten:

 

18:30 Uhr

Botschafter stürzt über Tweets seiner Frau

Man möchte gar nicht wissen, was sich der Mann anhören muss, wenn er selbst ins Visier dieser Frau geraten ist: Der tschechische Botschafter in der Schweiz hat seinen Job verloren, weil seine Gattin auf Twitter Beleidigungen - etwa gegen Tschechiens Außenminister Lubomir Zaoralek - veröffentlicht hat. "Ich hasse dich! Du Fatzke, du Armseliger, du Null!", hatte die Dame über Zaoralek geschrieben.

Für das Außenministerium in Prag war das offenbar zu viel - es berief den Botschafter aus der Schweiz ab. Kritik an ihrem Verhalten hatte die Botschaftergattin übrigens als Schikane, Mobbing und sexuelle Diskriminierung zurückgewiesen. Ihr Twitter-Account ist mittlerweile trotzdem gelöscht worden.

18:09 Uhr

"United Airlines"-Passagier verlor zwei Zähne

Der Anwalt des Mannes, der gewaltsam aus einem Flieger von "United Airlines" geschleift wurde, hat Details zu den Verletzungen bekannt gegeben, die sein Mandant erlitten haben soll. Demnach habe sich David Dao nicht nur die Nase gebrochen, sondern soll auch zwei Schneidezähne verloren haben.

Der 69-Jährige bereitet aktuell eine Klage gegen die Airline vor. Er hatte sich geweigert, das überbuchte Flugzeug zu verlassen. Das Video, auf dem der Vorfall festgehaten worden war, hatte weltweit für Entsetzen gesorgt.

Hier lesen Sie die ganze Geschichte.

17:51 Uhr

Sängerin Nelly Furtado lässt sich scheiden

So wie ihre Ehe begann, so endet sie auch wieder: heimlich, still und leise. Nelly Furtado hat sich von ihrem Mann Demacio Castellon getrennt. "Ich bin wieder Single", verriet der Popstar jetzt in einer britischen Talkshow. Die Sängerin war acht Jahre mit Castellon verheiratet. Und die Trennung nimmt sie offenbar mit Humor. "Irgendwer muss meinen Wikipedia-Eintrag aktualisieren", sagte sie. "Das hilft mir sonst nicht in meinem Liebesleben weiter!"

17:31 Uhr

Hebamme: An Ostern keine Kinder zeugen!

Falls Ihre Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, möchte ich Ihnen diesen Appell einer Hebamme aus Nordrhein-Westfalen nicht vorenthalten: Christine Niersmann rät Paaren dazu, beim Sex über die Osterfeiertage weiter zu verhüten, damit der Nachwuchs nicht im Dezember oder Januar auf die Welt kommt.

Denn rund um Weihnachten und Neujahr sei es noch viel schwieriger, eine betreuende Hebamme zu finden, meint Niersmann. Eine in Vollzeit arbeitende Hebamme betreut hierzulande pro Jahr rund 100 Geburten - in Großbritannien und Norwegen sind es nur rund 30.

Hier lesen Sie mehr zum Thema.

Über Weihnachten und Neujahr wird es regelmäßig eng in deutschen Geburtskliniken.

Über Weihnachten und Neujahr wird es regelmäßig eng in deutschen Geburtskliniken.

(Foto: picture alliance / Waltraud Grub)

 

17:11 Uhr

US-geführte Koalition tötet eigene Verbündete

Wie unübersichtlich die Lage im Bürgerkriegsland Syrien mittlerweile ist, zeigt ein irrtümlicher Luftangriff auf Verbündete, die von der US-geführten Militärkoalition geflogen wurde. Im Norden des Landes beschossen Kampfjets versehentlich Einheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) - 18 Kämpfer der örtlichen Truppen wurden getötet. Die SDF hatten den Einsatz eigens angefordert. Wie die internationale Allianz angab, war das Ziel fälschlicherweise als IS-Stellung identifiziert worden.

Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

17:01 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:48 Uhr

Polen will Flüchtlinge in Lager sperren

Mariusz Blaszczak möchte gern Lager in Polen bauen.

Mariusz Blaszczak möchte gern Lager in Polen bauen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das unrühmliche Beispiel Ungarns macht offenbar Schule: Nun kündigt Polen an, Asylbewerber künftig in Lagern an der Grenze in Gewahrsam nehmen zu wollen. Derzeit arbeitet man an entsprechenden Bestimmungen, die das erlauben würden, sagt Innenminister Mariusz Blaszczak. "Meine Aufgabe ist es, die Sicherheit der Polen zu gewährleisten", sagte Blaszczak dem Sender Radio Zet. "Das schlechte Szenario ist eine Einwanderungswelle, die über ganz Polen schwappen könnte."

Auf die Frage, ob er Flüchtlinge in Lagern aus Frachtcontainern hinter Stacheldraht unterbringen wolle, sagte der Innenminister: "Das ist eine Idee für eine Notfallsituation, die in Ungarn gut funktioniert hat."

16:29 Uhr

Münchner Bordell leidet unter Familienansturm

In München hat der Besitzer des Bordells "Leierkasten" jede Menge Ärger am Hals, weil vor seiner Tür immer mehr Touristen, Studenten und sogar Familien auftauchen. Ein volles Haus sollte ja eigentlich kein Problem sein für den Betreiber des Strip-Klubs - doch die Besucher suchen nicht etwa die schnelle Liebe, sondern ein leckeres Abendessen.

Das Problem: Ein paar Studenten haben sich offenbar einen Scherz erlaubt und sowohl in einer App, als auch über Google massenhaft Empfehlungen für den "Leierkasten" ausgesprochen. Darin preisen sie laut einem Bericht der "Welt" unter anderem das hervorragende Perlhuhn, den Lavakuchen und "die super Schenkel". Dass die irregeführten Feinschmecker schließlich vor der Tür seines Bordells stehen, kann der Betreiber laut Bericht nicht verhindern. Sachen gibt's.

16:09 Uhr

97 Menschen nach Havarie vor Libyen vermisst

Vor der Küste Libyens hat sich offenbar erneut eine Flüchtlingstragödie ereignet: Ein Boot mit Dutzenden Menschen an Bord ist rund sechs Seemeilen vor Tripolis gesunken, teilte ein Sprecher der libyschen Küstenwache mit. Mindestens 97 Menschen werden aktuell noch vermisst. 23 Menschen überlebten die Havarie. Die Flüchtlinge sollen aus mehreren afrikanischen Ländern stammen.

15:50 Uhr

Busfahrer lässt verschleierte Frau stehen

Dass einem Busfahrer manchmal vor der Nase wegfahren, kennt der Berliner zur Genüge: Viel ärgerlicher ist es allerdings, wenn er einen nur deshalb nicht mitnimmt, weil ihm das eigene Aussehen nicht passt. Genau dies ist einer verschleierten Frau im ostfriesischen Emden passiert. Der Busfahrer weigerte sich laut einem Bericht der "Emder Zeitung" mehrfach, die Dame mitzunehmen - angeblich aus Sicherheitsgründen.

Die Schwangere trug einen Gesichtsschleier und ein traditionell langes Kleid. Nun hat der Fahrer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren am Hals - und muss mit einer Geldbuße von maximal 10.000 Euro rechnen. Das private Busunternehmen entschuldigte sich und gab an, er habe aus Unwissenheit gehandelt.

Hier lesen Sie die ganze Geschichte.

15:30 Uhr

Trump verspricht "anhaltenden Frieden"

Gestern noch schienen die Beziehungen zwischen den USA und Russland einen neuen Tiefpunkt erreicht zu haben - so hat es zumindest der US-Außenminister Rex Tillerson formuliert. Doch heute sieht die Welt des US-Präsidenten schon wieder ganz anders aus. Donald Trump hat in einem Tweet versprochen, dass sich "die Dinge zwischen den USA und Russland gut entwickeln" werden. "Zur richtigen Zeit wird jeder zur Besinnung kommen und wir werden anhaltenden Frieden haben." Na, wenn sich das nicht beruhigend anhört ...

 

15:11 Uhr

Bayerns AfD-Chef beschimpft Hoeneß und Lahm

Dass sich die AfD auf den Anschlag gegen das Team von Borussia Dortmund stürzen würde, überrascht jetzt nicht wirklich: Aber dass der Chef der Bayerischen AfD, Petr Bystron, in diesem Zusammenhang FCB-Präsident Uli Hoeneß und Bayern-Kapitän Philipp Lahm angeht, erschließt sich nicht wirklich.

Auf Facebook schimpfte der Politiker dennoch auf die beiden bekennenden AfD-Kritiker: "Ich hoffe inständigst, lieber Herr Hoeneß und lieber Philipp Lahm, dass euch jetzt endlich mal ein Licht aufgegangen ist. Dass ihr endlich aufwacht. Dass ihr beide - und alle anderen - dass ihr aufhört, auf die AfD drauf zu schlagen, ihr Systemlinge." Jeder, der jetzt noch schweige, mache sich mitschuldig, empört sich Bystron.

Offenbar weiß der Politker mehr als die Ermittler. Denn bisher ist unklar, wer hinter dem Anschlag steckt. Und auch die Frage, ob das islamistische Bekennerschreiben echt ist, ist nicht abschließend beantwortet. NRW-Innenminister Ralf Jäger hält es sogar für möglich, dass die Täter gewaltbereite Fußballfans sind.

14:49 Uhr

Trickbetrüger lockt Rentner mit Sex-Party

Mittlerweile kennt man ja so einige Methoden von Trickbetrügern, Rentner um ihr Erspartes zu bringen - doch dieser Fall ist ein echtes Novum: Als ein 70-Jähriger aus Herne einen Saunaclub verließ, wurde er von einem Unbekannten angesprochen, der ihm versprach, eine Sex-Party in dessen Haus zu organisieren. Drei Frauen sollten dem Rentner zu Willen sein. Er stimmt zu.

Doch das Angebot erwies sich als Falle. Nachdem die beiden Männer zum Haus des 70-Jährigen gefahren waren, ließ sich der Betrüger 50.800 Euro aushändigen - wohl unter dem Vorwand, damit die Damen zu akquirieren. Er verließ das Haus, und kam nicht wieder.

14:30 Uhr

Syrien wirft USA Freisetzung von Giftgas vor

Das klingt ganz nach dem Motto "Wie du mir, so ich dir": Nachdem die Vereinigten Staaten dem syrischen Regime von Baschar al-Assad vorgeworfen haben, für den Giftgas-Angriff auf Chan Scheichun verantwortlich zu sein, reagiert die syrische Armee jetzt ihrerseits mit einem ähnlichen Vorwurf.

Der von den USA angeführten Koalition wirft sie vor, bei einem Luftangriff im Osten Syriens Giftgas freigesetzt zu haben. Bei der Militäroperation sei ein Giftgas-Depot des Islamischen Staates (IS) getroffen worden. Die dabei freigesetzte Substanz habe Hunderte Menschen getötet. Eine unabhängige Bestätigung der Vorwürfe gibt es nicht.

Update 15:47 Uhr: Das US-Militär hat den Bericht dementiert. Es handele sich um eine gezielte Falschinformation vonseiten der syrischen Militärführung, twitterte ein Sprecher.

14:13 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leser, mein Kollege Volker Petersen verabschiedet sich in die Osterfeiertage. Für den Rest des Gründonnerstags versorge ich Sie mit aktuellen Nachrichten. Mein Name ist Judith Görs. Wenn Sie mir schreiben möchten, tun Sie das gern via judith.goers@nama.de oder auf Twitter. Und kommen Sie gut durch den Nachmittag!

14:02 Uhr

45.000 Liter Diesel und Kerosin gehen in Flammen auf

Die Lastwagen brannten aus.

Die Lastwagen brannten aus.

(Foto: dpa)

Ob nun die Spritpreise in Großbritannien kurzfristig steigen? In Purfleet in der Grafschaft Essex sind mehrere Tankwagen samt Inhalt in Flammen aufgegangen. 45.000 Liter Diesel und Kerosin sollen verbrannt sein. "Als wir den Ort des Geschehens erreichten, standen alle fünf Lastwagen in Flammen. Der Rauch konnte meilenweit gesehen werden", sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Martyn Hare, einer Mitteilung zufolge. Am frühen Morgen war der Brand gelöscht.

13:32 Uhr

Bericht: Drei Menschen in Mexiko aus Flugzeug geworfen

Ein besonders brutales Verbrechen hat sich in Mexiko ereignet, wie mehrere dortige Medien berichten. Drei Menschen sollen dort aus einem Flugzeug geworfen worden sein.

  • Die Leiche eines Mannes wurde gestern auf dem Dach eines Gebäudes der nationalen Sozialversicherungsbehörde in Eldorado an der Westküste des Landes gefunden.
  • Nach Angaben der Zeitung "Excelsior" ist noch unklar, ob er beim Aufprall starb oder bereits tot war. Bewohnern des Ortes zufolge war der Mann zusammen mit zwei weiteren Menschen, die an anderen Stellen aufprallten, aus einem Kleinflugzeug geworfen worden. Bewaffnete seien gekommen und hätten sie weggetragen.
13:11 Uhr

Hochgiftiger Skorpion sticht Frau in Hamburger Hotel

skorpion_teaser.jpg

(Foto: imago stock&people)

Wo das Tierchen herkam, ist noch völlig unklar - in einem Hamburger Hotel ist eine Frau von einem hochgiftigen Skorpion gestochen worden. Sie wollte am Donnerstagmorgen in ihren Schuh schlüpfen und dann tat es plötzlich weh. Sie drehte den Schuh um und ein Skorpion fiel heraus.

  • Sofort stellte die geistesgegenwärtige Frau ein Glas über das Tier, so dass es nicht flüchten konnte. Ein Notarzt versorgte sie mit Medikamenten und brachte sie ins Krankenhaus.
  • Das etwa vier Zentimeter lange Tier ist offenbar ein Sandskorpion, der in Nord- und Mittelamerika vorkommt und dessen hochgiftiger Stich - je nach Giftmenge -  auch tödlich enden kann. Die Frau überlebte aber.

Mehr dazu hier.

13:03 Uhr

Deswegen war Ballhaus so ein toller Kameramann

Gestern starb der Kameramann Michael Ballhaus - und Betroffenheit breitete sich in der Filmszene aus. Ballhaus war jahrelang in Hollywood aktiv und fing für zahlreiche Blockbuster die Stars mit der Kamera ein. Bundespräsident Steinmeier nannte ihn heute "einen der größten Kameramänner der Filmgeschichte." Das schrieb er seiner Witwe. "Er war Filmemacher im besten Sinne und ein herausragender Künstler. Er hat das kulturelle Leben weit über unser Land hinaus bereichert, und dafür werden wir ihm immer dankbar sein." Und damit wir verstehen, warum alle so begeistert sind, schauen Sie sich doch mal die Szene aus "Good Fellas" an, die mein Kollege Sebastian Huld mir herausgesucht hat. Schon ziemlich gut.

12:44 Uhr

Geheimnisvoller Bieter macht Kasse mit Lufthansa-Wette

Lufthansa
Lufthansa 7,42

Wer hohes Risiko geht, dem winken an der Börse auch hohe Gewinne. Das zeigt sich nun in einem spektakulären Fall. Ein anonymer Bieter hatte Ende des vergangenen Jahres im großen Stil Aktien von Lufthansa und Air France gekauft und diese nun mit sattem Gewinn wieder abgestoßen. Gestern Abend verkaufte er die Papiere für fast 250 Millionen Euro. Allein mit dem Verkauf eines Pakets von 2,5 Prozent an der Lufthansa (11,2 Millionen Aktien) für 170 Millionen Euro habe er 40 Prozent Gewinn gemacht.

Air France-KLM
Air France-KLM 11,76

Lufthansa litt lange unter einem niedrigen Kurs, durch die Tarifeinigung mit den Piloten, stiegende Ticktepreise und sinkenden Kosten schoss dieser dann aber in den vergangenen Monaten um 66 Prozent nach oben, bei Air France waren es 60 Prozent. Wer der anonyme Zocker ist, bleibt ein Rätsel. Bekannt ist nur sein Pseudonym. Es lautet "Infinite Miles" (Unbegrenzte Meilen).

Falls nun Ihre Augen leuchten und sie schon auf der Suche nach an der Börse unterbewerteten Konzernen sind: Bedenken Sie, dass hohe Risiken vor allem auch hohe Verluste bedeuten können.

Mehr dazu hier.

12:18 Uhr

Burger King überlistete Google-Lautsprecher

58864475.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Finde ich clever, wie Burger King das gemacht hat - ob es in Ordnung ist? Das steht auf einem anderen Blatt. Folgendes: Die Frikadellen-Schmiede hat Werbung auf die neuen Google-Lautsprecher eingeschleust, die bereits in vielen US-Haushalten herumstehen.

  • In einem TV-Werbespot sagte ein Mitarbeiter der Fast-Food-Kette, er könne in so kurzer Zeit nicht alle Zutaten des Burgers aufzählen, aber er habe eine Idee. Dann sagte er auf Englisch "Ok, Google, was ist der Whopper-Burger?". Auf diesen Schlüsselsatz zur Aktivierung der Geräte hin lasen viele "Google-Home"-Lautsprecher, die in der Nähe von Fernsehern standen, den Anfang des Wikipedia-Artikels über den Whopper von Burger King vor.
  • Google reagierte und sorgte binnen weniger Stunden dafür, dass die Lautsprecher nicht mehr auf den Werbespot ansprangen, während man die Frage als Besitzer weiterhin stellen kann. Der erste Satz des Eintrags in der Online-Enzyklopädie war zuvor auch noch erstmals seit Jahren geändert worden und klang nun mehr nach einem Werbespruch.

Und indem ich das jetzt weitererzählt habe, habe ich noch mehr Werbung für Burger King gemacht. Einfach clever. Aber Sie trauen hoffentlich sowieso nur Ihren eigenen Geschmacksnerven und wissen, wo Sie gute Hamburger bekommen. 

12:04 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:36 Uhr

Bloggerin erzählt ihre BVB-Monaco-Geschichte

Der Anschlag in Dortmund war furchtbar, Lichtstrahl in der Dunkelheit war aber die Solidarität der Fans - wie die Monegassen für Dortmund skandierten und wie die Dortmunder die Gästefans bei sich zu Hause übernachten ließen. Eine Dortmunder Bloggerin hat das auch getan und nun ihre Geschichte aufgeschrieben. Hier können Sie diese nachlesen.

11:25 Uhr

Häftlinge bauen heimlich Computer

Der Fall ist bereits zwei Jahre her, wurde aber erst jetzt bekannt: In den USA haben zwei Häftlinge heimlich zwei Computer gebaut und sich so Hafterleichterungen erschlichen.

  • Sie stellten damit unter anderem Pässe aus, die Häftlingen Zugang zu "mehreren Bereichen" der Anstalt gewährten, wie aus einem Bericht des Generalinspektors von Ohio hervorgeht.
  • Sie besorgten sich demnach zudem in der Datenbank der Gefängnisbehörde des Bundesstaates die persönlichen Daten eines anderen Gefangenen und beantragten damit Kreditkarten.
  • Auch umfangreiche Hacker-Software, Pornografie und Anleitungen zur Herstellung von Drogen, Sprengkörpern und Kreditkarten seien auf den Festplatten gefunden worden, hieß es. Der Bericht zeigt zahlreiche Unterlassungshandlungen der Gefängnisleitung auf.
11:02 Uhr

Forscher: Testosteron nicht an Haarausfall schuld

82477744.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Manchmal möchte man den Forschern ja zurufen: Leute, entscheidet euch. Wissenschaftler meinen nun herausgefunden zu haben, dass Testosteron doch nicht am Haarausfall bei Männern schuld ist und bringen damit ein jahrelang gehegtes Erklärungs- und vor allem Trostmodell für betroffene Männer zum Einsturz.

  • Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald haben diesen Mythos in einer der bislang größten Studien systematisch untersucht und widerlegt, wie die Universität mitteilt.
  • Die Auswertung der Daten von 373 männlichen Teilnehmern der Bevölkerungsstudie Ship-Trend in Mecklenburg-Vorpommern habe keinen Zusammenhang zwischen Sexualhormonen wie Testosteron oder Androstendion und Haarausfall ergeben.
  • Die Untersuchung ergänzt demnach bisherige Ergebnisse aus klinischen Studien, die allerdings nur auf sehr kleinen Fallzahlen basieren. Die wirkliche Ursache des männlichen Haarausfalls ist noch immer nicht abschließend geklärt.

Hier dazu mehr.

10:29 Uhr

Britische Dampflok erreicht 161 km/h

Das erinnert nun ein bisschen an den dritten Teil der "Zurück in die Zukunft"-Reihe. In dem Film wird eine Dampflok so weit beschleunigt, dass schließlich eine Zeitreise möglich wird. In Großbritannien ist das nun ebenfalls gelungen (nur ohne Zeitreise):

  • Erstmals seit fast einem halben Jahrhundert hat eine Dampflok auf einer der Hauptverbindungstrecken Großbritanniens eine Geschwindigkeit von 100 Meilen pro Stunde (161 km/h) erreicht.
  • Bei einer zunächst geheim gehaltenen Testfahrt zwischen Doncaster und Newcastle habe die Tornado-Lok bewiesen, dass sie als Passagierzug schneller als bisher erlaubt fahren kann, sagte der zuständige Manager des Betreibers, Graeme Bunker-James. Seine Firma will erreichen, dass das Tempolimit für Dampfloks von 75 Meilen auf 90 Meilen pro Stunde erhöht wird.
  • Laut der Zeitung "The Daily Telegraph" überschritt ein Dampfzug zum letzten Mal 1968 die 100 mp/h-Marke. Bei der nun eingesetzten Lok handelt es sich um einen Nachbau von 2008.
10:17 Uhr

Keine Belege für Tatbeteiligung bei Festgenommenen

Gestern meldet die Polizei, sie habe einen Mann festgenommen, der etwas mit dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund zu tun gehabt haben könnte. Heute stellt sich heraus, dass es keine Hinweise darauf gibt. Ein Haftbefehl gegen den Iraker Abdul Beset A. wurde trotzdem erlassen - er soll dem IS angehören.

09:59 Uhr

Achtjähriger fährt kleine Schwester zu McDonald's

37e7a7eef5929c554331222b54401c3e.jpg

(Foto: AP)

Ein achtjähriger Junge aus den USA und seine vierjährige Schwester hatten am Sonntagabend Hunger, doch Mom und Dad schliefen bereits. Also schnappte sich der aufgeweckte Junge die Autoschlüssel, griff sich die kleine Schwester und fuhr selbst zur zwei Kilometer entfernten McDonald's-Filiale von East Palestine (Ohio). Dort verspeisten die beiden dann einen Cheeseburger - bis die Polizei kam, die andere Burgerfreunde gerufen hatten. Warum ein Achtjähriger Auto fahren kann? Er habe sich das mit einem Youtube-Video beigebracht, sagte er der Polizei.  Einen Unfall baute er den Angaben zufolge nicht. Auf dem Weg vom Wohnhaus in dem kleinen Ort bis zur Hamburger-Filiale musste der Achtjährige immerhin vier Kreuzungen überqueren und sogar einen Bahnübergang. Augenzeugen berichteten, er habe alle Verkehrszeichen beachtet und sich an das Tempolimit gehalten.

09:38 Uhr

Versuchter Anschlag auf Le Pens Wahlkampfzentrale

Viel Sachschaden ist nicht entstanden, dafür leidet der friedliche Austausch von Argumenten im Wahlkampf, auf den auch der rechtspopulistische Front National in Frankreich ein Anrecht hat. Auf deren Wahlkampfzentrale ist in Paris ein Brandanschlag verübt worden.

  • Ein Feuer im Erdgeschoss der Zentrale, in dem sich ein Versicherungsbüro befindet, wurde nach Angaben der Feuerwehr in der Nacht rasch gelöscht.
  • Es beschädigte demnach eine Tür und eine Fußmatte. Unweit des Gebäudes entdeckte die Polizei ein Graffiti mit dem Hinweis "FN vs KLM". Eine linksextreme Splittergruppe steht unter Tatverdacht.

 

09:15 Uhr

Thailand feiert Neujahrsfest mit Wasserschlachten

Ich habe mich neulich schonmal gefragt, warum wir das Jahr im Winter beginnen und nicht im Frühling, dem natürlichen Anfang des Lebenskreislaufs. Vielleicht sollte ich nach Thailand ziehen, dort wird meine Idee schon umgesetzt. Wenn auch das Jahr durch die Regenzeiten bestimmt wird und weniger durch Frühling, Herbst, Sommer und Winter, wie man das aus Europa kennt. Heute feiern die Menschen dort das Neujahrsfest Songkran - dazu gehören Wasserschlachten. 

  • In der Hauptstadt Bangkok waren bei Temperaturen von etwa 35 Grad wie jedes Jahr Mitte April Tausende mit Eimern und Wasserpistolen unterwegs, um andere Leute nass zu spritzen.
  • Songkran wird immer Mitte April gefeiert, sowohl in Thailand als auch in den Nachbarländern Myanmar und Laos. Es ist der Start des neuen Jahres nach dem thailändischen Mondkalender.
  • Das Fest dauert noch bis Samstagabend - wegen des Todes des Königs Bhumibol, der im Oktober 2016 gestorben war, darf allerdings dieses Jahr nicht ganz so wild gefeiert werden.
09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:46 Uhr

VW will neuen SUV in den USA bauen

Dank des selbstverschuldeten Abgasskandals muss VW eine entbehrungsreiche Fahrt durch eine Wüste voller Strafzahlungen, Klagen und Imageverlusten zurücklegen. Ein neues SUV-Modell könnte helfen, diese ein wenig schneller hinter sich zu bringen.  Zusätzlich zum neuen, speziell für die Bedürfnisse der US-Kunden vergrößerten Tiguan und dem Siebensitzer Atlas werde "intensiv" an einem weiteren Stadtgeländewagen gearbeitet, sagte VW-Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken bei der New York International Auto Show. Entwickelt werde ein kleineres Modell mit fünf Sitzen, das wie der Atlas in Volkswagens US-Werk in Chattanooga in Tennessee gefertigt werden solle.

Was sonst noch so los ist auf der New York Auto Show, lesen Sie hier.

08:31 Uhr

US-Polizist wegen Schüssen auf Schwarzen angeklagt

Neun Monate nach Schüssen auf einen unbewaffneten Schwarzen im US-Bundesstaat Florida ist der Polizist nun wegen versuchten Totschlags angeklagt worden.

  • Wie die Staatsanwaltschaft in Miami mitteilt, muss sich der Beamte Jonathon Aledda zudem wegen grober Fahrlässigkeit vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft erließ einen Haftbefehl gegen den Polizisten und nahm ihn fest.
  • Aledda hatte im Juli 2016 bei einem Einsatz in Miami auf den schwarzen Therapeuten Charles Kinsey geschossen, der sich gerade um einen Patienten kümmerte. Nach Angaben der Polizei war zuvor ein Notruf eingegangen, dass ein Mann mit einer Waffe herumlaufe und sich selbst umbringen wolle.
  • Bei dem Mann handelte es sich um einen autistischen Patienten Kinseys, der aus einer Wohngruppe weggelaufen war. Kinsey bat den Polizisten mit erhobenen Händen, nicht zu schießen.
08:22 Uhr

Bilder deuten auf baldigen Atomtest in Nordkorea hin

Was plant Kim Jong Un?

Was plant Kim Jong Un?

(Foto: Rodong Sinmun/YONHAP/RODONG SINMUN/dpa)

Was die Experten von der Universität Baltimore da auf den Satellitenbildern sehen, ist beunruhigend. Sie deuten auf einen unmittelbar bevorstehenden Atomtest in Nordkorea hin.

  • Das Testgelände Punggye Ri im Nordosten Nordkoreas sei "vorbereitet und bereit", sagten die Experten der Gruppe "38 North" von der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore.
  • Auf Satellitenbildern vom Mittwoch seien "andauernde Aktivitäten" am Nordportal der Anlage, "neue Aktivitäten" im Hauptverwaltungsbereich und "einige Mitarbeiter" am Kommandozentrum zu sehen gewesen.
  • Wie der US-Auslandssender Voice of America unter Berufung auf US-Regierungsvertreter und andere Quellen berichtete, wurde "offenbar" bereits ein atomarer Sprengsatz in einen Tunnel geschoben.
  • Er könne am Samstagmorgen nordkoreanischer Zeit gezündet werden. Am Samstag wird in Nordkorea der 105. Geburtstag des verstorbenen Staatsgründers Kim Il Sung gefeiert.
08:09 Uhr

Die meisten Deutschen nutzen kein Streaming

Alle reden vom digitalen Wandel, neuen Medien und dem Ende des klassischen Fernsehens. Doch für die Mehrheit der Deutschen ist das alles noch weit weg. Nur knapp ein Drittel nutzt beispielsweise Streamingdienste, wie nun eine repräsentative Studie von Yougov zeigt. Dabei gaben 28 Prozent der Befragten an, Filme, Serien oder Dokumentationen bei Netflix und Co. anzuschauen. Der in Deutschland mit Abstand am häufigsten genutzte Streamingdienst ist Amazon Prime Video. Diesen Anbieter nannten 64 Prozent der befragten Streamingnutzer. Deutlich dahinter folgt mit 36 Prozent Netflix vor Maxdome mit 15 Prozent.

07:50 Uhr

Sylvie Meis sagt "Ja"

Was ist denn da los? Hier mehr.

07:32 Uhr

15 Verletzte bei Zwischenfall in Jumbojet

98551918600ec5efc905a92b1a9560a1.jpg

(Foto: REUTERS)

Die Passagiere eines Jumbojets der australischen Fluggesellschaft Qantas mussten einige Schreckmomente durchstehen - 15 Menschen wurden dabei verletzt.

  • Die Maschine war am vergangenen Freitag auf dem Flug von Melbourne nach Hongkong in Turbulenzen geraten. Das Sicherheitssystem löste einen automatischen Alarm aus, der vor einem sogenannten Strömungsabriss und einem Absturz warnt. Die Piloten schalteten die automatische Steuerung aus und flogen die Maschine manuell weiter. Der Jumbo konnte dann sicher landen.

  • Nach Angaben der Flugsicherheitsbehörde ATSB dauerte der Zwischenfall, der sich 100 Kilometer vor der Landung in Hongkong ereignete, etwa zwei Minuten. 15 Passagiere hätten dabei "kleinere Verletzungen" erlitten.

07:15 Uhr

Kauder fordert Muslime zu mehr Toleranz auf

Volker Kauder.

Volker Kauder.

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Kurz vor Ostern stößt CDU-Fraktionschef Kauder ins islamkritische Horn. Er fordert von Muslimen weltweit mehr religiöse Toleranz.

  • "Im Islam gibt es hier leider Defizite", sagte der er. Gerade die Fanatiker der Terrormiliz Islamischer Staat beriefen sich leider auch auf die Lehren des Korans. 
  • "Diesen offenkundigen Irrlehren muss von den geistigen Autoritäten des Islams noch stärker widersprochen werden", verlangte Kauder.
  • Diese müssten "doch selbst ein hohes Interesse haben, dass ihre Religion nicht von Fanatikern diskreditiert wird."
07:01 Uhr

Paul Zipser macht Superspiel für Chicago Bulls

Zipser (l.) spielte groß auf gegen die New Yorker.

Zipser (l.) spielte groß auf gegen die New Yorker.

(Foto: AP)

Die Chicago Bulls sind einer der ganz großen Namen der US-Basketball-Liga NBA. Und dort sorgt nun ein junger Deutscher für Furore. Paul Zipser macht beim klaren Sieg über die Brooklyn Nets (112:73) starke 21 Punkte. Das war nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern sicherte dem einstigen Klub des legendären Michael Jordan die Qualifizierung für die Playoffs. Zipser kommt aus Heidelberg und ist 23 Jahre alt.

06:51 Uhr

Deutscher Drogenkurier stirbt in Bolivien

29 Kapseln Kokain schluckt in Bolivien ein Deutscher. Am Flughafen von Santa Cruz bricht er dann zusammen. Er erleidet einen Herzinfarkt und stirbt später im Krankenhaus. Eine Kapsel habe sich geöffnet und das Rauschgift sei ausgetreten, sagte der Staatsanwalt. Weitere Informationen zu seinem Alter und zu weiteren Hintergründen wurden bislang nicht bekannt.

06:33 Uhr

Zwei Frauen wegen Mord an Kim Jong Nam vor Gericht

Kim Jong Nam war Kim Jong Uns Halbbruder.

Kim Jong Nam war Kim Jong Uns Halbbruder.

(Foto: REUTERS)

Wegen des Giftmords am Halbbruder von Nordkoreas Diktator Kim Jong Un in Malaysia müssen sich seit heute die beiden Frauen vor Gericht verantworten, gegen die seit Wochen ermittelt wird. Die Vietnamesin und die Indonesierin sollen den 45-jährigen Kim Jong Nam Mitte Februar mit dem Nervengas VX getötet zu haben. Bei einer Verurteilung droht ihnen die Todesstrafe. Bisher deutete aber auch viel darauf hin, dass es noch Hintermänner gibt - möglicherweise sogar in Nordkorea selbst.

06:27 Uhr

Das wird heute wichtig

Es hat ab sofort zu blühen auf der IGA 2017 in Berlin.

Es hat ab sofort zu blühen auf der IGA 2017 in Berlin.

(Foto: dpa)

Tja, diese Champions-League-Woche war ja wohl zum vergessen. Da trainiert man jahrelang auf dem Bolzplatz nebenan, hat da Wahnsinnstore geschossen, immer in der Hoffnung, dass zufällig mal Ottmar Hitzfeld eine Autopanne in der Nähe hat, ein Weilchen zuschaut, dann bei Uli Hoeneß anruft und ihm einen brandheißen Tipp gibt. Drei Tage später stünde man dann in der Champions League auf dem Platz. Das wäre der Moment gewesen, lieber FC Bayern. Irgendwie ist es auch schade, dass Autos immer zuverlässiger werden und keine Pannen mehr haben. Das wird heute wichtig:

  • Die Nachlese zu den Champions-League-Spielen interessiert uns nach dem Anschlag ganz besonders. Über die Ermittlungen berichten wir natürlich weiter.
  • US-Präsident Trump hat sich mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg getroffen. Trump findet die Nato jetzt nicht mehr "obsolet".
  • Im NRW-Landtag geht es um Rainer Wendt. Innenminister Jäger sagt vorm Innenausschuss zur Affäre um den Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft aus.
  • Mehrere US-Banken (darunter JP Morgan Chase, Citigroup, Wells Fargo) legen ihre Quartalszahlen vor.
  • In Berlin wird die Internationale Gartenausstellung "IGA Berlin 2017" eröffnet - sie erfreut Besucher bis Mitte Oktober.
  • Der FC Schalke spielt am Abend auswärts gegen Ajax Amsterdam das Viertelfinalhinspiel der Europa-League.

Ich heiße Volker Petersen und werde weiter auf meine große Chance trainieren. Derweil wünsche ich einen guten Morgen und ermögliche durch Herausgabe von Kontaktmöglichkeiten eine etwaige Kontaktaufnahme: volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Nun denn!

06:15 Uhr

Im Südwesten wird's schön - sonst: teilweise Graupel

Björn Alexander.

Björn Alexander.

Heute bleibt es wechselhaft mit weiteren Schauern, teilweise auch Graupel. Im Westen und im Südwesten fällt nur wenig Regen oder es ist ganz trocken. Außerdem hat die Sonne hier größere Chancen und der Wind ist relativ schwach. Ansonsten weht vielfach mäßiger bis frischer West- bis Nordwestwind, an den Küsten und im Nordosten bläst er teils stark und dort sind in Schauernähe einzelne Sturmböen nicht auszuschließen. Die Temperaturen erreichen häufig 8 bis 13, am Oberrhein 14 oder 15 Grad. Am Karfreitag ein Wechsel aus wolkigen Abschnitten und gelegentlichem Sonnenschein, dabei speziell in den nördlichen Landesteilen hier und da kurze Schauer. Südlich der Donau längere Zeit heiter. Höchstwerte um 10 Grad in Nordfriesland und bis 18 Grad an Ober- und Hochrhein. In den Erzgebirgslagen um 700 Meter rund 6 Grad. Karsamstag weiter unbeständig und windig bei 6 bis 14, am südlichen Oberrhein bis 16 Grad. An Ostern leider nach wie vor Schauerwetter bei 5 bis 15 Grad am Sonntag und 4 bis 14 Grad am Montag. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag. Ihr Björn Alexander

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen