Montag, 01. August 2016Der Tag

Heute mit Roland Peters und Volker Petersen
22:31 Uhr

Das war Montag, der 1. August 2016

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(Foto: dpa)

So, ein langer und im Vergleich zu den vergangenen Wochen nicht besonders ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen. Der neue Monat beginnt doch recht ruhig. Auch mal nicht schlecht. Diese Themen waren heute wichtig:

Außerdem haben die USA erstmals Luftangriffe in Libyen geflogen und die türkische Regierung hat Fehler bei ihrer Verhaftungswelle eingeräumt. Kollegin Görs hat die Aufregung um Erdogan kommentiert. Morgen früh ist dann Roland Peters wieder da. Machen Sie es gut und gute Nacht!

22:18 Uhr

Verdächtiger gesteht Verbindung zu Nizza-Attentäter

84 Menschen hat der Nizza-Attentäter auf dem Gewissen. Mohamed Lahouaiej Bouhlel handelte am 14. Juli allein, doch es könnte Mitwisser gegeben haben. Nun wurde ein Mann inhaftiert, der vom Anschlagsplan erfahren haben könnte.

  • Nach Angaben aus Ermittlerkreisen war der Verdächtige "seit mindestens einem Jahr" in Kontakt mit Lahouaiej Bouhlel. Die Ermittler vermuten, dass der Mann von dem Anschlagsplan gewusst haben könnte.
  • Er war bereits am 25. Juli festgenommen und nach Paris gebracht worden, wo er einem Anti-Terror-Richter vorgeführt wurde. Es ist das sechste Ermittlungsverfahren wegen des Attentats
22:10 Uhr

Es geht los für das deutsche Olympia-Team

Das deutsche Olympia-Team ist dann mal weg - die Sportler haben sich am Abend von Frakfurt auf zu ihrem Traum vom Gold aufgemacht. Die Mission Olympia hat damit begonnen. Hoffen wir mal, dass die Athleten nicht enttäuscht sind, wenn sie im Olympischen Dorf ankommen. Denn das sieht so gar nicht nach Copa Cabana aus.

Hallo ... Rio?

Hallo ... Rio?

(Foto: dpa)

21:41 Uhr

Himmlers Kalender wird nächstes Jahr veröffentlicht

Himmler (1900-1945).

Himmler (1900-1945).

(Foto: Bundesarchiv, 152-11-12, CC BY-SA 3.0.)

Schon vor einigen Jahren wurde in einem russischen Archiv der Kriegskalender von Nazi-Größe Heinrich Himmler gefunden - nun ist klar: Im kommenden Jahr soll er veröffentlicht werden.

  • Die zweibändige Edition solle Ende 2017 erscheinen, sagte der Historiker Matthias Uhl vom Deutschen Historischen Institut (DHI) Moskau.
  • Die Entdeckung des Kalenders im Zentralarchiv des russischen Verteidigungsministeriums in Podolsk bei Moskau liegt aber schon einige Jahre zurück. "Wir arbeiten seit 2013 an dem Projekt", sagte Uhl. Allerdings hat auch das DHI den Fund bislang nicht öffentlich gemacht; auf seiner Website findet sich nur ein knapper Hinweis.
  • Die täglichen Eintragungen zu Treffen und Besprechungen zeigten, dass Himmlers Einfluss in den letzten Kriegsjahren noch gewachsen sei, sagte Uhl. Die SS kontrollierte die Konzentrationslager, aber auch große Teile von Wirtschaft und Militär des Dritten Reichs. Die Kalenderjahrgänge 1941/42 waren bereits 1991 im Sonderarchiv des sowjetischen Geheimdienstes KGB in Moskau aufgetaucht.
21:19 Uhr

Olympia-Show zeigt Gisele Bündchen als Raubopfer

Bündchen.

Bündchen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das verspricht interessant zu werden: Bei der Eröffnungsfeier für die Olympischen Spiele am Freitag tritt Gisele Bündchen auf - gut, so weit, so erwartbar. Aber das Supermodel wird auf der Bühne Opfer eines (fiktiven) Raubs.

  • Mit einer Happy-End-Story beziehen die Veranstalter sogar die  Sicherheitsproblematik der "Cidade Maravilhosa" in die Show ein.  Bündchen, verheiratet mit dem NFL-Star-Quarterback Tom Brady, wird  zum Welthit "Garota de Ipanema" durch das Maracanã stolzieren, ehe  sie in einer filmreifen Szene ausgeraubt wird.
  • Die Geschichte Brasiliens von der Landung der portugiesischen  Eroberer im Jahre 1500 bis heute ist ebenfalls Thema der mehrstündigen Inszenierung. Die einfachen Indio-Hütten verwandeln sich dabei in Favelas.

Das ist doch mal alles andere als das übliche Eitel-Sonnenschein-Tänzchen. Am Ende kommt aber doch noch das Unvermeidliche: eine riesige Karnevalsparade mit 600 Vertretern aus 13 Sambaschulen ist geplant.

20:54 Uhr

New York verbietet Sexualstraftätern "Pokémon Go"

Sexualstraftäter auf Bewährung dürfen im US-Bundesstaat New York künftig kein "Pokémon Go" mehr spielen. Die Gefahr, dass Kinder über das Smartphone-Spiel in unsichere Gegenden gelockt würden, sei zu groß, findet Gouverneur Andrew Cuomo.

  • Die fast 3000 unter Aufsicht lebenden Sexualstraftäter dürfen das Spiel und vergleichbare Spiele nicht mehr herunterladen oder darauf zugreifen.
  • Cuomos Büro habe die Google-Tochter Niantic Labs, die die App zusammen mit Nintendo entwickelte, kontaktiert und um Hilfe bei Umsetzung der neuen Regelung gebeten.
  • Sexualstraftäter könnten mit Hilfe von "Pokémon Go" etwa sehen, wo Kinder sich versammeln, sagte Senatorin Diane Savino. Spieler können gegen eine geringe Gebühr selbst sogenannte Lures platzieren, um andere Spieler an bestimmte Orte zu locken.
  • Savinos gemeinsam mit Senator Jeffrey Klein vorgenommene Untersuchung habe einen "erschreckenden Zusammenhang zwischen Wohnsitzen von Sexualstraftätern und Zielen des Spiels" ergeben, sagte Klein.
20:28 Uhr

Türkische Armee versetzt 170 Generäle

Die türkische Regierung treibt nach dem Putschversuch den Umbau des Militärs voran und schließt weitere Entlassungen auch ranghoher Soldaten nicht aus. Fast 170 Generäle seien innerhalb des Militärs versetzt worden, hieß es in einem veröffentlichten Erlass des Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Unterzeichnet wurde das Dekret zudem von Ministerpräsident Binali Yildirim und Verteidigungsminister Fikri Isik. Danach wurden 94 Generäle der Landstreitkräfte, 22 Admiräle, 44 Luftwaffengeneräle und sieben weitere Generäle auf neue Posten versetzt.

19:57 Uhr

Drei Leichen im Kreis Goslar gefunden

Die Polizei in Goslar steht vor einem kniffligen Fall - innerhalb weniger Stunden wurden mehrere Leichen gefunden.

  • In Bad Harzburg alarmierten Mitarbeiter einer Abfallentsorgungsanlage die Ermittler, nachdem sie am Rande des Firmengeländes eine männliche Leiche entdeckt hatten.
  • Kurz darauf wurden in einem Gebäude im niedersächsischen Goslar zwei tote Frauen gefunden. Ob zwischen den beiden Fällen ein Zusammenhang bestehe, müsse noch geprüft werden, sagte ein Polizeisprecher.
  • Details sind noch offen. Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.
19:51 Uhr

Britisches Kaufhaus startet Weihnachtsgeschäft

Bei Selfridges hat die Weihnachtszeit begonnen.

Bei Selfridges hat die Weihnachtszeit begonnen.

(Foto: dpa)

Tja, in drei Monaten wäre diese Meldung gar keine, aber so? Folgendes. Das britische Kaufhaus Selfridges startet ab sofort sein Weihnachtsgeschäft.

  • Am Montag öffnete der Einzelhändler in seiner Filiale in der Londoner Oxford-Street eine Abteilung mit rund 50.000 Weihnachtsartikeln

  • "Wir haben so viele Kunden, die uns aus der ganzen Welt besuchen und Weihnachtssouvenirs in ihrem Sommerurlaub kaufen möchten, die sie zu Hause nicht bekommen", sagte Geraldine James, die bei Selfridges für den Einkauf von Weihnachtsdeko-Artikeln zuständig ist.

  • Für die Eröffnung der Weihnachtsabteilung ließ das Kaufhaus sogar einen Weihnachtsmann-Darsteller auftreten.

Zu den Trends 2016 gehören laut Selfridges individuelle Dekorationen, Glitzer und Metallic-Glanz. Wirklich, Glitzer? Das ist ja revolutionär.

19:23 Uhr

Sechs Polizisten in Südosttürkei bei Anschlag getötet

In der Türkei hat es wieder einen Anschlag gegeben, diesmal in der Südosttürkei.

  • In der Provinz Bingöl wurden laut CNN Türk sechs Polizisten getötet.  Als ein Einsatzfahrzeug der Polizei vorbeifuhr, sei ein Sprengsatz gezündet worden, berichtete der Sender.
  • Wer den Anschlag verübte, blieb zunächst unklar. Im Osten und Südosten der Türkei ist die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK aktiv.
18:59 Uhr

Zicklein gestohlen, 20 Jahre Haft

Es war doch nur eine kleine Ziege, mag der Mann aus der Elfenbeinküste gedacht haben. Doch für den Diebstahl des Tieres muss er nun jahrelang ins Gefängnis - 20 Jahre, um genau zu sein. In der Stadt Dimbokro wurde er vergangene Woche außerdem zu einer Geldstrafe von 760 Euro verurteilt. Mit zwei Komplizen war er in einen Bauernhof eingedrungen, aber bemerkt worden. Bei einer Verfolgungsjagd wurde er gefasst, einer seiner Kumpanen aber getötet. Der dritte Mann ist auf der Flucht.

18:41 Uhr

Acht Tote bei Flugzeugabsturz in Brasilien

Flugzeugunglück in Süd-Brasilien: Ein Kleinflugzeug ist Bundesstaat Paraná abgestürzt, acht Menschen sind tot. Darunter waren auch ein sieben Jahre altes Mädchen und ein neun Jahre alter Junge, wie das Portal "UOL" berichtete. Die Maschine war am späten Sonntagabend nahe des Ortes Cambé im Bundesstaat Paraná abgestürzt, als Ursache werden Motorprobleme vermutet. Das Kleinflugzeug stürzte in einer bewohnten Gegend ab, dort gab es keine weiteren Opfer.

18:25 Uhr

Türkischer Oppositionsführer nimmt Klagen gegen Erdogan zurück

Kilicdaroglu.

Kilicdaroglu.

(Foto: REUTERS)

Wie du mir, so ich dir - dieses Prinzip ist auch in der türkischen Politik nicht unbekannt. Das zeigt sich nun beim Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten (CHP) will alle seine Anzeigen gegen Präsident Erdogan zurückziehen.

  • Die dazu nötigen Formalitäten wolle man "sobald wie möglich" erledigen, sagte Kilicdaroglus Anwalt Celal Celik der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
  • Zuvor hatte Erdogan Anzeigen gegen Kilicdaroglu und den Chef der ultranationalistischen MHP, Devlet Bahceli, zurückgezogen - unter anderem wegen Beleidigung.

Erdogan hatte am Freitag angekündigt, zahlreiche Strafanzeigen zurückzunehmen. Nach Angaben des Senders CNN Türk betrifft das insgesamt 4000 Fälle.

18:01 Uhr

78-Jähriger rast ohne Vorderreifen auf Überholspur

Gut, kaum jemand macht das, was man mal in der Fahrschule gelernt hat: Bevor wir uns hinters Steuer setzen, überprüfen wir, ob auch wirklich alles funktioniert - und ob auf allen Felgen Reifen sind. Letzteres hat ein 78-jähriger Autofahrer aus Deutschland nicht getan, als er in Österreich über die Autobahn fuhr - ohne jedoch zu bemerken, dass der rechte Vorderreifen fehlte. Die Polizei hielt ihn beim Ort Wattens auf der A12 in Richtung Kufstein an. Er habe das überhaupt nicht mitbekommen, sagte der Mann. Die betroffene Alufelge sei bereits zur Hälfte abgefahren gewesen und das Auto habe nur noch eine Bodenfreiheit von rund einem Zentimeter gehabt, so die Polizei. Bremsen und Lenkrad hätten auch nicht richtig funktioniert. Den Fahrer anzuhalten, habe sich als schwierig erwiesen. Er sei damit beschäftigt gewesen, andere Autos zu überholen. Vielleicht sollte man doch manchmal noch einmal um das Auto herumgehen. Zur Sicherheit.

17:29 Uhr

Iraner entsetzt über Einreise britischer Porno-Darstellerin

Im Iran sind doch einige Menschen recht verstimmt, weil ungebetener Besuch unbemerkt ins Land gekommen ist. Die Rede ist von der britischen Pornodarstellerin Candy Charms (Ich tippe auf einen Künstlernamen), die in den Iran ein- und wieder ausreisen konnte, ohne dass die strengen Sittenwächter etwas davon bemerkten. Die Dame gab als Beruf "Friseurin" an und kam offenbar wegen einer preisgünstigen Schönheitsoperation nach Teheran. Alles, was mit Sex zu tun hat, ist im Iran Tabu - die Porno-Industrie sowieso - daher ist das nun auch für die Behörden ziemlich peinlich.

17:14 Uhr

Bericht: USA greifen IS erstmals in Libyen an

Nicht nur im Nahen Osten ist der IS aktiv, sondern auch in Libyen - und dort greifen nun offenbar auch die USA die Terrormiliz direkt an. Wie die "Washington Post" berichtet, haben die US-Amerikaner erstmals einen Luftschlag gegen Stellungen der Extremisten in der Hafenstadt Sirte geführt.

Mehr dazu hier.

17:07 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:36 Uhr

Taifun spült Müll-Massen nach Manila

Müllflut vor Manila.

Müllflut vor Manila.

(Foto: dpa)

Ein Taifun ist eigentlich immer ein großes Problem - aber normalerweise erwartet man Sturmschäden oder Sturmfluten. Was nun in Manila, Hauptstadt der Philippinen, passierte, ist auf andere Art unangenehm.

  • Ausläufer des Taifuns "Nida" spülten eine große Menge Müll an die Küsten der Stadt.
  • Das Unwetter ist zwar an dem Inselstaat vorbeigeschrammt, der Wellengang hat den Abfall aber in die Bucht gedrückt. Ein hunderte Meter breiter Teppich mit Plastikflaschen, Aluminiumdosen, Tüten, Hausmüll aller Art und Pflanzenresten wurde dort am Montag angeschwemmt.

  • Anwohner wateten durch die Brühe, um nach Verwertbarem zu suchen.

  • Müllentsorgung ist eine der großen Herausforderungen in dem bitterarmen Land. Vielfach werden Abfälle einfach in Gruben am Wegesrand geworfen oder auf offenen Müllhalden abgeladen.

16:12 Uhr

Niedrigrekord für Flüchtlinge an Österreich-Grenze

Die Balkanroute ist schon lange dicht, das zeigt sich auch an der deutsch-österreichischen Grenze. Längst wollen nicht mehr so viele Flüchtlinge über die dortigen Übergänge wie noch im vergangenen Jahr. Im gesamten Juli waren es nur 2700, das ist ein Negativrekord für dieses Jahr. Bundesweit waren im Juli insgesamt etwa 4500 Flüchtlinge über die Grenzen gekommen, nach 4900 im Juni und 4500 im Mai. Im Januar belief sich die Zahl laut Bundespolizei insgesamt noch auf 64.800 Menschen.

16:09 Uhr

Nix los auf dem Mars

Ich sag's ja immer: Auf der Erde ist es am schönsten. Bei aller Faszination für den Mars.

15:43 Uhr

Tschernobyl-Gebiet wird Biosphären-Reservat

Beim Begriff Biosphären-Reservat denke ich an grüne Auen, heiter sprudelnde Bäche und vom Aussterben bedrohte Tiere, die wieder Hoffnung schöpfen. Aber nicht an Tschernobyl. Ich muss wohl umdenken:

  • Gut 30 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl hat die Ukraine die 30-Kilometer-Schutzzone um den havarierten Reaktor in ein Biosphärenreservat umgewandelt.
  • Ein entsprechender Erlass von Staatschef Poroschenko ist heute in Kraft getreten. Vorausgegangen waren Gesetzesnovellen, die den Bau von Windkraft- und Solaranlagen sowie wissenschaftliche Forschung in der rund 227.000 Hektar großen Region ermöglichen.

15:23 Uhr

Rätsel um Wal bei Greifswald gelöst

Das war schon aufregend, neulich wurde bei Greifswald ein Wal entdeckt - doch die schöne Urlaubserinnerung für alle Augenzeugen war mit einem kleinen Rätsel verbunden. Was für einer ist es denn? Und siehe da, auf Experten ist Verlass, sie haben nun geklärt: Es war ein Buckelwal. Das sei mit Hilfe von Smartphone-Videos zweifelsfrei festgestellt worden, sagte der Kurator für Meeressäuger am Deutschen Meeresmuseum, Michael Dähne. Buckelwale sind als Irrgäste häufiger in der Ostsee zu sehen - zuletzt 2014/2015 sogar eine Mutter mit Kalb. Vor der deutschen Küste gibt es Nachweise von Buckelwalen für 1766, 1978, 2003 und 2008. Und 2016!

14:55 Uhr

Erster Tscheche versucht, sich IS anzuschließen

Aus Tschechien hat bislang noch nie jemand versucht, sich dem IS anzuschließen - zumindest wurde noch nie jemand gefasst. Nun haben die türkischen Behörden aber einen jungen Mann festgenommen.

  • Er sei an der Weiterreise nach Syrien gehindert und wieder zurückgeschickt worden. Wegen Fluchtgefahr sei er nun in Untersuchungshaft, berichtet das Nachrichtenmagazin "Respekt".
  • Über die Motive des Mannes ist wenig bekannt. Er soll auf Twitter Dschihadisten-Videos verbreitet haben.
14:35 Uhr

Tesla übernimmt Solarenergiekonzern Solarcity

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(Foto: REUTERS)

Der Elektroautohersteller Tesla hat sich mit dem Solarenergiekonzern Solarcity auf dessen Übernahme geeinigt.

  • Tesla übernimmt Solarcity in einem reinen Aktiendeal, der das Untenehmen mit 2,6 Milliarden US-Dollar berwertet. Der Unternehmer Elon Musk ist größter Einzelaktionär und Chairman beider Konzerne.
  • Aktionäre von Solarcity erhalten je Anteilsschein 0,11 Tesla-Aktie. Eine Solarcity-Aktie wird dementsprechend mit 25,83 Dollar bewertet. Tesla geht davon aus, die Transaktion im vierten Quartal abzuschließen.
  • Solarcity senkte gleichzeitig die Prognose für die installierte Kapazität. Statt 1000 bis 1100 Megawatt erwartet das Unternehmen nun 900 bis 1000 Megawatt.
14:17 Uhr

Armenische Geiselnehmer geben auf

Demonstranten solidarisierten sich mit den Geiselnehmern, in der armenischen Hauptstadt Eriwan kam es mehrfach zu Ausschreitungen.

Demonstranten solidarisierten sich mit den Geiselnehmern, in der armenischen Hauptstadt Eriwan kam es mehrfach zu Ausschreitungen.

(Foto: AP)

Nach zwei Wochen Nervenkrieg ist die Geiselnahme durch Regierungsgegner in Armenien endgültig beendet.

  • Nachdem sie am Vorabend ihre letzten beiden Geiseln freigelassen hatten, gaben die Bewaffneten auf und verließen das von ihnen besetzte Polizeigebäude. Zwei Polizisten wurden im Zuge der vierzehntägigen Geiselnahme getötet, Tausende Regierungsgegner gingen zur Unterstützung der Geiselnehmer auf die Straße.
  • Der Einsatz der Sicherheitskräfte sei zu Ende, 20 "Terroristen" seien festgenommen worden, teilten die Sicherheitsbehörden in Eriwan mit.
  • Eine armenische Internetseite veröffentlichte eine Erklärung, die von einem der Geiselnehmer stammen soll. Die Gruppe sei bereit, aufzugeben, um ein "Blutbad" zu verhindern, heißt es darin. Die Geiselnehmer wollten ihren "Kampf aus dem Gefängnis heraus" fortsetzen und hätten angesichts der Massenproteste "ihr Ziel erreicht".

Rund 20 bewaffnete Anhänger des inhaftierten Oppositionsführers Dschirair Sefiljan hatten das Polizeigebäude am 17. Juli gestürmt. Sie wollten den Rücktritt von Präsident Sersch Sarkissjan sowie die Freilassung von Oppositionsführer Sefiljan erzwingen.

13:53 Uhr

Gabriel: Nicht von Türkei erpressen lassen

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Drohung der Türkei mit einer Aufkündigung des Flüchtlingspakts scharf zurückgewiesen.

  • "In keinem Fall darf sich Deutschland oder Europa erpressen lassen", sagte Gabriel.
  • Die türkische Regierung hatte der EU mit der Aufkündigung des Flüchtlingspakts gedroht, wenn türkischen Reisenden nicht zügig Visafreiheit gewährt werde. Gabriel betonte, die Türkei müsse dazu zunächst die nötigen Standards erfüllen. "Es liegt an der Türkei, ob es Visafreiheit geben kann oder nicht."
  • Gabriel verteidigte die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, das nicht erlaubt hatte, dass sich Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Sonntag per Videoleinwand an Demonstranten in Köln wenden durfte: "Die Entscheidung war rechtmäßig", sagte er. "Das hat deeskalierend gewirkt."
13:34 Uhr

US-Polizei lockt Gesuchte mit Pokémons

  In den USA beweist die Polizei Humor bei ihren Versuchen, gesuchte Kriminelle zu finden - mit Pokémon Go und Facebook. Dies berichtet der "Guardian".

  • Die Polizei in Smithfield (Virginia) verschickte demnach über Facebook Einladungen an "acht zufällig ausgewählte Bürger", um die sehr seltene Figur "Ditto" zu fangen. Sie befinde sich in den Räumen der Polizeistation. Allerdings waren diese Bürger mit Haftbefehl gesuchte Kriminelle, nicht "zufällig ausgewählt".
  • Vor zwei Wochen hatte die Polizei in New Hampshire das Gleiche mit der seltenen Figur "Charizard" versucht.

Zwar wurde bislang noch kein Krimineller wegen der Einladungen verhaftet, wohl aber wegen Pokémon Go: Ein Mann aus Detroit tauchte in der Polizeistation auf, um zu spielen - allerdings erkannten ihn die Beamten als gesucht und nahmen ihn fest.

12:59 Uhr

Schulden öffentlicher Haushalte leicht geschrumpft

Der Schuldenstand aller öffentlichen Haushalte ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen.

  • Insgesamt waren Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung Ende 2015 beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2022,6 Milliarden Euro verschuldet. Dies war genau ein Prozent (21,4 Milliarden Euro) weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören etwa Kreditinstitute wie Banken oder private Unternehmen im In- und Ausland.
  • Den stärksten absoluten Rückgang gab es beim Bund, der die Schulden um 24,9 Milliarden Euro (-1,9 Prozent) reduzierte.

Hier finden Sie mehr Informationen dazu, wie Deutschland derzeit vom Negativzins profitiert: "Bund verdient prächtig an Negativzins"

12:17 Uhr

Schariapolizei peitscht Paare öffentlich aus

20 Peitschenhiebe musste jeder der sechs Personen ertragen.

20 Peitschenhiebe musste jeder der sechs Personen ertragen.

(Foto: dpa)

Wegen Sex vor der Ehe sind in Indonesien drei junge Paare öffentlich ausgepeitscht worden.

  • Die 18- bis 25-Jährigen erhielten in der besonders strikt islamischen Provinz Aceh auf der Insel Sumatra bis zu 20 Hiebe, wie die Schariapolizei bestätigte. "Sie sind schuldig, es war unerlaubter Kontakt zwischen den Geschlechtern", sagte der Polizeichef.
  • In Aceh sind die Gesetze dagegen strikt. Alkohol und Glücksspiel sind verboten und Männer und Frauen, die unverheiratet ohne Begleitung zusammen sind, werden festgenommen.

Indonesien in Südostasien hat 250 Millionen Einwohner und ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Die große Mehrheit praktiziert einen toleranten Islam.

12:10 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

 

11:53 Uhr

Islamistische Geiselnehmer trafen sich blitzschnell

Trauernde vor der französischen Kirche, wo die Geiselnahme stattfand.

Trauernde vor der französischen Kirche, wo die Geiselnahme stattfand.

(Foto: AP)

Die islamistischen Angreifer auf eine französische Kirche sind laut Medienberichten erst kurz vor dem Anschlag miteinander in Kontakt getreten.

  • Die Auswertung ihrer Telefone habe ergeben, dass sie erstmals am 22. Juli über den Kurzmitteilungsdienst Telegram in Kontakt getreten seien, berichtete die Zeitung "Le Figaro" unter Berufung auf "eine informierte Quelle". Vier Tage später ermordeten die beiden Männer den Priester in der Kirche von Saint-Étienne-du-Rouvray. Auch die Zeitung "Le Parisien" hatte dieses Datum genannt.
  • Die beiden den 19 Jahre alten Islamisten lebten mehr als 600 Kilometer voneinander entfernt, aber schon einen Tag nach dem Erstkontakt sei Petitjean zu Kermiche gereist, hieß es bei "Le Figaro".
  • Den Berichten zufolge versuchen die Ermittler jetzt zu klären, ob irgendjemand den Kontakt zwischen ihnen hergestellt hat.

Telegram ist ein Messenger für Smartphones, mit dem eine verschlüsselte Kommunikation möglich ist. Wegen der Anonymität wird er von vielen geschätzt.

11:25 Uhr

Millionen Daten von Flugreisenden ungeschützt

Millionen personenbezogene Daten von Flugreisenden standen wegen einer Datenschutzlücke beim Berliner Ticket-Großhändler Aerticket jahrelang offen im Internet.

  • Ohne technische Kenntnisse war es der "Süddeutschen Zeitung"  zufolge möglich, Tickets, Reisepläne, Rechnungen, Name, Anschrift und teilweise auch Bankdaten einzusehen. Jeder konnte demnach die Informationen mit geringem Aufwand abfragen: es musste in der Webadresse lediglich eine fortlaufende Nummer geändert werden. Ein Login war nicht nötig.
  • Das Unternehmen habe die inzwischen geschlossene Sicherheitslücke in der vergangenen Woche der Behörde gemeldet, sagte ein Sprecher des Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit. Ersten Prüfungen zufolge sei das Datenleck nicht von Kriminellen ausgenutzt worden.
  • Aerticket gab an, das pro Jahr etwa 1,5 Millionen Buchungen von der Sicherheitslücke betroffen gewesen seien.

Aerticket stellt Tickets für mehrere Tausend Großkunden aus, darunter viele Reisebüros, aber auch Online-Reiseportale wie etwa Fluege.de, Ab-in-den-Urlaub, Flug 24, oder Flugpreissuchmaschinen wie Tripado und Travel-Overland.

10:58 Uhr

Hacker kapern Twitterkonto des Niantic-Chefs

Mit dem Aufruf, das Smartphone-Spiel "Pokémon Go" nach Brasilien zu bringen, haben Hacker das Twitterkonto von Niantic-Chef John Hanke gekapert.

  • "This hack for Brazil" oder #PokemonGo4Brazil hieß es auf dem Profil von Hanke. Gekennzeichnet waren die Posts jeweils mit #OurMine. Der Hacker-Gruppe "Our Mine" war es zuvor bereits gelungen, die Social-Media-Profile berühmter Personen aus der Tech-Szene zu manipulieren.
  • Die App Pokemon Go, die der japanische Konzern Nintendo zusammen mit der ehemaligen Google-Tochter Niantic Labs entwickelte, hat in den vergangenen Wochen einen enormen Hype ausgelöst. Innerhalb der ersten 19 Tage wurde sie mehr als 75 Millionen Mal auf iOS- und Android-Geräten weltweit runtergeladen.
  • In einem weiteren Tweet auf Hankes Twitter-Account schrieben die Hacker: "Sein Passwort war zu einfach "nopass"".
10:33 Uhr

Leopard überrascht Hotelgäste in Zimmer

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(Foto: REUTERS)

Ein ungewöhnlicher nächtlicher Besuch hat ein Urlauberpaar in Indien überrascht: Ein Leopard hatte sich in das Hotelzimmer der beiden verirrt.

  • Das Tier sei in der Nacht durch das geschlossene Fenster in das Hotelzimmer im nordindischen Nainital gesprungen, sagte ein Mitarbeiter der Forstbehörde am Montag. Der Lärm weckte die schlafenden Urlauber: Sie sahen, wie die Großkatze im Badezimmer verschwand.
  • "Ich habe meine Frau unter der Decke versteckt (...). Dann bin ich aufgesprungen, habe die Badezimmertür zugemacht und den Hotelmanager angerufen", sagte Sumit Rathore der "Hindustan Times".
  • Als die Forstbehörde mit einer Falle anrückte, war der Leopard durch das Badezimmer in den nahe gelegenen Wald entkommen.
10:06 Uhr

Türkei bestellt deutschen Gesandten ein

Die deutsche Botschaft in Ankara

Die deutsche Botschaft in Ankara

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Demonstration von Anhängern des türkischen Präsidenten Recep Tayipp Erdogan in Köln hat ein diplomatisches Nachspiel.

  • Das türkische Außenministerium bestellt den Gesandten der deutschen Botschaft in Ankara ein. Das Gespräch ist für Montagmittag geplant. Dies meldet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung aus "verlässlicher Quelle" in der türkischen Hauptstadt Ankara.
  • Der Streit entzündet sich an der Entscheidung des Verfassungsgerichts in Karlsruhe, dass Erdogan bei der Demo in Köln nicht live zugeschaltet werden durfte. Das Verbot der Übertragung sei auf "widerrechtliche und unhöfliche Art" erfolgt, klagte Justizminister Bekir Bozdag.

Hier finden Sie weitere Einzelheiten zum Streit: "Türkische Regierung kritisiert Verbot scharf"

09:43 Uhr

Unister soll bald verkauft sein

Beim Verkauf des schwer angeschlagenen Leipziger Internet-Unternehmens Unister drückt der Insolvenzverwalter aufs Tempo.

  • Bereits Ende September solle eine Veräußerung zumindest in Teilen erfolgen, sagte Anwalt Lucas Flöther: "Es gibt eine enorme Nachfrage nach der Unister-Gruppe sowie nach einzelnen Assets der Unister-Gruppe." Mit vielversprechenden Interessenten liefen bereits Einzelgespräche.
  • Bei Unister handle es sich um stark schwankende Werte. "Deshalb muss das Ziel sein, die Insolvenzphase möglichst schnell zu überwinden und mit den Portalen auch möglichst schnell wieder zu verlassen."

Unister betreibt mit gut 1000 Mitarbeitern über 40 Internetportale, darunter große Reiseportale wie fluege.de und ab-in-den-urlaub.de. Die Holding hatte vor zwei Wochen Insolvenz angemeldet, nachdem Gründer Thomas Wagner bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien ums Leben gekommen war. Allein bei der Holding sollen sich die Verbindlichkeiten auf knapp 40 Millionen Euro belaufen.

Hier lesen Sie mehr zum Thema: "Unister verfügte über '0,00 €' liquide Mittel"

09:15 Uhr

Forscher drucken Knorpel aus

Eine Modellhand ist mit einem 3D-Drucker wohl einfacher herzustellen als Knorpel.

Eine Modellhand ist mit einem 3D-Drucker wohl einfacher herzustellen als Knorpel.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wenn das Alter kommt, schwindet der Knorpel zwischen den Gelenken und Arthrose setzt ein. Forscher wollen nun mit Hilfe von 3-D-Druckern Abhilfe schaffen, berichtet "Technology Review".

  • Das technische Prinzip zeigten US-Wissenschaftler mit Kuhknorpel: Knorpelzellen dienten als Tinte, die über eine Woche herangezüchtet wurden. Mit einer Spezialdüse am Drucker wurden dann die Knorpelstränge angeordnet ausgedruckt. In einer Nährlösung härten sie aus.
  • Zur Herstellung von Knorpel für Menschen haben die Forscher noch nicht entschieden, welches das beste Ausgangsmaterial ist. Vorstellbar sind etwa beim Patienten entnommene Knorpelproben oder auch Stammzellen.
09:05 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:38 Uhr

Windows 10 über Umweg weiter gratis

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(Foto: Microsoft)

Am 29. Juli endete die Möglichkeit, das Update auf Windows 10 kostenlos zu installieren. Allerdings gibt es weiterhin einen Weg - wenn man ein wenig flunkert.

  • Microsoft hat eine Seite mit einem Link zum Update eingerichtet und nennt als Voraussetzung des Downloads nur, dass man Nutzer der "unterstützenden Funktionen" sei. Die enthalten etwa Eingabehilfen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
  • Bevor die kostenfreie Upgrade-Möglichkeit endet, will Microsoft darüber informieren.

Hier finden Sie die Update-Webseite.

08:20 Uhr

Französische Fähre nach Explosion geräumt

Eine Explosion unter Wasser hat in Marseille zur Evakuierung einer Fähre geführt.

  • Die Detonation ereignete sich am Sonntag, nachdem alle Passagiere das aus Korsika kommende Schiff bereits verlassen hatten, wie die Hafenbehörde der südfranzösischen Stadt mitteilte.
  • Möglicherweise habe es sich um eine Weltkriegsbombe gehandelt, die explodiert sei. Weder Menschen noch das Schiff oder Hafenanlagen seien zu Schaden gekommen.
  • Zum Zeitpunkt der Explosion seien nur noch Besatzungsmitglieder an Bord gewesen, teilte die Hafenbehörde mit. Der Kapitän habe den Einstieg der neuen Passagiere nach Sardinien sofort gestoppt.
08:05 Uhr

Barenboim fordert Flüchtlingsaufnahme Lateinamerikas

Der Dirigent Daniel Barenboim hat die lateinamerikanischen Staaten und vor allem sein Heimatland Argentinien aufgefordert, Flüchtlinge aus dem Syrien-Konflikt aufzunehmen.

  • Argentinien sei immer gastfreundlich gewesen, er selbst habe es als Einwanderersohn erlebt, sagte Barenboim bei einem Gespräch mit dem ehemaligen spanischen Ministerpräsidenten Felipe González im Theater Colón in Buenos Aires.
  • "Es ist das einzige Land, in dem es selbstverständlich erscheint, dass man mehrfache Identitäten haben kann", erklärte der Dirigent. Man könne Araber, Jude, Pole oder Russe sein und deswegen sei man nicht weniger Argentinier.
  • Die starken islamischen, christlichen und jüdischen Gemeinschaften in Argentinien, Brasilien und Chile sollten mit Unterstützung der Regierungen ihrer Staaten die Aufnahme von Flüchtlingen fördern. Dabei könne man nicht das Risiko der Einschleusung vereinzelter Terroristen vermeiden.
07:39 Uhr

Trump zeigt Verständnis für Krim-Annexion

Donald Trump, äußerungsfreudig

Donald Trump, äußerungsfreudig

(Foto: AP)

Die US-Regierung und ihre Verbündeten betrachten die Krim-Annexion als völkerrechtswidrig und erkennen sie nicht an. US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gibt mit Äußerungen zur russischen Ukraine-Politik den Zweifeln seiner Gegner an seiner außenpolitischen Kompetenz neue Nahrung.

  • Der Republikaner deutete an, er könnte als US-Präsident die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim anerkennen. "Nach dem, was ich gehört habe, wollen die Leute auf der Krim lieber bei Russland sein", sagte Trump. "Wenn unser Land gut mit Russland auskäme, wäre das eine große Sache."
  • Trumps weitere Äußerungen ließen den Schluss zu, dass ihm die militärische Intervention Russlands unter Präsident Wladimir Putin im Nachbarland Ukraine möglicherweise nicht vollständig bekannt sei.
  • Trump sagte zum Moderator: "Putin wird nicht in die Ukraine gehen, ja, nur damit Sie das verstehen. Er wird nicht in die Ukraine gehen, okay? Das können Sie so festhalten." Der Moderator reagierte mit dem Einwand: "Aber er ist doch schon dort, oder nicht?" Trump erwiderte daraufhin: "Okay, na gut, er ist auf gewisse Weise dort. Aber ich bin nicht dort."

Lesen Sie hier mehr zum US-Präsidentschaftskandidaten: "Trump beleidigt Soldaten-Eltern"

07:14 Uhr

Papst spricht über christliche Gewalt

Angesichts der jüngsten Anschläge radikalislamischer Attentäter hat Papst Franziskus auf das gewaltsame Potenzial auch in der christlichen Gemeinschaft hingewiesen.

  • "Wenn ich über islamische Gewalt spreche, dann muss ich auch über christliche Gewalt sprechen", sagte der Papst gestern auf dem Rückflug von seiner Polen-Reise. "In fast jeder Religion gibt es immer eine kleine Gruppe von Fundamentalisten - bei uns auch."
  • Wenn er die Zeitungen lese, sehe er "jeden Tag Gewalt in Italien", sagte Franziskus. "Der eine tötet seine Freundin, der andere tötet seine Schwiegermutter, und das sind alles getaufte Christen."
  • Der Papst resümierte: "Ich halte es nicht für richtig, den Islam mit Gewalt gleichzusetzen." Franziskus betonte, dass die Religion seiner Ansicht nach nicht die treibende Kraft hinter Gewalttaten sei.
06:50 Uhr

Anschlag auf von US-Militärs bewohntes Hotel in Kabul

Soldaten der afghanischen Armee nahe des Hotels

Soldaten der afghanischen Armee nahe des Hotels

(Foto: AP)

Ein massiv gesichertes Hotel für Ausländer ist in der afghanischen Hauptstadt Kabul zum Ziel eines Bombenanschlags geworden.

  • Ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen sei an der Einfahrt des Hotels Northgate in der Nähe des Kabuler Flughafens explodiert, sagte ein Sprecher der afghanischen Sicherheitsbehörden.
  • Die radikalislamischen Taliban reklamierten die Tat für sich und sprachen davon, dass dabei "amerikanische Invasoren" verletzt und getötet worden seien. Nach der Explosion der Bombe seien bewaffnete Taliban-Kämpfer in das Hotel eingedrungen, hieß es in einer Erklärung. Die Behörden wollten diese Angaben nicht bestätigen.

Die massive Explosion war kilometerweit zu spüren. Afghanische Sicherheitskräfte sperrten alle Zufahrtsstraßen ab. Nach Informationen des TV-Senders Tolo waren auch Einsatzkräfte der Nato vor Ort.

Aktualisierung: Mindestens vier Menschen wurden getötet. Unter den Opfern sind ein Polizist sowie alle drei Angreifer. Gäste des Hotels sind offenbar nicht zu Schaden gekommen.

06:35 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen! Eine neue Woche beginnt, hoffentlich muss niemand aus dem Urlaub zurückgerufen werden. Im Regierungskabinett herrscht trotz Sommerpause freudiges Treiben: Vizekanzler Sigmar Gabriel ruft heute zur Hafenrundfahrt in Rostock, Forschungsministerin Johanna Wanka besucht das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Nuthetal (im Rahmen ihrer "Sommerreise") und Außenminister Frank-Walter Steinmeier schafft es gar bis zur SPD Berlin Steglitz-Zehlendorf. Ich bin erst gar nicht weggefahren - das macht die Entscheidung leichter.

  • Vor allem die Türkei ist heute wieder im Zentrum des politischen Interesses: Am Sonntag demonstrierten Zehntausende in Köln für Präsident Recep Tayyip Erdogan. Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hatte verboten, Erdogan auf einer Videoleinwand vor den Demonstranten sprechen zu lassen. Lesen Sie hierzu auch den Kommentar von Issio Ehrich: "Deutsche und Deutschtürken entfremden sich".

In den Untiefen des Sommerlochs versenken wir heute außerdem:

  • Das Statistische Bundesamt äußert sich zu den Schulden des Öffentlichen Gesamthaushalts.
  • Im krisengeschüttelten Venezuela beginnen die Wahlbehörden zu prüfen, ob die Opposition ein Referendum gegen Präsident Nicolas Madura abhalten darf.
  • Porsche SE legt heute seine Quartalszahlen vor.
  • In Istanbul wird die neue Brücke über den Bosporus eingeweiht.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Start in den Tag.

06:19 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Auch in dieser Woche hat's der Sommer leider nach wie vor sehr schwer, sich durchzusetzen. Im Süden gibt's zwar zur Wochenmitte vorübergehend an die 30 Grad beziehungsweise etwas darüber. Jedoch werden Sie davon im Norden kaum etwas spüren und von dauerhaftem und landesweitem Sonnenschein können wir leider nach wie vor nur träumen. Also konzentrieren wir uns doch auf das bisschen Sommer, das uns bleibt: heute besonders am Oberrhein, wo es mit viel Sonne 24 oder 25 Grad gibt.

Ansonsten werden es in der Mitte und im Süden nach letzten Schauern oft freundliche und trockene 19 bis 23 Grad. Derweil bleibt es im Norden wechselhaft und windig bei 18 bis 21 Grad. Der Vorteil ist aber natürlich: die Unwettergefahr ist gering und die Schwüle ebenso. Einen guten und hoffentlich entspannten Start in die neue Woche aus der Wetterredaktion.

05:59 Uhr
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