Montag, 10. Oktober 2016Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Benjamin Konietzny
22:32 Uhr

Das war Montag, der 10. Oktober 2016

Glückwunsch, den Auftakt der Woche haben Sie geschafft. Nach dem Montags-Blues wird eh alles besser.

Folgende Themen haben unsere Leser heute besonders häufig geklickt:

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend! Volker Petersen startet an dieser Stelle morgen früh wieder gegen 6 Uhr in den "Tag".

22:07 Uhr

Marokkos König bestätigt Islamisten als Regierungschef

Abdelilah Benkirane

Abdelilah Benkirane

(Foto: REUTERS)

Drei Tage nach der Parlamentswahl in Marokko hat König Mohammed VI. den gemäßigten Islamisten Abdelilah Benkirane erneut zum Regierungschef ernannt und ihn mit der Regierungsbildung beauftragt.

  • Bei der Wahl hatte sich die moderate islamistische Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD), die seit 2011 eine Koalition mit Liberalen, Kommunisten und Königstreuen anführt, als stärkste Kraft behauptet.
  • Marokkos Monarchie gilt als autoritär, wichtige Entscheidungen werden von König Mohammed VI selbst getroffen.
21:43 Uhr

Bergung von Frachter in der Ostsee gestartet

Maestro Diamond

Maestro Diamond

(Foto: Maestro Shipping)

Vor der dänischen Ostseeküste hat die Bergung eines auf Grund gelaufenen Frachters begonnen.

  • Das Schiff mit Düngemitteln an Bord sitzt seit Freitag nahe der Kadetrinne am Gedser Riff, einem schwierig zu befahrenen Seegebiet zwischen Dänemark und Deutschland, fest.
  • Drei Schlepper sind vor Ort, um den Frachter zu befreien. Zwischen 21 und 3 Uhr sollen die Wasserstände dafür hoch genug sein. 
  • Weshalb die "Maestro Diamond", die unter der Flagge der Marschallinseln von Litauen nach New Orleans in den USA unterwegs war, aufgelaufen ist, war unklar.
21:22 Uhr

EnkeApp soll Suizidgefährdeten helfen

Teresa Enke und Oliver Bierhoff während der Vorstellung der App.

Teresa Enke und Oliver Bierhoff während der Vorstellung der App.

(Foto: dpa)

Sieben Jahre nach dem Suizid des früheren Fußball-Nationaltorhüters Robert Enke sollen Menschen mit Depressionen mit einem digitalen Angebot unterstützt werden. Mit der sogenannten EnkeApp für Smartphones können sich Erkrankte künftig Hilfe holen.

  • "Ich denke, dass das Daddeln mit dem Smartphone künftig von großem Nutzen sein kann", sagte Enkes Witwe und Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, Teresa Enke. "Über das Smartphone erhoffen wir uns, noch mehr Menschen zu erreichen. Wir wollen die Nutzer aus der Isolation holen."
  • Über die App besteht die Möglichkeit für Betroffene, an eine bestimmte Menschengruppe einen Notruf abzusetzen. In akuten Situationen der Hilflosigkeit können Depressive zudem einen SOS-Notruf an Hilfskräfte absetzen.
20:54 Uhr

Maaßen: Al-Bakr wollte Berliner Flughafen angreifen

Das Foto wurde geschossen, nachdem Dschaber al-Bakr von Landsleuten überwältigt und gefesselt wurde.

Das Foto wurde geschossen, nachdem Dschaber al-Bakr von Landsleuten überwältigt und gefesselt wurde.

(Foto: Privat)

Der in Leipzig festgenommene Terrorverdächtige Dschaber al-Bakr aus Syrien wollte nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Verfassungsschutz einen Flughafen in Berlin attackieren.

  • "Wir hatten Hinweise - nachrichtendienstliche Hinweise -, dass er zunächst einmal Züge in Deutschland angreifen wollte. Zuletzt konkretisierte sich dies mit Blick auf Flughäfen in Berlin", sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen der ARD.
  • Demnach bekam seine Behörde Anfang September "aus nachrichtendienstlichem Aufkommen" einen Hinweis, dass die Organisation Islamischer Staat in Deutschland einen Terroranschlag gegen Infrastruktur plane.
  • "Wir haben (...) bis Donnerstag letzter Woche gebraucht, um herauszufinden: Wer ist dafür in Deutschland verantwortlich?", so Maaßen. Dann sei der Verfassungsschutz in der Lage gewesen, die gesuchte Person zu identifizieren.
20:40 Uhr

Shell steht vor Rückkehr in den Iran

Shell plc.
Shell plc. 30,45

Der zweitgrößte Ölkonzern der Welt macht bald wieder Geschäfte im Iran. Der britisch-niederländische Ölkonzern und die National Petrochemical Company (NPC) schlossen eine Absichtserklärung über eine künftige Zusammenarbeit. Shell hatte den Iran nach Verhängung internationaler Sanktionen 2010 verlassen.

  • Bei der Unterzeichnung sagte der Vize-Chef von Shell, Hans Nijkamp, sein Konzern wolle sich langfristig im Iran engagieren.
  • NPC-Chef Marsieh Schahdaei sagte der iranischen Nachrichtenagentur Schana, sein Unternehmen wolle die Förderung um 60 Millionen Tonnen auf 160 Millionen Tonnen im Jahr 2025 erhöhen. Vize-Ölminister Amir Hossein Samaninia kündigte an, die Regierung wolle in diesem Jahr zehn Milliarden Dollar in die Öl- und Gasförderung stecken.
20:02 Uhr

Dschaber al-Bakr wollte sich offenbar freikaufen

Nachdem der mutmaßliche IS-Terrorist Dschaber al-Bakr durch andere syrische Flüchtlinge überwältigt und gefesselt wurde, soll er versucht haben, sich freizukaufen.

  • "Er hat versucht, uns mit Geld zu bestechen", sagte Mohammed A. RTL. Der junge syrische Flüchtling hatte den gesuchten Terrorverdächtigen in seiner Wohnung im Leipziger Stadtteil Paunsdorf genommen und mit Freunden überwältigt.
  • "Wir haben ihm gesagt, du kannst uns so viel Geld geben wie du willst, wir lassen dich nicht frei", sagte Mohammed A. "Dann haben wir ein Stromkabel geholt und ihn gefesselt."
  • Die "Bild"-Zeitung will erfahren haben, dass al-Bakr seinen Landsleuten 1000 Euro und 200 Dollar geboten hat.
19:36 Uhr

Russland baut Militärpräsenz in Syrien aus

Russische Kampfjets auf dem Stützpunkt Latakia.

Russische Kampfjets auf dem Stützpunkt Latakia.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Russland baut seine Hafenbasis Tartus in Syrien zu einem ständigen Militärstützpunkt aus und erweitert damit seine Präsenz in dem Bürgerkriegsland.

  • Das Parlament in Moskau werde in Kürze ein entsprechendes Abkommen ratifizieren, sagte Vizeverteidigungsminister Nikolai Pankow der Agentur Tass zufolge. 
  • Tartus wird von den Russen seit 1977 betrieben und ist der einzige Stützpunkt der Atommacht an der Mittelmeerküste. Daneben hat Moskau seit August 2015 in der syrischen Provinz Latakia Kampfjets, Soldaten und Hubschrauber stationiert.
19:10 Uhr

AfD und ABW vereinigen sich wieder

Die ABW hatte sich unter Führung von Jörg Meuthen von der AfD abgespalten.

Die ABW hatte sich unter Führung von Jörg Meuthen von der AfD abgespalten.

(Foto: dpa)

An der Frage, wie die AfD in Baden-Württemberg mit dem Abgeordneten Wolfgang Gedeon umgehen soll, dem Antisemitismus vorgeworfen wird, war die Fraktion im Stuttgarter Landtag zerbrochen. Nun vereinigen sich die AfD und die ABW (Alternative für Baden-Württemberg) wieder. An diesem Dienstag wollen AfD und ABW wieder zu einer Fraktion verschmelzen. Das verlautete aus Parteikreisen.

18:58 Uhr

Am Hamburger Airport steht jetzt "Helmut Schmidt"

In Hamburg ist selten gutes Wetter, dafür hat der Flughafen jetzt einen schönen Namen.

In Hamburg ist selten gutes Wetter, dafür hat der Flughafen jetzt einen schönen Namen.

(Foto: dpa)

"Hamburg Airport - Helmut Schmidt": Knapp ein Jahr nach dem Tod des früheren Bundeskanzlers hat der Flughafen einen Schriftzug mit dem Namen des Hamburger Ehrenbürgers montiert.

Das sei der erste Schritt, um den künftigen Namenszusatz "Helmut Schmidt" zu visualisieren, teilte der Flughafen mit.

Der SPD-Politiker war am 10. November 2015 im Alter von 96 Jahren gestorben.

18:36 Uhr

"XXL-Ostfriese" Tamme Hanken gestorben

Tamme Hanken

Tamme Hanken

(Foto: imago/teutopress)

Der als "XXL-Ostfriese" bekannt gewordene Pferdeflüsterer Tamme Hanken ist tot.

  • Der 56-Jährige sei am überraschend einem Herzversagen erlegen, teilte die Filmproduktion Dreiwerk Entertainment mit.
  • Hanken war den Fernsehzuschauern seit 2008 im NDR-Fernsehen und auf Kabel eins durch verschiedene Formate als "XXL-Ostfriese" und "Knochenbrecher on Tour" bekannt.
18:08 Uhr

So haben Sie das TV-Duell noch nicht gesehen

Die Spaßvögel vom Youtube-Kanal "Bad Lip Reading" haben sich die TV-Debatte der vergangenen Nacht zwischen Hillary Clinton und Donald Trump vorgenommen und einige, sagen wir dezente Änderungen an der Tonspur vorgenommen. Das Ergebnis ist definitiv sehenswert:

 

17:46 Uhr

Angriff auf Flüchtlingskinder: Verdächtige ermittelt

Nach einem Angriff auf drei Flüchtlingskinder aus Syrien im sächsischen Sebnitz stehen fünf 14- bis 20-Jährige unter Tatverdacht.

  • Haupttäter sei womöglich der 14-Jährige, teilte die Polizei in Dresden mit. Er soll die gerade aus einem Bus steigenden Jungen im Alter von fünf, acht und elf Jahren am vergangenen Donnerstag mit einem Messer bedroht und geschlagen haben.
  • Vernehmungen durch den Staatsschutz am Wochenende hätten den Verdacht gegen die Jugendlichen erhärtet, hieß es. Beamte hatten sie nach der Tat noch in der Nähe des Busbahnhofes angetroffen.
  • Es wird wegen gefährlicher Körperverletzung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Beleidigung ermittelt.

Die komplette Meldung über den Vorfall in der vergangenen Woche lesen Sie hier.

17:27 Uhr

Fall Tugce: Stadt bestätigt Abschiebepläne für Sanel M.

Der wegen des Todes von Tugce Albayrak verurteilte Täter soll nach Serbien abgeschoben werden.

  • Einen entsprechenden Bericht bestätigte ein Sprecher der Stadt Wiesbaden.
  • Der Ausweisungsbescheid, in dem die Abschiebung des 19-Jährigen angeordnet wird, sei dem Anwalt von Sanel M. bereits zum 30. September zugestellt worden, sagte Ralf Munser aus der Pressestelle der Stadt Wiesbaden.
  • Sanel M. hatte die Studentin Tugce so geschlagen, dass sie auf den Kopf fiel. Sie starb wenige Tage später, an ihrem 23. Geburtstag. Sanel M. wurde zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt.
16:57 Uhr

Britische Polizei warnt vor Killer-Clowns

Ist das ein Killer-Clown? Ich weiß es nicht. Ich habe noch nie einen gesehen. Aber so stelle ich mir Killer-Clowns vor. Haben Sie einen gesehen? Dann schicken Sie mir das Bild!

Ist das ein Killer-Clown? Ich weiß es nicht. Ich habe noch nie einen gesehen. Aber so stelle ich mir Killer-Clowns vor. Haben Sie einen gesehen? Dann schicken Sie mir das Bild!

(Foto: imago/ZUMA Press)

Erst gab es sie im Mutterland der schrägen Ideen, dann kamen sie nach Frankreich. Jetzt bahnen Sie sich ihren Weg in das Vereinigte Königreich. (Und wenn wir die Grenzen nicht dicht machen, kommen die bald auch zu uns!!!) Die Rede ist von Killer-Clowns. Die britische Polizei warnt nun offiziell vor dem mies geschminkten, mies gelaunten Zirkusproletariat.

  • Die Polizei in der Region Thames Valley westlich von London berichtete von 14 gemeldeten Vorfällen am Wochenende, bei denen Menschen von Maskierten erschreckt oder eingeschüchtert worden seien.
  • Ein mit einem Messer bewaffneter Mann im Clownkostüm war am Freitag einer Gruppe von vier Kindern in Chester-Le-Street im englischen Nordosten auf dem Schulweg gefolgt, wie die Polizei in Durham mitteilte.
  • "Wir glauben, das ist Teil einer viel größeren Posse, die sich gerade in den USA und in Teilen des Vereinigten Königreichs ausbreitet", sagte Polizeiwachtmeister Mel Sutherland in einer Stellungnahme.
16:57 Uhr

Böhmermann-Entscheidung: Erdogan legt Beschwerde ein

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan ist mit der Entscheidung der Mainzer Richter, das Verfahren gegen den Satiriker Jan Böhmermann einzustellen, nicht einverstanden.

  • Erdogan hat nun gegen die Entscheidung Beschwerde eingelegt. Das Schreiben ging bei der Staatsanwaltschaft Mainz und der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ein, wie die die Leitende Oberstaatsanwältin Andrea Keller mitteilte.
  • Die entsprechenden Akten werden demnach nun der Generalstaatsanwaltschaft in Koblenz zugeleitet, die über die Beschwerde zu entscheiden hat.

Mehr erfahren Sie hier.

16:36 Uhr

Steht eine Fox-News-Moderatorin vor der Berliner Mauer...

Was sagt Sie?

  • Irgendetwas Kluges?
  • Etwas über die Geschichte Deutschlands?
  • Ein paar Worte über den Kalten Krieg?
  • Vielleicht sogar etwas Philosophisches?

Nein, es darf auch mal etwas Dummes sein.

 

16:14 Uhr

Bericht: Assad bereit für Gespräch mit Erdogan

Früher waren sie regionale Partner, der syrische Bürgerkrieg hat zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad jedoch eine tiefe Kluft aufgerissen.

  • Nun hat Assad erstmals in einem Interview mit einem iranischen Magazin Bereitschaft für ein Treffen mit Erdogan angedeutet, berichtet die kurdische Nachrichtenagentur Rudaw.
  • Von türkischer Seite gab es bisher keine Reaktion auf den Bericht.
15:58 Uhr

Frau soll 85-Jährige wegen 3000 Euro getötet haben

Eine Frau aus Hessen soll eine 85-Jährige getötet haben, um an deren rund 3000 Euro Bargeld zu kommen.

  • Die Anklage wirft der 56-Jährigen heimtückischen Mord aus Habgier vor, begangen im vergangenen April in Elz bei Limburg. Sie soll ihrer Verwandten in deren Wohnung "massive Gewalt" gegen Hals und Oberkörper angetan haben.
  • Zu Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Limburg kündigte die Angeklagte an, am nächsten Verhandlungstag aussagen zu wollen.
  • Der gewaltsame Tod wäre nach Angaben der Verteidigung beinahe unentdeckt geblieben. Ein Arzt habe zunächst einen natürlichen Tod attestiert. Die Obduktion ergab unter anderem einen Kehlkopfbruch.
15:33 Uhr

Yuan fällt auf Sechsjahrestief

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(Foto: REUTERS)

Kaum ist die chinesische Währung Yuan in den erlesenen Kreis der Weltreservewährungen aufgenommen worden, schon verliert sie deutlich an Wert: Der Yuan fiel im Verhältnis zum US-Dollar um ein halbes Prozent auf den schwächsten Stand seit 2010. Ein Dollar kostet seitdem über 6,7 Yuan.

  • Viele Experten waren davon ausgegangen, dass die chinesische Notenbank eine Abschwächung über diesen Kurs hinaus verhindern würde. Jetzt beobachten sie genau, ob die Währungshüter den Yuan künftig stärker den Marktkräften überlassen könnten.
  • Anfang Oktober war der Yuan in den IWF-Währungskorb aufgenommen worden, der den sogenannten Sonderziehungsrechten zugrunde liegt, einer Kunstwährung des IWF. Der Yuan ist damit voll verwendbar für die Transaktionen des IWF, was vor allem als Prestigegewinn für die Chinesen gilt. Neben dem Yuan sind der US-Dollar, der Euro, der japanische Yen und das britische Pfund Teil des Währungskorbs.

Was sonst noch an den Märkten geschieht, lesen Sie hier.

15:11 Uhr

Ist es Zeit für einen muslimischen Bundespräsidenten?

Können Sie sich vorstellen, dass ein Moslem das höchste deutsche Amt ausübt? Über diese Frage diskutiert heute um 16 Uhr mein Kollege Constantin Schreiber bei Facebook. Wenn Sie mögen, schalten Sie sich ein!

 

14:49 Uhr

Deutsche Marine soll mehr U-Boote bekommen

U36 während der Taufe im Jahr 2013

U36 während der Taufe im Jahr 2013

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Marine soll bis 2030 zwei weitere U-Boote erhalten. "Mit sechs U-Booten der Deutschen Marine liegt die Anzahl unter dem Bedarf der Bundeswehr", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

  • Die beiden geplanten Boote sollen sich "nach Fähigkeit und Größe" an den sechs vorhandenen U-Booten der Klasse 212A orientieren, wie der Sprecher sagte. 
  • In Eckernförde bei Kiel wurde am Montag mit U36 das letzte von sechs neuen U-Booten in Dienst gestellt. Damit ist die Modernisierung der U-Boot-Flotte vorerst abgeschlossen.
  • Das erste Boot war 2005 in Dienst gestellt worden. "U36 hat rund 500 Millionen Euro gekostet", sagte der Ministeriumssprecher. Die sechs Boote hätten zusammen etwa 2,59 Milliarden Euro gekostet. Das 1. U-Boot-Geschwader in Eckernförde ist das einzige, das die Bundeswehr noch hat.

Mehr dazu lesen Sie hier.

 

14:37 Uhr

Bundesanwalt: Dschaber al-Bakr hatte 1,5 Kilo Sprengstoff

Neue Erkenntnisse in den Ermittlungen gegen Dschaber al-Bakr, der mutmaßlich ein Sprengstoffattentat in Deutschland vorbereitet hat: Wie der Generalbundesanwalt mitteilt, fanden die Ermittler in der Wohnung in Chemnitz 1,5 Kilogramm "extrem gefährlichen Sprengstoffs". Darüber hinaus seien weitere Materialien gefunden worden, die darauf hinweisen, dass Al-Bakr eine Sprengstoffweste herstellen wollte.

Mehr dazu lesen Sie hier.

14:22 Uhr

Mann tötet 53-Jährigen und schneidet ihm Penis ab

In den heutigen Nachrichtentag steige ich ein mit einem Fall aus den menschlichen Abgründen, der derzeit das Landgericht Limburg beschäftigt.

  • Dort ist heute ein 32-Jähriger zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Nach Verbüßung von einem Jahr und fünf Monaten Haft muss der alkoholkranke Mann aus dem hessischen Wetzlar in eine Entziehungsanstalt, entschieden die Richter. 
  • Der Angeklagte hatte im März mit einem 53-Jährigen literweise Wein und Weinbrand getrunken. Während der 32-Jährige etwa 2,8 Promille Alkohol im Blut hatte, waren es bei seinem Gegenüber etwa 3,7 Promille.
  • Zunächst griff der 53-Jährige dem Angeklagten in die Genitalien, dann schlug dieser dem anderen mit der Faust mehrfach ins Gesicht. Das Opfer ging zu Boden und erstickte an Erbrochenem. Danach soll der 32-Jährige den Mann mit einem Messer verstümmelt haben.
14:15 Uhr

Schichtwechsel

Volker Petersen sagt Adieu, Benjamin Konietzny übernimmt das Ruder.

Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Sie erreichen mich bei Twitter oder per Mail unter

benjamin.konietzny (at) nama.de

14:03 Uhr

Dieb schloss Luxusautos mit Funkschlüssel auf

Es gibt sie offenbar tatsächlich: eine Sicherheitslücke bei Funkschlüsseln. Die hat ein Autodieb ausgenutzt und so mit seiner Bande Fahrzeuge im Gesamtwert von rund 1,3 Millionen Euro gestohlen. Er verkaufte sie in Osteuropa weiter. Jetzt steht er vor dem Landgericht Detmold. Die Anklage wirft dem 28-Jährigen vor, von Februar bis April so 21 Autos geöffnet zu haben. Zum Öffnen und Starten der Autos sollen sie die Funkschlüssel manipuliert haben. Die Verdächtigten hätten dazu die Signale des digitalen Schlüsselsystems aus den Wohnungen von Autobesitzern verstärkt und so deren Fahrzeuge öffnen und starten können.

13:43 Uhr

Gießener Rocker-Boss von 16 Kugeln getroffen

Aygün Mucuk trafen 16 Kugeln.

Aygün Mucuk trafen 16 Kugeln.

(Foto: dpa)

Der am Freitag tot aufgefundene Rocker-Boss aus Gießen wurde regelrecht hingerichtet. Wie die Obduktion ergab, trafen den 45-jährigen Anführer der örtlichen Hells-Angels-Gruppe insgesamt 16 Kugeln. Das habe die Obduktion der Leiche ergeben, teilten das hessische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Gießen mit. Wie viele Schützen es gab, ist noch nicht klar. Laut Staatsanwalt wurde aus einer Entfernung zwischen zwei und fünf Metern auf den Rocker-Chef geschossen - das Opfer habe seinen Widersachern wahrscheinlich gegenübergestanden.

13:32 Uhr

Spurensicherung in Chemnitz geht weiter

Die Spurensicherung in der Wohnung des mutmaßlichen Komplizen von Dschaber al-Bakr in Chemnitz dauert an. "Ein Ende ist nicht in Sicht", teilte die Polizei mit. Wann die rund 20 Bewohner zurückdürfen, ist unklar. In einer der Wohnungen waren bei einem Anti-Terror-Einsatz am Samstag erhebliche Mengen gefährlichen Sprengstoffs sichergestellt worden. Dort soll sich der Terrorverdächtige al-Bakr aufgehalten und einen Bombenanschlag vorbereitet haben. Als das SEK die Wohnung stürmte, war sie leer.

Heute früh meldet die Polizei, dass sie den terrorverdächtigen Syrer aus Chemnitz in Leipzig aufgegriffen hat. Jetzt äußern sich die Beamten dazu. Schauen Sie hier in die Liveübertragung der Pressekonferenz hinein.

Eine der Erkenntnisse: Der Verdächtige hatte einen IS-Bezug.

13:25 Uhr

Drei Kamele auf rheinischer Autobahn

Drei ausgewachsene Kamele haben heute Morgen viele Autofahrer im Rheinland an ihrer Sehkraft zweifeln lassen. Die Tiere tauchten plötzlich aus der Dunkelheit an einer Hauptverkehrsstraße auf, wie die Aachener Polizei mitteilt. Zwei von ihnen benutzten demnach vorschriftsmäßig den Zebrastreifen. "Das dritte Tier im Bunde ignorierte die hiesigen Vorschriften und überquerte die Straße einfach so", heißt es im Polizeibericht. Wie sich später herausstellte, waren die drei Kamele aus einem Zirkus ausgebüxt, der zur Zeit in Stolberg gastiert. Ein Zirkusmitarbeiter eilte herbei und bewegte die Tiere zum Einsteigen in einen Transporter.

12:47 Uhr

Jeder achte junge Erwachsene nicht jobfähig

Die Jugend dauert immer länger, manche träumen davon, nie erwachsen zu werden. Das mag irgendwie cool sein, wenn man Mick Jagger oder Keith Richards heißt - aber so rein wirtschaftlich bringt das doch Probleme mit sich. Eine Studie zeigt, dass jeder achte junge Erwachsene nicht ausreichend fürs Erwerbsleben gerüstet ist. Rund 13 Prozent der 25- bis 34-Jährigen verfügen weder über eine abgeschlossene Lehre oder das Abitur, wie aus einer Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht. Damit sieht es in Deutschland zwar etwas besser aus als im OECD-Schnitt (2015: 15 Prozent). In Österreich und der Schweiz sieht es aber viel besser aus, wie es in der heute veröffentlichten Studie "Gesellschaft auf einen Blick 2016" heißt.

12:30 Uhr

Studie: Reiche bleiben reich, Arme arm

Dass es sich bei den folgenden Ergebnissen einer Studie ausschließlich um schlechte Nachrichten handelt, ist meine Einschätzung. Vielleicht lesen Sie etwas anderes aus den Fakten heraus, vermutlich sind Sie dann recht wohlhabend. Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung hat eine Studie zur Einkommensverteilung und zu Aufstiegschancen in Deutschland veröffentlicht. Demnach ...

  • ... sind die Abstände zwischen hohen und niedrigen Einkommen deutlich gewachsen.
  • ... schaffen es immer weniger Arme innerhalb von fünf Jahren aus der Armut heraus.
  • ... können sich wohlhabende Menschen relativ sicher sein, ihren Reichtum zu halten.
  • ... ist das Abstiegsrisiko der unteren Mittelschicht gestiegen.

Mehr dazu hier.

12:18 Uhr

"Tatort" schlägt "Fack ju Göhte"

"Fack ju Göhte" war vor drei Jahren der Kinohit des Sommers - und auch gestern Abend hat die Komödie mit Elyas M'Barek eine starke Einschaltquote eingefahren. 6,32 Millionen Zuschauer (18,2 Prozent) schalteten ein - der "Tatort" hatte aber noch mehr Zuschauer. Dem Dortmunder Ermittler Peter Faber alias Jörg Hartmann schauten 8,36 Millionen Menschen zu - was 22,9 Prozent und Platz eins entspricht.

Unser Rezensent Julian Vetten war von dem "Tatort" übrigens ziemlich angetan.

12:10 Uhr

Schlepper sollen "Maestro Diamond" von Ostsee-Riff ziehen

Die Maestro Diamond.

Die Maestro Diamond.

(Foto: Maestro Shipping)

Heute Abend wird es spannend in der Ostsee - dann sollen drei Schlepper den auf Grund gelaufenen Frachter "Maestro Diamond" freiziehen. Das hängt seit Freitag am Gedser Riff zwischen Deutschland und Dänemark fest - zwischen 21 und 3 Uhr sei der Wasserstand hoch genug, um das Manöver zu wagen, hieß es bei der Dänischen Rettungsbehörde.

12:01 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

11:50 Uhr

Hart und Holmström bekommen Wirtschaftsnobelpreis

Das Nobelpreis-Komitee gibt die Preisträger bekannt.

Das Nobelpreis-Komitee gibt die Preisträger bekannt.

(Foto: dpa)

Der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht an Oliver Hart und Bengt Holmström. Das teilte die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie mit. Wer die beiden sind und wofür sie den Preis bekommen, lesen Sie hier.

11:41 Uhr

Mensch verbrennt nach Unfall in seinem Auto

Ein Mensch verbrennt nach einem Unfall in der Nähe von Groß-Bieberau in Hessen in seinem Auto. Der Wagen sei am gestern Abend zwischen Bieberau und Brensbach von der Bundesstraße B38 abgekommen und gegen einen Baum geprallt, teilt die Polizei mit. Das Auto fing daraufhin Feuer und brannte vollständig aus. Über die Identität der Leiche liegen noch keine Informationen vor. Die Unfallursache ist ebenfalls noch unklar.

11:31 Uhr

GdL-Chef Weselsky droht mit Bahnstreiks zu Weihnachten

Weselsky.

Weselsky.

(Foto: dpa)

Ihn muss man nicht mehr vorstellen - oder wissen Sie etwa nicht mehr, wer Claus Weselsky ist? Das ist der mächtige Chef der Gewerkschaft der Lokführer, die schon mehrmals das halbe Land lahmlegte, um ihre Lohnforderungen durchzusetzen. Jetzt stehen wieder Verhandlungen an und Weselsky droht schonmal. Sollte es in den ersten drei Verhandlungsrunden bis November kein Ergebnis geben, seien auch Warnstreiks im Weihnachtsverkehr möglich, sagte er. "Ich erwarte spätestens in der zweiten Runde ein Angebot des Arbeitgebers." Zurzeit fordert die Gewerkschaft vier Prozent mehr Lohn, sie ist aber zu Abstrichen bereit, beispielsweise wenn die Arbeitszeit verkürzt wird.

Mehr dazu hier.

11:15 Uhr

Dienstältester König der Welt schwerkrank in Klinik

Viele Thailänder beten für ihren König.

Viele Thailänder beten für ihren König.

(Foto: dpa)

Er ist der König von Thailand: Bhumbibol Adulyadej. Doch dem 88-jährigen Monarchen geht es schlecht. Sein Zustand sei instabil, sagen seine Ärzte, nachdem sie ihm einem Blutwäscheverfahren unterzogen haben. Das war nötig geworden, weil seine Nieren versagt hatten.

  • Viele Thailänder riefen im Internet dazu auf, für den König zu beten. Einige versammelten sich vor dem Krankenhaus in Bangkok, wo der im Land tief verehrte Monarch behandelt wird. Zuletzt wurde er am 11. Januar gesichtet, als er sich mit Personal der Klinik traf.
  • Auch der Markt reagierte: Die thailändische Börse sackte heute bereits um knapp drei Prozent ab.

Der seit 1950 regierende Bhumibol ist der am längsten amtierende Monarch der Welt. Er gilt als Stabilisator in dem zuletzt von politischen Tumulten geschüttelten Land, das seit 2014 von einer Militärregierung geführt wird.

10:54 Uhr

Kassenärzte: Jedes vierte Krankenhaus schließen

Steht in Ihrer Stadt ein Krankenhaus? Vielleicht nicht mehr lange, zumindest, wenn es nach der Kassenärztlichen Bundesvereinigung geht.

  • Deren Vorsitzender Andreas Gassen sagte nun der "Rheinischen Post", statt der bislang 2000 Krankenhäuser in Deutschland wären auch 1500 genug. Das hieße, dass jede vierte Klinik geschlossen würde.
  • Gassen forderte: "Man sollte die überflüssigen Kliniken vom Netz nehmen und die Mittel und Ressourcen in andere Häuser und die ambulante Versorgung umleiten, um dort Pflegenotstand und andere Engpässe zu beheben."

Mit der Forderung nach Klinikschließungen stellt sich die KBV an die Seite der Krankenkassen, die schon lange die hohe Zahl der Kliniken kritisieren. Aber Fakt ist: Weder die KBV noch die Kassen können das entscheiden - das macht immer noch die Politik.

10:41 Uhr

Ex-Boxer Foreman bei Schäferhund-WM in Meppen

Umjubelter Ehrengast der WM für Deutsche Schäferhunde in Meppen: Ex-Boxweltmeister George Foreman (M). In der Gruppe stehen zusammen (l-r) Klaus Goedejohann (Bürgermeister Bohmte), Foreman, Marc-André Burgdorf (Dezernent Landkreis Emsland), Gerd Gels (stellvertretender Bürgermeister Meppen), Heinz Gerdes (Veranstalter).

Umjubelter Ehrengast der WM für Deutsche Schäferhunde in Meppen: Ex-Boxweltmeister George Foreman (M). In der Gruppe stehen zusammen (l-r) Klaus Goedejohann (Bürgermeister Bohmte), Foreman, Marc-André Burgdorf (Dezernent Landkreis Emsland), Gerd Gels (stellvertretender Bürgermeister Meppen), Heinz Gerdes (Veranstalter).

(Foto: dpa)

Sie hatten es sich bestimmt rot im Kalender angestrichen: Heute ist Welthundetag. Und passenderweise wird gerade in Meppen im Emsland die Schäferhund-Weltmeisterschaft ausgetragen. Mit dabei ist ein prominenter Zuschauer: George Foreman. Ja, der George Foreman, einstiger Profi-Boxer und Muhammad-Ali-Gegner. Wie die "Süddeutsche Zeitung" online berichtet, ist dieser seit Jahrzehnten Schäferhund-Freund, nach dem legendären Boxkampf sei sein Exemplar sein einziger Freund gewesen. Heute besitze er elf Schäferhunde aus Deutschland, die seine Frau und er mit deutschen Kommandos wie "Platz" herumkommandieren. Die Hingabe sei das Besondere an den Tieren, wird er im Bericht zitiert. Der Schäferhund sei das "treueste Tier der Welt". Seine Hunde nähmen aber nicht an der WM in Meppen teil, so gut seien sie nicht. Dafür genieße der Boxer die Show im Meppener Fußballstadion.

10:15 Uhr

5,24-Promille-Mann sprengt Kloschüssel

Zu sagen, dass der Mann sturzbetrunken war, wäre untertrieben. Wahrscheinlich muss für 5,24 Promille im Blut ein neues Wort erfunden werden. Passenderweise vielleicht sprengbetrunken? Aber Spaß beiseite. Im bayerischen Amberg hat ein 26-jähriger Mann so stark dem Alkohol zugesprochen, dass er eben jene 5,24 Promille im Blut hatte. Das überlebten die meisten Menschen nicht, heißt es im Portal Nordbayern.de, das aus einer Polizeimeldung zitiert. Das stellte die Polizei fest, nachdem sie den Mann in der Nacht zum Samstag festgenommen hatte. Der Grund? Er hatte einen Böller in eine Kloschüssel geworfen, die durch dessen Explosion zerbarst. Sachschaden: 500 Euro. Außer dem Alkoholopfer keine Verletzten.

09:48 Uhr

Weißkopf-Adler überlebt Kühlergrill-Fahrt

Der Hurrikan "Matthew" hat viele Geschichten produziert, meistens von Leid und Zerstörung. Diese hier ging jedoch glimpflich aus - die Hauptrolle spielt der US-Wappenvogel, ein Weißkopf-Seeadler. Ein solcher wurde nahe Jacksonville (Florida) im Kühlergrill eines fahrenden Autos entdeckt, wie CNN online berichtet. Ein anderer Autofahrer habe das Tier an der Front eines entgegenkommenden Fahrzeugs gesehen und zunächst gedacht, es handele sich um ein Modell - dann aber gesehen, wie sich der Kopf bewegte. Er sei dem Wagen gefolgt und habe den Fahrer auf seinen blinden Passagier aufmerksam gemacht. Schließlich sei die Polizei gekommen und habe das Tier befreit. Der unverletzte Vogel bekam gar einen Namen: Matthew, in Anlehnung an den Hurrikan. Nur wie der Vogel dorthin geraten war, ist leider nicht klar.

09:16 Uhr

Taliban kreisen Kundus ein, 24.000 fliehen

Bis 2013 war die Bundeswehr in Kundus stationiert, jetzt droht die Stadt in die Hände der Taliban zu fallen.

  • Wie die Vereinten Nationen berichten, sind mittlerweile 24.000 Menschen aus der Stadt in Nachbarprovinzen geflohen.
  • Seit einer Woche toben Kämpfe um die Stadt. Ein Provinzratsmitglied sagte jedoch, insgesamt habe sich in den vergangenen Tagen wenig geändert. Spezialkräfte befreiten Gegenden in der Nacht von Taliban, aber am Morgen eroberten diese sie zurück. Nach Medienangaben haben US-Jets in den vergangenen Tagen mehr als 20 Luftangriffe gegen Talibanstellungen geflogen, um den afghanischen Streitkräften zu helfen.

Mehr dazu hier.

08:44 Uhr

US-Zerstörer vor dem Jemen mit Raketen beschossen

Die "USS Mason".

Die "USS Mason".

(Foto: REUTERS)

Unter Raketenbeschuss ist gestern Abend ein Zerstörer der US-Armee geraten. Die "USS Mason" befand sich dabei vor der jemenitischen Küste, die von den Huthi-Rebellen kontrolliert wird. Dass diese die Raketen abschossen, liegt zwar nahe, ist aber nicht eindeutig geklärt. Schaden richteten diese jedenfalls nicht an. Die Geschosse schlugen im Wasser ein.

08:21 Uhr

Märkte sehen Clinton als Siegerin

Mexiko spielt eine wichtige Rolle im US-Wahlkampf, man denke an die Grenzmauer, die ein Präsident Trump zu bauen gedenkt. Daher ist die mexikanische Währung Peso zu einem Wahlkampfbarometer geworden. Steigt er, sieht es gut aus für Clinton, sinkt er, spricht das für Trump. Im September hatte er ein Rekordtief erreicht. Doch nun, nach dem zweiten TV-Duell der beiden Präsidentschaftskandidaten, schlägt er in die andere Richtung aus. Die Währung erreicht ein Rekordhoch. Sie stieg um zwei Prozent zum Dollar auf 18,91 Peso. Das lässt sich als Zeichen lesen, dass die Märkte Clinton als Siegerin sehen.

08:05 Uhr

Exporte steigen so stark wie seit Jahren nicht

Man muss bis ins Jahr 2010 zurückgehen, um so einen kräftigen Anstieg der deutschen Exporte zu finden. Diese haben sich im August kräftig belebt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Demnach stiegen diese um 5,4 Prozent gegenüber dem Vormonat an. So standen am Ende Erlöse von 102,3 Milliarden Euro zu Buche. Das ist der höchste Zuwachs seit Mai 2010. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 9,8 Prozent höher.

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08:00 Uhr

Santos spendet Nobelpreis-Geld an Bürgerkriegsopfer

Santos.

Santos.

(Foto: AP)

Dass er den Friedensnobelpreis bekommen hat, dürfte für Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos nur ein schwacher Trost sein. Denn zuvor hatte er jahrelang mit den Rebellen im Land einen Friedensvertrag ausgehandelt, dann aber das Referendum darüber verloren. Jetzt gab er bekannt, dass er das Preisgeld spenden möchte.

  • Nach einem Gespräch mit seiner Familie habe er beschlossen, die umgerechnet rund 820.000 Euro den Opfern des Bürgerkriegs zur Verfügung zu stellen, sagte Santos am Sonntag nach einem Gottesdienst für Bürgerkriegsopfer in Bojaya im Nordwesten des Landes.
  • Das Geld solle Projekten und Stiftungen zugute kommen, die sich um die Opfer kümmerten und für Aussöhnung einsetzten, sagte der Präsident.
  • Er kündigte an, für die Umsetzung des Friedensabkommens mit der Farc-Guerilla zu kämpfen: "Wir werden beharrlich sein, wir werden nicht locker lassen, nicht locker lassen, nicht locker lassen und nicht locker lassen, bis wir das Abkommen umsetzen, das unterschrieben wurde."
07:47 Uhr

Hitzfeld: So wird Deutschland wieder Weltmeister

Hitzfeld gratulierte Löw im vergangenen Jahr als Erster zu seiner Auszeichung als Welt-Trainer des Jahres.

Hitzfeld gratulierte Löw im vergangenen Jahr als Erster zu seiner Auszeichung als Welt-Trainer des Jahres.

(Foto: REUTERS)

Kann Deutschland seinen WM-Titel in Russland verteidigen? Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld sagt "Ja". Die deutsche Nationalmannschaft ist seiner Ansicht nach Titelfavorit für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018. "Also in dieser Form und mit dieser Mannschaft wird Deutschland wieder Weltmeister", sagte Hitzfeld der "Passauer Neuen Presse" nach dem 3:0 im zweiten Qualifikationsspiel gegen Tschechien am Samstag. "Das Spiel in Hamburg hat gezeigt, dass es einfach passt im Team", sagte der ehemalige Schweizer Nationaltrainer: "Da ist so viel Qualität in dieser deutschen Mannschaft, defensiv wie offensiv. Der Großteil der Profis spielt bei europäischen Top-Clubs, dadurch hat Jogi Löw personell unheimlich viele Alternativen."

Mehr Sportmeldungen finden Sie im Sport-Tag.

07:26 Uhr

66-Jähriger lenkt Auto in Fußgängergruppe

In Hessen lenkt ein Autofahrer sein Fahrzeug in eine Fußgängergruppe, offenbar war er alkoholisiert.

  • Drei Menschen verletzt. Der 66-jährige Fahrer des Wagens hatte gestern Abend die Fußgänger zu spät gesehen, als sie die Straße bei Münster im Kreis Darmstadt-Dieburg überquerten, wie die Polizei mitteilt.
  • Zwei von ihnen wurden schwer verletzt, der dritte leicht. Der Autofahrer trug keine Verletzungen davon. In seinem Atem wurde eine Alkoholkonzentration von 0,7 Promille festgestellt.
07:07 Uhr

US-Geisterfahrer tötet fünf Teenager und stiehlt Polizeiauto

In den USA kostet ein schwerer Unfall mehrere junge Menschen das Leben. Das Auto eines Geisterfahrers ist im Bundesstaat Vermont frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengestoßen. Dabei starben fünf Teenager. Die Fahrzeuge seien bei der Kollision in der Nähe von Williston in Flammen aufgegangen, berichtete der Sender CBS gestern unter Berufung auf die Polizei. Als die Polizei am Unfallort eintraf, stahl der Geisterfahrer einen Streifenwagen und lieferte sich daraufhin eine Verfolgungsjagd mit den Gesetzeshütern - erneut gegen die Fahrtrichtung. Bei der wilden Flucht wurden sieben Fahrzeuge beschädigt, ehe der gestohlene Polizeiwagen bei einer Kollision in Brand geriet. Der 36-jährige Geisterfahrer wurde festgenommen.

06:52 Uhr

Hurrikan "Matthew": Zahl der Toten schnellt hoch

Nachdem Hurrikan "Matthew" über Haiti hinweggefegt ist, zeigt sich das Ausmaß des Schreckens. Statt gut 300 Toten, wie bislang gemeldet, gibt es viel mehr Opfer zu beklagen. Laut einer Auswertung der Zahlen lokaler Behörden sind rund 1000 Menschen ums Leben gekommen. Teilweise wurden die Opfer in Massengräbern bestattet. Wegen des Mangels an sauberem Trinkwasser befürchtete die haitianische Regierung zudem einen Anstieg der Cholera-Erkrankungen.

06:38 Uhr

Trump will Muslime doch einreisen lassen

Es war eine von Trumps schrillsten Forderungen: Muslime sollten nicht mehr in die USA einreisen können, wenn er Präsident wäre. Doch nun scheint auch dem republikanischen Kandidaten klargeworden zu sein, dass es kaum praktikabel ist, so viele Menschen aus dem Land auszusperren. Mal abgesehen davon, dass dies wenig mit den Grundwerten der USA zu tun hätte. Beim TV-Duell gegen Hillary Clinton ist Trump von dieser Forderung abgerückt.  Dieses habe sich "in gewisser Weise in eine extreme Sicherheitsüberprüfung verwandelt", die für Menschen aus einigen Regionen der Welt gelten solle, sagte Trump. Zehntausende syrische Flüchtlinge in die USA einreisen zu lassen, sei "das große Trojanische Pferd aller Zeiten", sagte er. Er plädiere stattdessen für die Schaffung von Sicherheitszonen in den betroffenen Regionen, für die zum Beispiel auch die Golfstaaten zahlen sollten.

06:26 Uhr

Das wird heute wichtig

Man konnte das erwarten, trotzdem wurde es richtig hart: Das zweite TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hat das Niveau der Auseinandersetzung noch einmal nach unten gezogen. Er nannte seine Gegnerin nicht nur "Lügnerin", sondern bezeichnete sie auch als den "Teufel". Tja. Die "Washington Post" protokolliert leicht konsterniert, dass erstmals in der langen Tradition der Debatten der Begriff "Sex-Tape" gefallen sei. Dabei ging es um die einstige Schönheitskönigin Alicia Machado, die Trump wegen ihres Gewichts beleidigt hatte. Das wird heute sonst noch wichtig:

  • Gerade erreicht uns die Meldung, dass die Polizei den Terrorverdächtigen al-Bakr aus Chemnitz gefasst hat.
  • Bundeskanzlerin Merkel reist durch Afrika, heute macht sie in Niger Station.
  • Putin und Erdogan sprechen über eine engere Zusammenarbeit.
  • Der Nobelpreisträger für Wirtschaft wird bekannt gegeben.
  • Fußball-Bundestrainer Joachim Löw legt dar, wie die Nationalelf morgen Nordirland niederringen will.

Ich heiße Volker Petersen und begleite Sie durch die erste Hälfte des Tages, wenn Sie mögen. Zu erreichen bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Glück auf und los geht's.

06:09 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Björn Alexander.

Björn Alexander.

Guten Morgen zum Start in eine neue Wetterwoche. Und die bringt erst einmal keine große Bewegungen. Heute nämlich im Westen und Süden abseits vom Nebel nach wie vor mit zeitweiligem Sonnenschein. Richtung Nordosten und Osten hat's die Sonne generell schwerer und dort ist auch etwas Regen möglich. Dazu erreichen die Temperaturen im Bergland 6 bis 10, sonst 11 bis 13 Grad. Anschließend bleibt es bei einer ähnlichen Temperaturspanne zwischen 7 und 13 Grad. Und auch nachts wird es kalt, gelegentlich mit Frostgefahr. Auf den Bergen kann es oberhalb von etwa 1000 Metern weiterhin ein paar Flocken geben. Erst am Wochenende dürfte es milder werden.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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