Panorama

Unglück nahe der Hauptstadt Kampfjet bei Madrid abgestürzt

Trümmerteile liegen verstreut neben der Startbahn: Feuerwehrleute sichern die Überreste der abgestürzten F-18.

Trümmerteile liegen verstreut neben der Startbahn: Feuerwehrleute sichern die Überreste der abgestürzten F-18.

(Foto: AP)

Wenige Tage nach dem Absturz eines Eurofighters muss das spanische Militär den Verlust einer weiteren Maschine hinnehmen: Auf einer Luftwaffenbasis im Nordosten der Hauptstadt stürzt ein Kampfjet vom Typ F-18 ab. Der Pilot kommt bei dem Unfall ums Leben.

Nahe der spanischen Hauptstadt Madrid ist ein Militärflugzeug der spanischen Luftwaffe abgestürzt. Die Maschine vom Typ F-18 verunglückte beim Start auf dem Militärflugplatz Torrejón de Ardoz, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Der Pilot kam dabei ums Leben. Die Unfallursache ist noch unklar. Das spanische Militär riegelte die Unfallstelle ab.

Medienberichten zufolge war die Maschine der "Ejército del Aire" noch auf der Startbahn des Luftwaffenstützpunkts außer Kontrolle geraten. Die Militärbasis Torrejón liegt rund 20 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums und rund zehn Kilometer östlich des Verkehrsflughafens Madrid-Barajas.

Auf ersten Aufnahmen vom Unglücksort ist eine schwarze Rauchwolke zu erkennen, die über dem Rand des Flugfelds aufsteigt. Verkohlte Trümmerteile liegen verstreut auf einem Feld. Die Flughafenfeuerwehr konnte die Flammen rasch löschen.

Überschalljet von Boeing

Bei der abgestürzten Maschine vom Typ F-18 "Hornet" handelt es sich um einen zweistrahligen Kampfjet, der je nach Version und Auslegung als Ein- oder Zweisitzer geflogen werden kann. In der spanischen Luftwaffe sind Maschinen dieses Typs unter anderem als Mehrzweckkampflugzeuge im Einsatz.

Hersteller der F-18 ist der US-Rüstungskonzern Boeing. Der rund 17 Meter lange und bis zu 22 Tonnen schwere Jet kann dank seiner Nachbrenner in der Spitze auf eine Geschwindigkeit von mehr als 2200 Kilometern in der Stunde beschleunigen. Zur Standardbewaffnung zählen neben der im Rumpf verbauten Maschinenkanone üblicherweise auch Luft-Luft-Raketen.

Für das spanische Militär ist es bereits der zweite Absturz binnen kurzer Zeit. Erst vor wenigen Tagen war ein Kampfjet der spanischen Luftwaffe nahe des Luftwaffenstützpunktes Los Llanos in der Provinz Albacete etwa 250 Kilometer südöstlich von Madrid abgestürzt. Der Pilot des Eurofighters hatte mit seiner Staffel an einer Militärvorführung im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag teilgenommen. Er kam bei dem Vorfall ebenfalls ums Leben.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa/rts

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