Vor wenigen Tagen spielt die israelische Fußballnationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Albanien. Was die Fans nicht ahnen: Laut der kosovarischen Polizei entgehen sie nur knapp einer Katastrophe von den Ausmaßen der Terroranschläge in Paris ein Jahr zuvor.

Die Polizei im Kosovo meldet, sie habe einen Anschlag des Islamischen Staates auf das WM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Israel und auf weitere Ziele am 12. November vereitelt. Dabei seien "vom 4. November bis heute" 19 mutmaßliche islamistische Terroristen festgenommen worden, berichtete die Polizei in der kosovarischen Hauptstadt Pristina.

Den Angaben zufolge hatten unabhängig voneinander operierende Gruppen von Terroristen gleichzeitig Anschläge im Kosovo und auf das Fußballspiel in der Nähe der albanischen Hauptstadt Tirana geplant. Bis auf einen Mazedonier seien alle anderen mutmaßlichen Terroristen kosovarische Staatsbürger.

Die vereitelten Anschläge sollen von IS-Angehörigen aus Syrien koordiniert worden sein. Bei den Festnahmen und Durchsuchungen beschlagnahmte die Polizei eigenen Angaben zufolge verschiedene Sprengstoffe, zwei Gewehre, Munition sowie Computer und Mobiltelefone.