Politik

Absturz um drei Punkte SPD auf Beck-Niveau

Ein Rückschlag folgt dem nächsten, immer häufiger ist im Zusammenhang mit Steinmeier das Wort "Mitleid" zu hören - nicht eben das, was ein Wahlkämpfer braucht.

Ein Rückschlag folgt dem nächsten, immer häufiger ist im Zusammenhang mit Steinmeier das Wort "Mitleid" zu hören - nicht eben das, was ein Wahlkämpfer braucht.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Nach der Dienstwagenaffäre von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ist die SPD in der Wählergunst auf den schlechtesten Wert in diesem Jahr gestürzt. In der wöchentlichen Umfrage von "Stern" und RTL sackten die Sozialdemokraten um drei Punkte auf 20 Prozent ab.

So schlecht hatte die Partei zuletzt im August 2008 kurz vor dem Sturz ihres damaligen Vorsitzenden Kurt Beck abgeschnitten. Auch der Rückstand zur Union vergrößerte sich, die nur einen Punkt auf 37 Prozent abgab. Mit 17 Punkten ist der Abstand zwischen beiden Parteien so groß wie noch nie in diesem Jahr.

Die kleinen Parteien legten unterdessen zu. Die FDP kletterte einen Punkt auf 14 Prozent. Auch die Grünen machten einen Punkt gut und kommen nun auf 13 Prozent. Die Linke verbesserte sich um zwei Punkte auf elf Prozent. Union und FDP zusammen kommen nach der neuen Umfrage weiter auf 51 Prozent.

SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier zeigte sich trotzdem zuversichtlich. "Das sind keine schönen Zahlen. Das ist wahr", sagte der Außenminister während seiner "Deutschland-Reise" in Ulm. Allerdings seien dies die Zahlen der vergangenen Woche gewesen, und die sei für die SPD nicht gut gewesen. "Am Ende der Woche werden wir neue Zahlen haben, und die werden anders aussehen."

Das Forsa-Institut hatte für die Erhebung zwischen dem 27. und 31. Juli rund 2500 Bürger befragt.

Quelle: ntv.de, rts

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