Engpass führt zu diplomatischen Verstimmungen US-Joghurt in Sotschi nicht willkommen

RTX18AUG.jpg

Tausende Joghurtbecher warten an einem US-Flughafen auf ihre Einreisegenehmigung nach Sotschi. Ein US-Senator bittet den russischen Botschafter um Hilfe - die Athleten bräuchten den Joghurt dringend. Ein Skistar beschwert sich schon.

Damit der olympische Kühlschrank nicht leer bleibt, kümmert sich jetzt ein amerikanischer Politiker um Nachschub.

Damit der olympische Kühlschrank nicht leer bleibt, kümmert sich jetzt ein amerikanischer Politiker um Nachschub.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Ein US-Senator hat Russland dazu aufgerufen, eine für Olympia-Athleten in Sotschi bestimmte Joghurt-Lieferung aus den USA nicht weiter zu blockieren. Russland stelle unzumutbare Bedingungen für den Import des vom Unternehmen Chobani hergestellten Joghurts, etwa bei Hygiene-Bescheinigungen, beklagte Senator Chuck Schumer. "Chobani ist lecker, nahrhaft und sicher - wir müssen das 'Njet' (Nein) überwinden und es unseren Athleten liefern", schrieb er an den russischen Botschafter in Washington.

Die Joghurt-Lieferung sei derzeit am Flughafen in Newark, New Jersey "gefangen", so der Senator. Nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in New York befinden sich dort 5000 kleinere Portionsbecher Fruchtjoghurt sowie größere Behälter Naturjoghurt in einem Kühler. Das US-Landwirtschaftsministerium habe bereits ein Hygiene-Zertifikat eingereicht und die Regierung in Moskau gebeten, die Bescheinigung anzunehmen. Die Blockade ginge aber weiter, so Schumer.

Am Frühstücksbuffet im olympischen Dorf suchte zuletzt auch Norwegens Ski-Star Aksel Lund Svindal vergeblich nach Joghurt. "Das brauche ich jeden Morgen: Müsli und naturbelassenen Joghurt, damit ich nicht zu viel Zucker zu mir nehme. Aber das scheint schwer zu finden zu sein", berichtete Svindal enttäuscht.

Quelle: ntv.de, ame/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen