Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 17:50 Gericht weist AfD-Eilantrag gegen 2G plus in Bundestag ab +++

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat einen Eilantrag der AfD-Fraktion gegen die 2G-Plus-Regel im Bundestag abgewiesen. Die Antragsteller hätten nicht dargelegt, dass eine vorläufige Regelung zur Abwehr schwerer Nachteile oder aus einem anderen wichtigen Grund des Gemeinwohls dringend geboten sei, teilt das Gericht mit. Im Januar war bereits ein ähnlicher Eilantrag abgewiesen worden. Damals ging es um die Teilnahme an der Holocaust-Gedenkstunde, an der auch ungeimpfte und nicht von Covid-19 genesene Abgeordnete teilnehmen wollten. Nun ging es um die Allgemeinverfügung, welche die Regeln für den Bundestag bis zum kommenden Sonntag vorschreibt. Eine vorläufige Regelung lehnt das Gericht ab.

+++ 16:47 Fast ein Drittel weniger Theaterbesucher durch ersten Lockdown +++
Die Zahl der Besucherinnen und Besucher der öffentlichen Theater, Orchester, Privattheater und Festspiele ist in der Spielzeit 2019/20 aufgrund des ersten Lockdowns um 29 Prozent zurückgegangen. Das teilt der Deutsche Bühnenverein in Köln mit. Während die Zahl der Fest-Beschäftigten dank der Möglichkeit zur Kurzarbeit konstant geblieben sei, zeigte sich bei den nicht fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Rückgang von 10,6 Prozent. "Dies ist der pandemiebedingten Schließung der Bühnen geschuldet", so der Bühnenverein. Ein bundesweiter Lockdown hatte ab März 2020 zu einer monatelangen Schließung der Häuser geführt.

+++ 16:06 Moderna startet Studie mit kombiniertem Omikron-Booster-Impfstoff +++
Moderna startet klinische Tests mit einem kombinierten Omikron-Auffrischungsimpfstoff. In der Phase-2-Studie soll ein Booster des US-Biotechkonzerns untersucht werden, der sowohl den Omikron-spezifischen Kandidaten als auch den Covid-19-Impfstoff von Moderna enthält. An der Studie in den USA sollen etwa 375 Probanden teilnehmen, wie Moderna mitteilt.

+++ 15:24 Mecklenburg-Vorpommern: Keine Lockerungen in Heimen und Kliniken +++
Angesichts der im Bundesländervergleich höchsten Corona-Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern schließt Gesundheitsministerin Stefanie Drese Lockerungen im Bereich Gesundheit und Pflege derzeit aus. Die Lage sei schwierig, die Corona-Entwicklung dynamisch, erklärt die SPD-Politikerin. "Auf den Normalstationen in den Krankenhäusern ist die Lage angespannt." Dort falle auch viel Personal aus - entweder weil Beschäftigte selbst infiziert seien oder weil sie ihre Schul- und Kita-Kinder in Quarantäne betreuen müssten. Schutzmaßnahmen wie Testverpflichtung und Maskenpflicht blieben zunächst erhalten.

+++ 14:33 Razzia gegen Impfpass-Fälscher in Baden-Württemberg +++
In Baden-Württemberg sind Ermittler mit einer Razzia gegen Impfpass-Fälscher vorgegangen. Insgesamt wurden 13 Objekte in Heidelberg und Mannheim sowie den Landkreisen Rhein-Neckar und Heilbronn durchsucht, wie das Mannheimer Polizeipräsidium mitteilt. Dabei beschlagnahmten die Beamten unter anderem eine Vielzahl mutmaßlich gefälschter klassischer und digitaler Impfausweise sowie mehrere Blankobescheinigungen einer Schnellteststation.

+++ 13:52 Situation auf den Intensivstationen stabil +++
Bei den Werten auf den deutschen Intensivstationen gibt es aktuell kaum Bewegung. Die Zahlen der Covid-Intensivpatienten und Intensivbetten unterscheiden sich nur leicht von den gestrigen Werten. Die Zahl der invasiv Beatmeten sank immerhin um 39 auf nun 904 Covid-Patienten.

+++ 13:30 Schweinehalter sollen leichter Corona-Hilfen bekommen +++
Die Bundesregierung will den in Existenznot geratenen Schweinehaltern schnell und unbürokratisch helfen. Diese Landwirte müssten ab sofort nicht mehr nachweisen, dass ihre Umsatzeinbrüche ausschließlich auf die Pandemie zurückzuführen sind, um Hilfe zu bekommen, teilt das Landwirtschaftsministerium mit. Künftig reiche der Nachweis, dass Umsatzeinbußen "weit überwiegend" coronabedingt sind.

+++ 12:58 Massive Unterschiede bei Hospitalisierungsinzidenz +++
Auch bei der Hospitalisierungsinzidenz zeigen sich große regionale Unterschiede. Den höchsten Wert verzeichnet aktuell Mecklenburg-Vorpommern. In Bremen etwa beträgt der Wert nur einen Bruchteil davon.

+++ 12:38 SPD-Fraktionschef erwartet Änderungen bei neuen Corona-Regeln +++
Im Ringen um den künftigen Corona-Kurs erwartet SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich noch Änderungen an dem Entwurf der Bundesregierung. "Ich glaube, dass es wahrscheinlich noch Präzisierungen wird geben müssen", sagte Mützenich. Gesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD und Justizminister Marco Buschmann von der FDP hatten einen Entwurf vorgelegt, nach dem es ab 20. März bundesweit nur noch einen Basisschutz geben soll. Mützenich meinte, Änderungsbedarf dürfte sich noch aus den Anhörungen in den Fachausschüssen des Bundestags ergeben. Einen großen Veränderungsbedarf erwarte er aber nicht.

+++ 11:52 Matthias Opdenhövel hat Corona - "und zwar ordentlich" +++
Fernsehmoderator Matthias Opdenhövel hat Corona - dabei war er erst Anfang Februar positiv getestet worden. "Jetzt weiß ich auch, warum ich vor 3 Wochen keine Symptome hatte", schreibt der 51-Jährige auf Instagram. "Das war dann wohl ein falsch positiver PCR-Test. Dafür hab ich's jetzt und zwar ordentlich."

+++ 11:24 Seit Tagen weniger als 100.000 tägliche Impfungen +++
Beim Impfen geht es weiter nur langsam voran. Am Mittwoch wurden deutschlandweit rund 95.000 Dosen verabreicht, wie aus den Daten des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Am Mittwoch der Vorwoche waren es mit rund 112.000 Dosen deutlich mehr. Seit mehreren Tagen liegt die Zahl der verabreichten Impfdosen unter 100.000. Inzwischen haben 75,7 Prozent der Menschen hierzulande einen Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 57,6 Prozent haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mittlerweile sind rund 32.000 Menschen mit dem neuen Präparat von Novavax geimpft.

+++ 11:06 Kultusminister-Chefin will weiter Masken an Schulen +++
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien von der CDU, ist gegen einen baldigen Wegfall der Maskenpflicht an Schulen. "Auch Schulen müssen schrittweise den Weg in die Normalität gehen", sagte die schleswig-holsteinische Kultusministerin im "Morgenmagazin". Dies müsse jedoch "behutsam" geschehen. "Das bedeutet auch, dass die Tests nicht sofort auslaufen werden. Wenn es nach uns ginge, müsste auch die Möglichkeit, die Maske weiter zu tragen, zumindest noch eine Weile fortbestehen."

+++ 10:42 Drive-In-Tests wegen Corona-Verdachts beim HSV +++
Beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV besteht Corona-Verdacht. Mehrere Spieler und Staff-Mitglieder hätten sich bei den Teamärzten und dem Management gemeldet und über Unwohlsein und Erkältungssymptome geklagt, teilen die Hanseaten mit. Die vorgesehene Trainingseinheit wurde kurzfristig verschoben und für den gesamten Kader ein Corona-Test im Drive-in-Verfahren anberaumt.

+++ 10:27 Verband warnt vor Firmensterben im Taxi-Gewerbe +++
Angesichts der gestiegenen Spritpreise warnt der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes vor einem Unternehmenssterben im Taxi- und Mietwagengewerbe. "Sollte keine schnelle Hilfe erfolgen, werden viele coronagebeutelte Unternehmen in den nächsten Monaten aufgeben müssen", sagte Hauptgeschäftsführer Martin Kammer.

+++ 09:25 Schweiz bestellt Astrazenecas Antikörper-Behandlung +++
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit kauft von Astrazeneca für mehrere Tausend Menschen eine Antikörper-Behandlung mit Tixagevimab und Cilgavimab. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

+++ 08:32 Zahl der Deutschland-Touristen steigt trotz Omikron deutlich +++
Die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsbetrieben hat sich im Januar deutlich erhöht. Insgesamt wurden in Deutschland 16,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste registriert und damit gut zweieinhalb Mal so viele wie im Vorjahresmonat. Damals hatte es ein Beherbergungsverbot für Privatreisende gegeben. Im Vergleich mit dem letzten Vorkrisenmonat - dem Januar 2020 - lagen die Übernachtungszahlen allerdings immer noch um 39,9 Prozent niedriger, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

+++ 07:30 Inzidenz liegt nur in drei Bundesländern unter 1000 +++
Lediglich Berlin, Hamburg und Bremen weisen aktuell eine dreistellige Inzidenz unter 1000 aus. Außerdem ist der Wert in Berlin wahrscheinlich durch den Feiertag am Dienstag und Meldeaussetzer in der vergangenen Woche stark verzerrt.

+++ 06:47 China meldet höchste Zahlen seit zwei Jahren +++
China verzeichnet die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Ausbruch in Wuhan. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, wurden am Mittwoch landesweit 402 lokale Infektionen mit Symptomen entdeckt - fast doppelt so viele wie am Vortag. Hinzu kamen 435 asymptomatische Infektionen sowie 277 aus dem Ausland importierte Fälle.

+++ 06:12 Zahl der Todesopfer steigt auf weltweit mehr als 6,4 Millionen +++
Weltweit haben sich bislang rund 448,45 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,40 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

+++ 05:30 RKI meldet Rekordzahl an Neuinfektionen +++
Erstmals in der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 250.000 neue Corona-Infektionen an das Robert-Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter melden laut RKI-Angaben vom Morgen 262.752 Fälle in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 210.673 Ansteckungen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt ebenfalls deutlich auf 1388,5. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1174,1 (Vormonat: 1465,4).

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Deutschlandweit werden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 259 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.504.822 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 05:14 Experte sieht Deutschland in sechster Welle +++
Der Bioinformatiker Lars Kaderali aus Greifswald sieht Deutschland in einer neuen Corona-Welle. "Das liegt vor allem daran, dass der Omikron-Subtyp BA.2 noch infektiöser ist als die ursprüngliche Variante", sagt er. Hinzu kämen die Lockerungen der Maßnahmen. "In Kombination führt das beides zu den steigenden Fallzahlen." Seit etwa einer Woche meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Die von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen hält Kaderali, Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, dennoch für vertretbar.

+++ 04:38 "Rock am Ring und "Rock im Park" sollen wieder stattfinden +++
Nach zwei Jahren Corona-Pause sollen wieder das Festival "Rock am Ring" in der Eifel und sein Nürnberger Schwesterfestival "Rock im Park" über die Bühne gehen. Schon bis kurz vor Weihnachten 2021 werden laut den Veranstaltern insgesamt mehr als 140.000 Tickets für beide Festivals vom 3. bis 5. Juni verkauft. Aktuellere Zahlen will die neue Veranstalterfirma Dreamhaus vorerst nicht mitteilen. Ihre Sprecherin Claudia Schulte sagt der Deutschen Presse-Agentur, jeweils wieder etliche Zehntausend Zuschauer in der Eifel und in Nürnberg erschienen angesichts der geplanten Lockerungen der Maßnahmen aus heutiger Sicht realistisch.

+++ 04:04 Patientenschützer kritisieren neue Corona-Regeln als unzureichend +++
Patientenschützer halten die neuen Corona-Regeln der Ampel-Koalition für nicht ausreichend, um den Schutz aller vulnerablen Gruppen zu gewährleisten. "Auch in der häuslichen Versorgung von Schwerstkranken und Pflegebedürftigen entwickeln sich immer wieder Corona-Hotspots", sagt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zum Schutz dieser daheim lebenden vulnerablen Gruppe sehe die Novelle des Infektionsschutzgesetzes jedoch nichts vor, kritisiert Brysch. Es sei ein Irrtum zu glauben, nur Menschen in stationären Einrichtungen müssten geschützt werden. Die Koalition vergesse "Millionen hilfsbedürftige Menschen und ihre Angehörigen".

+++ 02:53 United Airlines holt ungeimpfte Mitarbeiter aus Zwangsurlaub zurück +++
Die US-Fluggesellschaft United Airlines ermöglicht einem Zeitungsbericht zufolge Mitarbeitern, die sich aus religiösen oder medizinischen Gründen nicht gegen Corona impfen lassen, die Rückkehr an ihren Arbeitsplatz. Die von der Impfplicht ausgenommen Beschäftigten können Ende des Monats aus dem unbezahlten Urlaub oder aus den nicht kundennahen Positionen zurückzukehren, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. United mit Sitz in Chicago war die erste große Fluggesellschaft, die eine Impfpflicht vorgeschrieben hat. Rund 200 impfunwilligen Beschäftigten der 67.000 Angestellten wurde nach Angaben des Unternehmens daraufhin gekündigt. Die ehemaligen Mitarbeiter werden laut Bericht nicht wieder eingestellt - Neueinstellungen erfolgen nur noch mit gültigem Impfnachweis. Die Airline lehnte eine Stellungsnahme ab.

+++ 01:34 Montgomery hält neue Maßnahmen für unzureichend +++
Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery kritisiert die ab dem 20. März gültigen Corona-Regeln als unzureichend. "Der 'Basisschutz' ist wirklich nur ein 'Basisschutz' - und damit natürlich besser als gar nichts", sagt Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Weitergehende, sinnvolle Maßnahmen" habe die Politik aber "erfolgreich zerredet". Es regiere das Prinzip Hoffnung bei den Regeln, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Bundesjustizminister Marco Buschmann am Mittwoch vorgestellt haben.

+++ 00:25 Gassen fordert Nachbesserung bei Infektionsschutzgesetz +++
Kassenärzte-Chef Andreas Gassen begrüßt den Kompromiss der Ampelkoalition für Schutzmaßnahmen nach dem 19. März grundsätzlich, fordert aber Nachbesserungen. Durch die vereinbarte Hotspot-Regelung könnten bundesweit die meisten Coronaregeln wegfallen, wie es den Bürgerinnen und Bürgern von der Politik versprochen worden sei, sagt Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Gleichzeitig besteht aber die Möglichkeit, dass die Bundesländer beispielsweise im Falle stark steigender Infektionszahlen dann notwendige Maßnahmen wie etwa Maskentragen oder Testen wieder begrenzt einführen“, betont Gassen. „Voraussetzung müssen dann aber auch harte Daten sein, wie zum Beispiel die Belegung von Intensivstationen durch Coronafälle, um nicht den Eindruck von Beliebigkeit zu erwecken."

+++ 22:36 Höchste Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern - Schulen stark betroffen +++
Mecklenburg-Vorpommern hat mit 1938,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche die höchste Inzidenz bundesweit. Das ist in den Schulen und Kitas deutlich zu spüren. Am Dienstag mussten rund 3700 Schüler wegen Quarantäne zu Hause bleiben, wie das Bildungsministerium mitteilt. Das seien etwa 200 mehr als vor einer Woche. Der Anteil der Schüler in Quarantäne betrage an den öffentlichen Schulen derzeit rund 2,7 Prozent. Trotz steigender Infektionszahlen war am Montag die Maskenpflicht am Platz in den Klassen weggefallen. Das Bildungsministerium empfiehlt jedoch weiterhin das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Gibt es einen Corona-Fall in einer Klasse, gilt dort auch wieder für eine gewisse Zeit die Maskenpflicht am Platz.

+++ 22:10 Thüringen schließt Hälfte der zentralen Impfstellen +++
In Thüringen werden Corona-Impfstellen geschlossen. Aufgrund auslaufender Mietverträge sollen vier Stellen zum 31. März den Dienst einstellen, weitere Schließungen sollen schrittweise im zweiten Quartal folgen. Nur 15 der bisher 27 zentralen Impfstellen sollen thüringenweit über den 30. Juni hinaus fortgeführt werden, teilen das Gesundheitsministerium und die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) mit. "Damit kann der Freistaat Thüringen flexibel auf mögliche Entwicklungen der Pandemie reagieren", heißt es. Auch 15 mobile Impfteams blieben aktiv.

+++ 21:36 Bundesländer melden 231.182 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 16.331.327 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 231.182 neue Fälle hinzu. Das sind 22,4 Prozent mehr als am Mittwoch vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 294 auf 124.827. In der Vorwoche waren 287 Tote gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.417.700 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,01 angegeben (Vortag: 1,00). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2117 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 943 davon werden invasiv beatmet.

+++ 21:12 In einem Jahr mehr als 500 Todesfälle in Pflegeheimen im Südwesten +++
Hunderte Menschen sind im vergangenen Jahr in Pflegeheimen in Baden-Würtemberg an oder mit Corona gestorben. Seit März 2021 seien 564 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-Infektion in den Pflegeheimen verzeichnet worden, berichtet Gesundheitsminister Manne Lucha. Nur zehn Prozent der Gestorbenen seien dreifach geimpft gewesen. Seit Anfang März 2021 seien dem Landesgesundheitsamt 786 Ausbrüche und 10.479 Infektionsfälle in Pflegeheimen gemeldet worden, sagte der Grünen-Politiker weiter. Bei rund jedem vierten Fall handelte es sich demnach um einen Impfdurchbruch. Knapp 60 Prozent der Fälle entfielen auf Bewohner, 40 Prozent auf die Beschäftigten. Ein Viertel der Bewohner sei vollständig geimpft gewesen - unter den Beschäftigten seien es 19 Prozent gewesen.

+++ 20:32 Hongkong: Pflichttests für alle derzeit "keine Priorität" mehr +++
Nach wochenlanger Unsicherheit über ihre Pläne für Corona-Pflichttests für alle 7,4 Millionen Einwohner Hongkongs hat die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone verkündet, dass die flächendeckenden Tests vorerst "keine Priorität" mehr hätten. "Was wir jetzt tun, ist planen und vorbereiten", sagt die Peking-treue Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam über die Pandemie-Bekämpfung. Das Pflichttest-Vorhaben sei nicht komplett vom Tisch, fügt Lam hinzu. Es gelte aber: "Wenn wir es tun, muss es zum größten Nutzen von Hongkong sein." Lams Regierung steht wegen ihres Umgangs mit der derzeit heftigen Corona-Welle in Hongkong in der Kritik. Gesundheitsexperten bemängeln eine unklare Kommunikation, wohin Infizierte sich wenden müssen.

+++ 19:45 Tschechien lockert Maskenpflicht in Innenräumen +++
Angesichts sinkender Corona-Fallzahlen hebt Tschechien die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen auf. "Wir lockern!", schreibt Gesundheitsminister Vlastimil Valek bei Twitter. Ab kommender Woche müsse eine FFP2-Maske nur noch in Bus und Bahn sowie Gesundheitseinrichtungen und Altersheimen getragen werden, nicht aber in Geschäften. Tschechien gehörte zu den ersten Ländern, die gleich zu Beginn der Pandemie vor zwei Jahren eine Maskenpflicht eingeführt hatten. Nach aktuellen Zahlen gab es zuletzt binnen sieben Tagen 498 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner - nur gut ein Drittel des Werts in Deutschland.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, chl/chf/lve/dbe/dpa/AFP/rts

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