Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 22:46 Im Südwesten protestieren Tausende gegen Corona-Maßnahmen +++

13.03.2022, 00:06 Uhr

In Baden-Württemberg haben sich erneut Tausende Menschen zu Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen zusammengefunden. Den größten Protestzug gab es in Reutlingen, wo 7500 Menschen auf die Straße gingen, wie ein Polizeisprecher mitteilt. Das waren etwas mehr als erwartet - andernorts blieben die Zahlen eher unter den Anmeldewerten. In Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) etwa gingen laut Polizei in der Spitze bis zu 1700 Menschen auf die Straße - angemeldet waren rund 5000 Personen. Auch in Freiburg und Kehl blieb die Zahl der Demonstranten bei knapp über 1000.

+++ 21:48 Frankreich öffnet vierte Impfung für über 80-Jährige +++

Menschen über 80 Jahren können in Frankreich nun eine vierte Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen. Gelten soll das für diejenigen, deren Auffrischimpfung bereits mehr als drei Monate zurückliegt, wie Premierminister Jean Castex in "Le Parisien" ankündigte. Etwa 58 Prozent der Menschen in Frankreich haben bereits eine Booster-Impfung erhalten.

+++ 20:56 Nur drei Bundesländer unter 1000er-Inzidenz +++

In 15 Bundesländern nimmt die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag zu - und das teils deutlich. In Sachsen etwa steigt der Wert um 128,2, in Bayern und Thüringen jeweils über 80. Einzige Ausnahme ist Rheinland-Pfalz, wo der Wert um 22,8 gesunken ist. Nur noch in drei Bundesländern liegt die Inzidenz unter 1000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.

++ 20:33 Bundesländer melden 203.197 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 17.042.263 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 203.197 neue Fälle hinzu. Das sind 21,6 Prozent mehr als am Samstag vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 169 auf 125.519. In der Vorwoche waren 206 Tote gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.594.000 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,13 angegeben (Vortag: 1,09). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2113 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 901 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:57 Gesichtserkennung auf iPhone auch mit Maske +++

Mit Apples neuer Softwareversion iOS 15.4 ist eine Gesichtserkennung trotz Mundschutz möglich. Bislang war es Maskenträgern nur möglich, ihr iPhone zu entsperren, wenn sie zugleich eine entsperrte Apple Watch am Arm trugen. Mit der neuen Version ist das nicht mehr nötig. Die Face ID analysiert zur Identifikation des Benutzers nur noch die Augenpartie, sodass die Entsperrung auch mit medizinischer oder FFP2-Maske funktioniert. Die neue Version kann ab kommender Woche auf alle Modelle ab dem iPhone 6S (2015) geladen werden.

+++ 18:58 Ausbruch bei Arminia Bielefeld: Chefcoach und sechs Spieler betroffen +++

Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld muss das Ligaspiel bei Borussia Dortmund Corona-bedingt ohne Cheftrainer Frank Kramer und sechs Profis bestreiten. "Frank zählt zu den Personen, die es leider erwischt hat", sagt Sport-Geschäftsführer Samir Arabi und bestätigt Spekulationen über einen positiven Test beim Fußball-Lehrer. Trotz der hohen Zahl an Ausfällen sei die Austragung der Partie am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) aber nicht gefährdet. "Es gibt Regeln, wann man antreten muss. Die erfüllen wir. Insofern steht dem Spiel zum jetzigen Zeitpunkt nichts im Wege. Wir haben eine schlagkräftige Truppe, die in Dortmund alles raushauen wird", kommentiert Arabi. Die Arminia hatte am Dienstag Corona-Fälle schwerpunktmäßig im Bereich des Trainer- und Betreuerstab gemeldet, dabei aber keine Angaben zur Anzahl und zu den Personen gemacht.

+++ 17:50 Wenig Nachfrage: Nordrhein-Westfalen fährt Impf-Kapazitäten runter +++

Angesichts der deutlich verringerten Nachfrage nach Corona-Impfungen fahren die Städte in Nordrhein-Westfalen die Kapazitäten ihrer Impfzentren herunter, schließen Impfstraßen oder setzen - wie in Gelsenkirchen - demnächst ganz auf mobile Angebote. Dabei sind nach wie vor fast ein Fünftel der Menschen in Nordrhein-Westfalen nicht geimpft, wie aus dem Dashboard der Landesregierung hervorgeht. Bei dieser Zahl gibt es wenig Bewegung - offensichtlich, weil Impfgegner oder Zögerer an ihrer Haltung festhalten. Nur 1351 neue Erstimpfungen registrierte das Robert-Koch-Institut (RKI) beispielsweise für Donnerstag (10. März) in ganz Nordrhein-Westfalen.

+++ 16:49 Regierung will Schutzvorschriften in Betrieben lockern +++

Trotz steigender Infektionszahlen sollen in Deutschlands Betrieben ab dem Frühlingsanfang in einer Woche lockerere Corona-Regeln gelten. Im Entwurf einer Verordnung des Bundesarbeitsministeriums ist vorgesehen, dass die Arbeitgeber selbst die Gefährdung durch das Virus einschätzen und in einem betrieblichen Hygienekonzept entsprechende Maßnahmen festlegen sollen. Die Arbeitgeber sollen dabei auch das regionale Infektionsgeschehen berücksichtigen. Prüfen sollen sie dem Entwurf zufolge, ob sie den Beschäftigten einen Corona-Test pro Woche anbieten, ob sie Schutzmasken bereitstellen und ob Beschäftigte im Homeoffice arbeiten sollen. Auch über Schutzmaßnahmen wie Abstands- und Hygieneregeln oder eine Maskenpflicht sollen Betriebe künftig selbst entscheiden.

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+++ 15:58 DAK: Psychische Krankheitsfälle am häufigsten +++

Trauer und der Pflege-Marathon, die fortwährende Angst vor dem Coronavirus und das Alleinsein in der Zeit der strengen Auflagen: Im zweiten Jahr der Pandemie haben Beschäftigte in Baden-Württemberg drei Prozent mehr Fehlzeiten wegen Depressionen und anderer psychischer Erkrankungen eingereicht als im Jahr zuvor. Zwischen 2011 und 2021 ist die Zahl sogar um mehr als Viertel (27 Prozent) gestiegen, wie aus dem aktuellen "Psychreport" der DAK-Gesundheit hervorgeht. Besonders betroffen seien Frauen ab 60 Jahren, die an 18 Prozent mehr Tagen aussetzen mussten als im Jahr zuvor. Bei den 55- bis 59-Jährigen nahm die Zahl der Fehltage um zwölf Prozent zu. Für die Männern verzeichnet der Report in beiden Altersgruppen für denselben Zeitraum einen deutlichen Rückgang.

+++ 14:43 China meldet höchste Fallzahlen seit mehr als zwei Jahren +++

Chinas tägliche Infektionszahlen haben den höchsten Wert seit Ende der ersten Pandemie-Welle in Wuhan vor zwei Jahren erreicht. Am Samstag meldete die nationale Gesundheitskommission landesweit 1524 lokale Ansteckungen, darunter 1048 asymptomatische Fälle. Erst am Freitag wurde die nordostchinesische Metropole Changchun nach mehreren Hundert Corona-Infektionen in einen Lockdown geschickt. Wie die dortigen Behörden bekanntgaben, darf pro Haushalt nur noch alle zwei Tage eine Person für Einkäufe die Wohnung verlassen. Alle rund neun Millionen Bewohner der Stadt sollten auf das Virus getestet werden.

+++ 13:09 Polen meldet mehr als 11.000 neue Fälle +++

Die Corona-Zahlen in Polen stagnieren derzeit auf einem überschaubaren Niveau. Die Behörden melden heute 11.116 neu dazugekommene Fälle. Zum Vergleich: Den bisherigen Höhepunkt erreichte das Land Ende Januar mit zwischenzeitlich über 57.000 Neuinfektionen täglich. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 steigt um 128 auf insgesamt 113.434.

+++ 11:03 Nordosten mit Inzidenz über 2000 +++

Das Fallaufkommen in den Bundesländern ist weiterhin hoch. Die laut den Angaben des Robert-Koch-Instituts höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern mit 2096,1. Darauf folgen Thüringen (1886,6) und Bayern (1876,3).

+++ 09:44 Mitarbeiter-Ausfälle durch Corona belasten Kliniken +++

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt vor einer zunehmenden Belastung deutscher Kliniken durch Corona-infizierte Mitarbeiter. "Immer mehr Krankenhaus-Beschäftigte fallen wegen Krankheit oder Quarantäne aus", sagt der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "In einigen Bundesländern müssen bereits Reservekliniken genutzt werden, weil die normalen Kliniken nicht mehr aufnehmen können", sagt Gaß. Auch solle die zu erwartende Mehrbelastung durch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nicht unterschätzt werden. "Dies auch, weil die Impfquote sehr niedrig ist und der genutzte chinesische Impfstoff kaum vor der Omikron-Variante schützt", so Gaß.

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+++ 08:44 Impfpflicht-Debatte: CDU drängt auf "Vorsorgegesetz" +++

Angesichts der näherrückenden Bundestags-Entscheidung zur allgemeinen Impfpflicht bekräftigt die Union ihre Forderung nach einem "Vorsorgegesetz" zur Pandemie-Bekämpfung. "In der jetzigen Omikron-Welle wäre die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht nicht hilfreich", schreibt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Recht in der Unions-Fraktion, Günter Krings, in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post". "Sie käme für das aktuelle Pandemiegeschehen schlichtweg zu spät." Mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter sei zudem noch nicht bekannt, gegen welche Virusvariante die Impfung dann wirken müsse. Realistischerweise müsse deshalb im Sommer über die Notwendigkeit einer Impfpflicht entschieden werden - "und zwar anhand der dann vorhandenen Erkenntnisse", schreibt Krings.

Der Vorsitzende der Landesgruppe NRW in der CDU/CSU-Bundesfraktion weiter: "Eine Entscheidung im Sommer kommt allerdings nur dann noch rechtzeitig, wenn Bund, Länder und Kommunen jetzt ihre Hausaufgaben machen und die Vorbereitungen für eine mögliche Impfpflicht treffen." Das reiche vom Aufbau einer Infrastruktur bis hin zur Einführung eines nationalen Impfregisters. "Was wir jetzt brauchen, ist also keine Impfpflicht 'auf Vorrat', sondern ein 'Vorsorgegesetz'."

+++ 07:27 Drei Landkreise über Inzidenz von 3000 +++

Die bundesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz meldet derzeit der Schwarzwald-Baar-Kreis mit 3182,2, gefolgt vom Landkreis Haßberge in Bayern mit 3050,7. Auch der Landkreis Eichsfeld in Thüringen verzeichnet mit einer Inzidenz von 3005,1 hohe Zahlen.

+++ 06:16 RKI meldet Höchstwert bei Sieben-Tage-Inzidenz +++

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz einen Höchstwert. Das RKI gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 1496,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1439,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1220,8 (Vormonat: 1474,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland melden dem RKI binnen eines Tages 237.086 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.03 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 192.210 Ansteckungen. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind.

+++ 05:28 Lauterbach will Corona-Sonderregelungen für Kassenärztinnen und -ärzte streichen +++

SPD-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will offenbar die Corona-Sonderregelungen für Kassenärztinnen und -ärzte streichen lassen. Das geht aus einem Brief des Ministers an die Kassenärztliche Bundesvereinigung vom 3. März hervor, berichtet die "Bild" einem Vorabbericht zufolge. In dem Brief, der der Zeitung vorliegt, heißt es in der Begründung wörtlich: "Unter Berücksichtigung der stabilen Situation auf den Intensivstationen, ist aktuell eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht mehr zu erwarten." Deshalb sollen Sonderzahlungen für beispielweise extra Schutzausrüstung oder den Betrieb der Corona-Hotline auslaufen. Lauterbach weise außerdem auf deutlich mildere Verläufe bei Omikron hin, so Bild.

+++ 04:18 WHO: Ukraine-Krieg treibt Infektionszahlen in die Höhe +++

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert einen Anstieg der Covid-19-Infektionen durch Russlands Krieg in der Ukraine. Die WHO erklärt, der Anstieg sei wahrscheinlich auf eine Zunahme der Personenbewegungen, niedrige Impfraten in der Ukraine und einigen Aufnahmeländern sowie einen Stopp von Impfungen, Behandlungen und Tests zurückzuführen.

+++ 02:52 Präsident der Intensivmediziner warnt vor Ende der Maskenpflicht +++

Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor einem Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen gewarnt. "Das Tragen von Masken ist eine erprobte und einfache Schutzmaßnahme. Es wäre ein Fehler, dieses Mittel ohne Not aus der Hand zu geben", sagt Marx den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit Masken könne man sich und andere effektiv gegen eine Infektion schützen. "Die Länder sollten deswegen in jedem Fall auch nach dem 20. März die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen beibehalten."

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+++ 00:20 Partie HSV-Aue kurzfristig abgesagt +++

Die Deutsche Fußball Liga hat das Spiel der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und dem FC Erzgebirge Aue kurzfristig abgesetzt. Wie die DFL mitteilt, stehen dem HSV nach einem weiteren Corona-Fall nicht genügend Spieler zu Verfügung. Damit fällt die für diesen Samstag (13.30 Uhr) geplante Partie aus. Ein neuer Spieltermin solle schnellstmöglich bekanntgegeben werden, so die DFL.

+++ 21:43 Fallzahlen in allen Bundesländern steigend +++

In allen Bundesländern nimmt das Fallaufkommen weiter zu. Mit 3541 Neuinfektionen verzeichnet das Saarland einen neuen Höchstwert. Niemals zuvor wurde dort binnen eines Tages ein höherer Wert erfasst. Im Bundesländervergleich übermittelt Bayern die meisten neuen Fälle (49.599), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (48.473) und Baden-Württemberg (40.320).

+++ 20:43 Bundesländer melden 251.789 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 16.839.066 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 251.789 neue Fälle hinzu. In den Zählungen der Länder stellt das den zweithöchsten Tageszuwachs seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs vor zwei Jahren dar. Der bisherige Höchstwert war gestern mit 255.950 neuen Fällen gemeldet worden. Auch im Wochenvergleich wird der Anstieg deutlich: Die heute gemeldete Zahl der Neuinfektionen liegt rund 16,4 Prozent über dem Niveau von Freitag vergangener Woche. Im Schnitt kommen derzeit rund 184.800 erkannte Ansteckungen pro Tag hinzu - fast so viele wie während des ersten Scheitelpunkts der Omikron-Welle.

In der Zählung der Covid-Toten bleibt die Zahl der übermittelten Fälle im Wochenvergleich unverändert hoch: Vor einer Woche hatten die Landesbehörden in der Summe 284 Verstorbene erfasst. Heute waren es 283. Im mehrtägigen Mittel sind es derzeit 214 Tote pro Tag. Insgesamt sind damit 125.350 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

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