Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 00:20 Partie HSV-Aue kurzfristig abgesagt +++

12.03.2022, 00:23 Uhr

Die Deutsche Fußball Liga hat das Spiel der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und dem FC Erzgebirge Aue kurzfristig abgesetzt. Wie die DFL mitteilt, stehen dem HSV nach einem weiteren Corona-Fall nicht genügend Spieler zu Verfügung. Damit fällt die für diesen Samstag (13.30 Uhr) geplante Partie aus. Ein neuer Spieltermin solle schnellstmöglich bekanntgegeben werden, so die DFL.

+++ 21:43 Fallzahlen in allen Bundesländern steigend +++

In allen Bundesländern nimmt das Fallaufkommen weiter zu. Mit 3541 Neuinfektionen verzeichnet das Saarland einen neuen Höchstwert. Niemals zuvor wurde dort binnen eines Tages ein höherer Wert erfasst. Im Bundesländervergleich übermittelt Bayern die meisten neuen Fälle (49.599), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (48.473) und Baden-Württemberg (40.320).

+++ 20:43 Bundesländer melden 251.789 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 16.839.066 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 251.789 neue Fälle hinzu. In den Zählungen der Länder stellt das den zweithöchsten Tageszuwachs seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs vor zwei Jahren dar. Der bisherige Höchstwert war gestern mit 255.950 neuen Fällen gemeldet worden. Auch im Wochenvergleich wird der Anstieg deutlich: Die heute gemeldete Zahl der Neuinfektionen liegt rund 16,4 Prozent über dem Niveau von Freitag vergangener Woche. Im Schnitt kommen derzeit rund 184.800 erkannte Ansteckungen pro Tag hinzu - fast so viele wie während des ersten Scheitelpunkts der Omikron-Welle.

In der Zählung der Covid-Toten bleibt die Zahl der übermittelten Fälle im Wochenvergleich unverändert hoch: Vor einer Woche hatten die Landesbehörden in der Summe 284 Verstorbene erfasst. Heute waren es 283. Im mehrtägigen Mittel sind es derzeit 214 Tote pro Tag. Insgesamt sind damit 125.350 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

+++ 19:50 NRW will Impf-Angebote für Geflüchtete schaffen +++

In ganz Deutschland kommen derzeit Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine an. Das Land Nordrhein-Westfalen kündigt nun an, niedrigschwellige Angebote für Corona-Schutzimpfungen einzurichten. Das Landesgesundheitsministerium bittet die Koordinatoren in den Städten und Kreisen, kurzfristig solche Möglichkeiten zu schaffen - beispielsweise mit Impfbussen an zentralen Punkten. "Wir gehen davon aus, dass viele Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, mit Impfstoffen geimpft wurden, die nicht in der Europäischen Union zugelassen sind oder aufgrund der schrecklichen Lage in ihrem Heimatland ihren Impfstatus nicht vervollständigen können", erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in Düsseldorf. Es sei wichtig, dass diese Menschen einen unkomplizierten Zugang zu Impfungen bekämen.

+++ 17:43 Fallzahlen in Österreich explodieren +++

Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich steigt weiter rasant. Im Vergleich zum Vortag sind mehr als 46.000 neue Fälle hinzugekommen. Rund 366.000 Menschen gelten aktuell als infiziert. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich um sechs auf insgesamt 14.540.

+++ 17:06 NRW schafft anlasslose Tests in Kitas ab +++

Das Land Nordrhein-Westfalen steigt aus der anlasslosen Corona-Testung der Kinder in der Kindertagesbetreuung stufenweise aus. Das kündigt Familienminister Joachim Stamp in Düsseldorf an. Ab dem 3. April werde die landesseitige Förderung der PCR-Pooltests eingestellt. Etwa ein Viertel der Kommunen im bevölkerungsreichsten Bundesland böten diese bisher an. Sie bekämen wie die anderen drei Viertel der Kommunen im Bundesland bis Ostern noch entsprechende Mengen an Antigen-Schnelltests. In einem zweiten Schritt werde nach Ostern das anlasslose Testen der Kinder in der Kindertagesbetreuung insgesamt durch das Land beendet.

+++ 16:30 Schleswig-Holstein kritisiert Corona-Regeln +++

Der Bund muss nach Ansicht der schleswig-holsteinischen Landesregierung bei den Corona-Regeln nachbessern. Die Länder bräuchten ein Infektionsschutzgesetz, das sie in der Pandemie handlungsfähig halte, sagt Finanzministerin Monika Heinold in Kiel bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. "Wir müssen weiter die Option haben, an Schulen mit Masken arbeiten zu können." Nicht sehr praktikabel sei auch, dass der Landtag bei entsprechenden Zahlen einen Landkreis mehr oder weniger tagesaktuell zu einem Hotspot erklären müsse.

+++ 15:36 Basisschutz-Maßnahmen am Arbeitsplatz sollen bleiben +++

Auch nach dem Auslaufen aller tiefgreifenden Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie will Bundesarbeitsminister Hubertus an einem Basisschutz am Arbeitsplatz festhalten. "Wir müssen gemeinsam weiter dafür sorgen, dass der Arbeitsplatz kein Infektionsort wird", erklärt der SPD-Politiker. "Deshalb bleiben auch nach dem 19. März Basisschutzmaßnahmen für die Arbeitswelt erhalten." Laut dem Entwurf für eine neue Arbeitsschutzverordnung sollen Arbeitgeber auf der Grundlage von Gefährdungsbeurteilungen in einem Hygienekonzept die erforderlichen Maßnahmen festlegen. Dabei sollen Arbeitgeber das regionale Infektionsgeschehen berücksichtigen. Zu den möglichen Maßnahmen gehören ein für die Beschäftigten kostenfreier Schnelltest pro Woche und die Bereitstellung medizinischer Gesichtsmasken.

+++ 14:58 Valneva rechnet mit Zulassung für Totimpfstoff im April +++

Das französisch-österreichische Unternehmen Valneva erwartet für April die Zulassung seines Corona-Impfstoffs in Europa. Wie Valneva mitteilt, rechnet das Unternehmen im kommenden Monat mit einer bedingten Marktzulassung für seinen Impfstoff VLA2001 zur Immunisierung von Erwachsenen im Alter von 18 bis 55 Jahren. Die Belieferung europäischer Länder solle dann noch im zweiten Quartal 2022 beginnen. Der Totimpfstoff von Valneva enthält für die Immunisierung abgetötete Bestandteile des Coronavirus. Damit nutzt er eine ähnliche Technologie wie klassische Grippe-Impfstoffe und soll in normalen Kühlschränken gelagert werden können.

+++ 14:32 Kultusminister peilen Maßnahmen-Ende in Schulen an +++

Die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder verständigt sich auf ein stufenweises Auslaufen von Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen bis spätestens Mai. Bis dahin sollen alle Einschränkungen wie die Maskenpflicht und anlasslose regelmäßige Reihentests in Abhängigkeit der jeweiligen Lage vor Ort "möglichst" beendet werden, sagt die derzeitige Vorsitzende der KMK, Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, in Lübeck nach einer zweitägigen Konferenz der Ressortchefinnen und -chefs aller Länder. Das gemeinsam zwischen den Ländern vereinbarte Vorgehen entspreche dabei Öffnungsschritten in anderen Teilen der Gesellschaft, betont Prien.

+++ 13:49 Bürger bei Ende der Regeln offenbar gespalten +++

Die Deutschen sind beim geplanten Ende der tiefgreifenden Schutzmaßnahmen laut Umfragen gespaltener Meinung. 47 Prozent finden es angemessen, dass diese am 20. März enden sollen, auch wenn derzeit die Infektionszahlen wieder steigen. Das ergab eine Yougov-Erhebung. 44 Prozent der 2349 Befragten halten dies für unangemessen. Das ZDF-"Politbarometer" ergab ähnliche Ergebnisse.

+++ 13:16 Lage auf den Intensivstationen bleibt stabil +++

Auch heute zeigt sich bei den Werten auf den Intensivstationen kaum Veränderung, die Zahlen der Covid-Patienten und Intensivbetten bleiben in etwa gleich. Der Anteil der freien Betten sinkt leicht auf 16 Prozent, wie aus dem DIVI-Intensivregister hervorgeht.

+++ 13:04 Gericht setzt Maskenpflicht in niedersächsischen Diskos aus +++

Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht setzt die Maskenpflicht in Niedersachsens Diskotheken, Klubs und Shishabars vorläufig außer Vollzug. In einem unanfechtbaren Beschluss gibt das Gericht der Betreiberin einer Osnabrücker Diskothek recht. Insbesondere beanstanden die Richter, dass die niedersächsische Verordnung keine Ausnahme etwa zum Trinken oder Rauchen vorsieht.

+++ 12:43 Prominente Zeugen in Masken-Ausschuss +++

Im Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags steht nun eine ganze Reihe prominenter Zeugen fest, darunter die langjährigen CSU-Politiker Alfred Sauter und Georg Nüßlein als zwei zentrale Figuren der Affäre. Vernehmen will das Gremium unter anderen auch Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek, beide von der CSU. Ebenfalls geladen werden soll Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU.

+++ 12:13 Barmer: Pandemie bremst erneut Grippewelle aus +++

Das zweite Jahr in Folge hat die Pandemie die Grippewelle ausgebremst. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Barmer, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Demnach gab es Anfang Februar unter den Barmer-Versicherten 85 Prozent weniger Krankschreibungen wegen Grippe als in den Jahren 2018 bis 2020. Barmer-Chef Christoph Straub erklärt, vor allem im kommenden Herbst werde die Grippeschutzimpfung wichtig, "da das Immunsystem nun über zwei Jahre weniger trainiert wurde".

+++ 11:50 Medien: Corona-Ausbruch bei Arminia +++

Beim Fußball-Bundesligisten Arminia Bielefeld wachsen nach Medieninformationen die Corona-Probleme. Demnach sollen mittlerweile auch eine Reihe von Profis positiv getestet worden sein. Das hat der Verein vor dem Spiel am Sonntag bei Borussia Dortmund bisher aber nicht bestätigt.

+++ 11:25 Sonderregeln für Kurzarbeit bis Juni verlängert +++

Der Bundesrat billigt die Verlängerung mehrerer Hilfsmaßnahmen. Die Länderkammer winkte unter anderem die Verlängerung der Sonderregeln für die Kurzarbeit bis Ende Juni durch, die Ende März ausgelaufen wären. Damit können von der Pandemie betroffene Unternehmen weiterhin leichter Kurzarbeitergeld beantragen. Es kann außerdem für bis zu 28 Monate bezogen werden.

+++ 10:32 Lauterbach: Länder müssen schon bald schärfere Regeln verhängen +++

Gesundheitsminister Karl Lauterbach weist die Kritik an der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes zurück. Die Kopplung der Schutzmaßnahmen an Inzidenz und Krankenhausbelastung sei rechtlich nötig. Die Landesparlamente sollten sich deshalb nicht mit der Kritik an den Plänen aufhalten, sondern auf deren Nutzung vorbereiten. Schon in "wenigen Tagen" werde dies notwendig. Die Länder sollen künftig für Hotspots schärfere Maßnahmen als den sogenannten Basisschutz beschließen können.

+++ 10:15 Lauterbach: Lage ist objektiv viel schlechter als Stimmung +++

Gesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich angesichts der steigenden Fallzahlen besorgt. Diese würden mittelfristig auch zum Problem für die Krankenhäuser. "Die Lage ist objektiv viel schlechter als die Stimmung", sagte der SPD-Politiker in Berlin. Dass Omikron nicht tödlich sei, sei eine Fehleinschätzung. Bei Ungeimpften sei dies nicht der Fall, und auch Geimpfte könnten schwer erkranken.

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+++ 09:55 China schickt nächste Millionenstadt in Lockdown +++

Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante wird eine weitere chinesische Millionenmetropole in einen Lockdown geschickt. Wie die Behörden von Changchun im Nordosten ankündigen, darf pro Haushalt nur noch alle zwei Tage eine Person für Einkäufe die Wohnung verlassen. Alle rund neun Millionen Bewohner sollen getestet werden. Die Behörden entschieden sich für die drastische Maßnahme, nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Infektionen entdeckt worden waren.

+++ 09:10 Ärzte fordern Ende der anlasslosen Tests für Kinder +++

Ärzte in NRW fordern für Kinder ein Ende der anlasslosen Corona-Tests und mehr Normalität im Alltag. Die bisherigen Maßnahmen belasteten sie eher als dass sie nutzten, kritisiert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Auch wenn die Infektionszahlen bei Kinder hoch seien, "spiegelt das die reale Krankheitssituation bei den Kindern überhaupt nicht wieder". Die beiden BVKJ-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe betonen: "Wir sehen in unseren Praxen kaum Kinder, die an Corona erkrankt sind, wir erleben massenhaft Kinder, die bei völliger Gesundheit oder banalem Schnupfen aufgrund von Testmaßnahmen der Kita teilweise zum wiederholten Male fernbleiben müssen."

+++ 08:26 Anteil der älteren Infizierten steigt +++

Der Anteil der 60- bis 79 -Jährigen unter den Infizierten ist stark gestiegen. Vor einem Monat lag er bei 7,5 Prozent, nun macht er über 10 Prozent aus. Die Jüngeren sind weiterhin überrepräsentiert. Schüler und Kita-Kinder werden allerdings im Gegensatz zu Älteren systematisch getestet.

+++ 07:44 Erstmals in ganzem Bundesland Inzidenz über 2000 +++

Mit Mecklenburg-Vorpommern weist zum ersten Mal ein ganzes Bundesland eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 2000 auf. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind weiterhin groß. Hamburg verzeichnet mit 643,6 aktuell die niedrigste Inzidenz.

+++ 07:03 Zwei Kreise verzeichnen Inzidenz über 3000 +++

Die bundesweit am höchsten Sieben-Tage-Inzidenz meldet derzeit der Schwarzwald-Baar-Kreis mit 3148,4, gefolgt vom Landkreis Eichsfeld in Thüringen mit 3076,5. Im Kreis Regen im Bayerischen Wald liegt der Wert nur noch knapp unter der 3000er-Marke.

+++ 06:30 China setzt weiter auf Vorsicht +++

China will vorerst an seinen umfangreichen Schutzmaßnahmen festhalten. "Das Virus verändert sich immer noch und wir lernen weiter hinzu", sagte Ministerpräsident Li Keqiang. Impfstoffe und Medikamente müssten weiter verbessert werden. Schutzmaßnahmen sollten jedoch stets "wissenschaftlich und zielgerichtet" ausfallen. China hatte gestern die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Ausbruch in Wuhan gemeldet.

+++ 05:55 Philippinen geben Pfizer-Medikament Paxlovid Notfallzulassung +++

Die Philippinen genehmigen die Notfallverwendung von Paxlovid, dem Covid-19-Medikament von Pfizer. Wie die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde des Landes mitteilt, ist es das dritte Medikament nach den Tabletten von Roche und Merck, das von der Behörde für den Notfalleinsatz zugelassen wurde.

+++ 05:20 RKI: Sieben-Tage-Inzidenz steigt neunten Tag in Folge an +++

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet den neunten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Das RKI gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 1439,0 an. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1196,4 (Vormonat: 1472,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland melden dem RKI binnen eines Tages 252.836 Corona-Neuinfektionen.

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Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:29 Studie: Womöglich dreimal so viel Covid-Tote weltweit wie registriert +++

Die Pandemie hat weltweit womöglich deutlich mehr Todesopfer gekostet als bisher angenommen. Zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 sind einer aktuellen Studie zufolge 18,2 Millionen Menschen mehr gestorben, als in Nicht-Pandemiejahren erwartet worden wären. Offiziell verzeichnet sind in diesem Zeitraum nur 5,9 Millionen Corona-Tote. "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die vollen Auswirkungen der Pandemie viel größer waren, als es die offiziellen Statistiken vermuten lassen", schreibt das internationale Forscherteam um Haidong Wang vom Institute for Health Metrics and Evaluation (Seattle/USA) im Fachmagazin "The Lancet". Weltweit starben den Modellierungen zufolge 120 von 100.000 Menschen infolge von Corona, in 21 Ländern lag diese Übersterblichkeitsrate bei über 300. Die höchsten Raten fanden die Wissenschaftler in den Anden-Staaten in Lateinamerika (512 Todesfälle pro 100.000 Einwohner), in Ost (345)- und Zentraleuropa (316) sowie Sub-Sahara Afrika (309).

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+++ 03:18 Lehrerverband lehnt Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen ab +++

Der Deutsche Lehrerverband warnt davor, die Maskenpflicht an Schulen trotz vielerorts steigender Inzidenzen abzuschaffen. Statt Öffnungsplänen der Bundesregierung sei vielmehr eine Verschiebung oder gar Rücknahme von Lockerungsschritten zu erwägen, sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Rheinischen Post". "Als Lehrerverband rechnen wir angesichts der künftigen ausschließlichen Zuständigkeit der Länder für Schutzmaßnahmen an Schulen mit einem noch bunteren und rational kaum mehr nachvollziehbaren Flickenteppich beim Corona-Schutz an Schulen."

+++ 02:11 Wüst bezeichnet neues Schutzgesetz als "Flickenteppich" +++

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst kritisiert den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes in der Pandemie scharf. "Weitgehend flächendeckend verabredete Basisschutzmaßnahmen und bewährte Instrumente der Pandemiebekämpfung werden abgeschafft, stattdessen zeichnet der Entwurf einen Flickenteppich an Regeln vor, den die Menschen kaum verstehen werden", sagt Wüst der "Welt". Mit den geplanten Gesetzesänderungen lasse die Bundesregierung die Länder allein und ignoriere ihren eigenen Expertenrat. "Dessen jüngste Stellungnahme ist glasklar: Zur Pandemiebekämpfung braucht es kurze Reaktionszeiten", sagte Wüst. "Der aktuelle Gesetzentwurf der Bundesregierung birgt die Gefahr des exakten Gegenteils: lange Verfahren statt schnellem und rechtssicherem Handeln."

+++ 00:10 Montenegro hebt die meisten Beschränkungen auf +++

Das Adria- und Balkanland Montenegro hebt die meisten Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie auf. Insbesondere ist für die Einreise in das an Kroatien grenzende Urlaubsland kein 3G-Nachweis mehr nötig. Dies gibt der Direktor des Instituts für öffentliche Gesundheit (IJZCG), Igor Galic, vor der Presse in Podgorica bekannt. Auch für den Besuch von Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen ist ab Freitag kein Nachweis mehr erforderlich, dass man entweder geimpft, genesen oder getestet ist. Weiterhin in Kraft bleibt die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen. Auch die erlaubte Zahl von Teilnehmern an öffentlichen Veranstaltungen bleibt beschränkt.

+++ 22:24 Vor Impfpflicht-Start in Rheinland-Pfalz rund 13.000 ohne Impfstatus +++

In der nächsten Woche tritt auch in Rheinland-Pfalz die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht in Kraft. Sie gilt für medizinisches Personal etwa in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums unterliegen etwa 175.000 Beschäftigte in dem Bundesland der Pflicht, ihre Immunisierung durch eine Impfung oder Genesung nachzuweisen oder ein Attest vorzulegen, dass sie aus medizinischen Gründen nicht gegen das Coronavirus geimpft werden können. Das Land rechnet damit, dass etwa 13.000 Beschäftigte noch keinen entsprechenden Status haben.

+++ 21:39 Bundesligaspiel Augsburg gegen Mainz wegen Infektionen verlegt +++

Das für Samstag geplante Bundesligaspiel zwischen dem FC Augsburg und dem FSV Mainz 05 wird wegen des Corona-Ausbruchs bei den Rheinhessen verlegt. Das teilt die Deutsche Fußball-Liga mit. Die Begegnung werde verschoben, "da dem 1. FSV Mainz 05 infolge positiver Corona-Befunde weiterhin nicht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung" stehen würde, heißt es. Ein neuer Spieltermin solle schnellstmöglich bekanntgegeben werden. In der Vorwoche war das Mainzer Spiel gegen den BVB abgesagt und auf kommenden Mittwoch verschoben worden.

+++ 21:15 Vier Bundesländer verzeichnen Tageshöchstwerte +++

Vier Bundesländer melden den jeweils höchsten Tageszuwachs an neuen Corona-Fällen seit Beginn der Pandemie. So verzeichnet das Saarland 3249, Sachsen 16.547, Schleswig-Holstein 7324 und Thüringen 8124 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Im Bundesländervergleich übermittelt Nordrhein-Westfalen mit 50.014 die meisten neuen Fälle, gefolgt von Bayern (49.772) und Baden-Württemberg (37.976).

+++ 20:33 Bundesländer melden 255.950 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 16.587.277 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 255.950 neue Fälle hinzu. Das ist mit Abstand der höchste Tageszuwachs seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert war am 10. Februar mit 247.863 Neuinfektionen gemeldet worden. Im Wochenvergleich zeigt sich, wie stark die Fallzahlen derzeit steigen: Am Donnerstag der Vorwoche hatten die Bundesländer 205.524 neue Fälle verzeichnet, der aktuelle Tageszuwachs liegt um 24,5 Prozent darüber.

Die Zahl der täglich erfassten Todesfälle bleibt konstant hoch. In den zurückliegenden 24 Stunden wurden 240 Verstorbene im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion übermittelt. Vor einer Woche waren es 268. Als aktuell infiziert gelten rund 3.455.400 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,04 angegeben (Vortag: 1,01). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2115 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 904 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:42 Anteil von Omikron-Subtyp BA.2 steigt auf 48 Prozent +++

Die leichtere Übertragbarkeit des Omikron-Subtyps BA.2 und die Rücknahme kontaktreduzierender Maßnahmen sind nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) vermutlich für den erneuten Anstieg der Covid-19-Fälle verantwortlich. Bis Ende Februar ist der Anteil von BA.2 an einer Stichprobe auf 48 Prozent gestiegen, heißt es im Wochenbericht. In der Woche zuvor hatte der Wert noch bei 38 Prozent gelegen. "Der weitere Verlauf der Pandemie hängt maßgeblich davon ab, wie sich das Verhalten in der Bevölkerung ändert und in welchem Umfang mögliche infektionsrelevante Kontakte zunehmen", heißt es weiter.

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+++ 19:05 Inzidenz in MV über 2000 - Minderjährige besonders betroffen +++

Mecklenburg-Vorpommern ist das Bundesland mit den höchsten Infektionszahlen. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreicht täglich neue Höchststände. Aktuell meldet das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit 6688 nachgewiesenen Neuinfektionen mehr als 1500 Fälle mehr als am Donnerstag vergangener Woche. Die Inzidenz der Neuinfektionen überschritt erstmals die Marke von 2000 und erreichte 2033,6. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 1678,1. Wie stark aktuell besonders Kinder und Jugendliche betroffen sind, zeigt sich an der Inzidenz unter bis zu 17-Jährigen: Sie liegt laut Behörde bei 3928.

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Ugur Sahin, Özlem Türeci und Christoph Huber (Foto: picture alliance/dpa)

+++ 18:16 Gründer von Biontech als Mainzer Ehrenbürger ausgezeichnet +++

Die Stadt Mainz hat die drei Gründer des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet. Özlem Türeci, Ugur Sahin und Christoph Huber nahmen die Ehrung von Oberbürgermeister Michael Ebling entgegen. Damit wurden laut Begründung die "herausragenden Leistungen" der Wissenschaftler auf den Gebieten der Medizinforschung und Biotechnologie gewürdigt. Alle drei hätten Mainz zu einem international anerkannten Forschungs- und Biotechnologiestandort für Immuntherapien und Impfstoffe gemacht. Ihnen sei die Herstellung eines hochwirksamen Impfstoffs gegen Covid-19 auf Basis ihrer jahrzehntelangen "bahnbrechenden" Forschungsarbeit bei der Bekämpfung von Krebs gelungen. Zudem hätten sie Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Mainz gegründet.

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