Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:50 Impftempo verlangsamt sich weiter +++

21.03.2022, 20:00 Uhr

Das Tempo der Corona-Impfungen nimmt in Deutschland weiter ab. Am Sonntag wurden im ganzen Land knapp 9000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Sonntag vor einer Woche waren es rund 13.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 17.500. Mindestens 63,1 Millionen Menschen – das sind 75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung - haben nun einen Grundschutz erhalten. 58,2 Prozent haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.

+++ 22:18 Kretschmann mit ziemlichen Zweifeln, ob Impfpflicht noch kommt +++

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann befürchtet, dass die allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus doch nicht kommen wird. "Daran darf man - wie es so aussieht - einige Zweifel haben", sagte der Grünen-Politiker am Montagabend im SWR-Fernsehen. "Es sieht im Moment nicht so aus, als ob sich der Bundestag da auf eine Linie einigen kann. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt." Kretschmann hatte sich Ende November - mitten in der vierten Corona-Welle - für eine rasche Umsetzung einer allgemeinen Impfpflicht ausgesprochen. Während die Regierungschefs der Länder einhellig dafür plädieren, gehen im Bundestag die Meinungen stark auseinander. Die Ansichten gehen quer durch die Fraktionen, es ist im Moment unsicher, ob sich ein Antrag für eine Impfpflicht durchsetzt.

+++ 21:37 Söder sieht Länder ab 2. April fast ohne Handlungsmöglichkeiten +++

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder ist überzeugt, dass die Länder ab April keine Möglichkeit mehr haben, einem Anstieg der Corona-Infektionszahlen mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen. Am 2. April laufen die meisten bundesweiten Maßnahmen aus. Auf die Frage, was dann passiere, sagte Söder in "RTL Direkt": "Dann ist alles vorbei. Kann man ganz einfach so sagen. Ich hab ein echt schlechtes Gefühl dabei." Die Länder hätten dann kaum noch Möglichkeiten zu handeln.

Söder kritisierte, die Hotspot-Regelung sei juristisch "de facto nicht umsetzbar". Es könne auch nicht jeder Landkreis per Landtagsbeschluss einzeln zum Hotspot erklärt werden: "Das ist völlig unpraktikabel und reine Theorie, die in der Berliner Blase einer Koalition entschieden wurde." Bundesgesundheitsminister Lauterbach sei "in einer Phase, wo er seine Glaubwürdigkeit massiv beschädigt hat".

+++ 21:25 Höchster Montagswert: Bundesländer melden 125.342 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 18.836.673 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 125.342 Neuinfektionen hinzu. Der aktuelle Tageszuwachs liegt 2,6 Prozent über dem Niveau von Montag vergangener Woche. Es zeigt sich tendenziell ein anhaltender, aber deutlich abgeschwächter Anstieg. Nichtsdestotrotz stellt die Zahl der Neuinfektionen den höchsten Montagswert seit Pandemiebeginn dar. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist um 66 auf 126.973 gestiegen.

Montag vor einer Woche waren den Landesbehörden insgesamt 68 Covid-Tote gemeldet worden. Das Wochenmittel bei den Sterbefällen bleibt beim gestrigen Wert von 193. Als aktuell infiziert gelten aktuell 3.949.088 Personen.

+++ 20:57 Großbritannien mit mehr Corona-Neuinfektionen denn je +++

Mit 226.524 Neuinfektionen wurden in Großbritannien heute mehr denn je verzeichnet. Das zeigen die von ntv.de ausgewerteten Daten der Gesundheitsbehörde Public Health England. Unterdessen können in England seit heute über 75-Jährige eine weitere Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Nikki Kanani vom Gesundheitsdienst NHS verwies auf die auch in Großbritannien wieder steigenden Neuinfektionen und warb bei besonders gefährdeten Menschen darum, die Booster-Möglichkeit zu nutzen.

+++ 20:26 Schriftsteller Orhan Pamuk ist mittlerweile fünffach geimpft +++

Der türkische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk ist mittlerweile fünffach geimpft: zweimal mit einem türkischen Impfstoff und dreimal mit Biontech. Wie der Schriftsteller beim Literaturfestival Lit.Cologne in Köln außerdem sagte, habe er sich während des Schreibens seines neuen Buchs "Die Nächte der Pest" schuldig gefühlt, weil plötzlich die Corona-Pandemie auftrat. "Mir kam es vor, als wäre die Pandemie gekommen, weil ich diesen Roman geschrieben habe", so Pamuk. Freunde, die ihn zuvor gewarnt hätten, ein Buch über etwas so lang Zurückliegendes wie die Pest werde niemand lesen wollen, hätten ihm nun gesagt, er habe Glück gehabt, jetzt werde sich sein Buch viel besser verkaufen. Er habe sich dann eingeredet, wenn er das Buch jetzt zügig beende, werde Corona vielleicht verschwinden. "Aber das ist nicht eingetreten."

+++ 19:45 Bund verlängert Rettungsschirm für Krankenhäuser +++

Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen verlängert der Bund den finanziellen Rettungsschirm für die Krankenhäuser. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland an. Nach seinen Angaben wird die Freihaltepauschale für bereit gehaltene Behandlungskapazitäten bis zum 18. April fortgeführt. Die Versorgungspauschale als Zuschlag für die Behandlung von Covid-Patienten wird zunächst bis 30. Juni verlängert. Durch letztere bekommen nach Angaben des Ministers die Kliniken für jeden Patienten, der mit einer Corona-Infektion länger als zwei Tage im Krankenhaus behandelt wird, einen Vergütungsaufschlag. "Damit helfen wir gezielt Häusern in den Hotspots. Wo die Pandemie am stärksten zuschlägt, gibt es am meisten Unterstützung", so der SPD-Politiker.

+++ 19:06 Bulgarien: Lokale und Geschäfte wieder ohne 3G-Nachweise zugänglich +++

Bulgarien hat die 3G-Regel nach fünf Monaten abgeschafft. Der Schritt wurde mit den stabil sinkenden Covid-Fallzahlen in dem Balkanland begründet. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel aktuell auf 166,6 pro 100.000 Menschen - in Deutschland lag sie heute bundesweit rund zehn Mal höher bei 1714,2. Für den Zutritt etwa zu Einkaufsmalls oder Lokalen sowie kulturellen und sportlichen Einrichtungen brauchen Kunden und Besucher sowie das Personal nunmehr keine Zertifikate mehr, die eine Covid-Impfung, Genesung oder einen negativen Test nachweisen. Kritiker bemängeln, dass dies geschieht obwohl Bulgarien eine der EU-weit niedrigsten Impfquoten gegen Covid-19 ausweist. In dem südöstliche EU-Land haben nur 29,5 Prozent der Bevölkerung einen vollen Impfschutz erhalten, 10,1 Prozent auch eine Booster-Dosis.

+++ 18:22 Kostenlose Bürgertests sollen mindestens bis Ende Mai bleiben +++

Obwohl die Corona-Testpflichten durch die Ampel-Koalition drastisch eingeschränkt wurden, sollen die kostenlosen Bürgertests vorerst weiter bezahlt werden. "Eine entsprechende Verordnung wird gerade vorbereitet", sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage. Die Verordnung solle bis Ende Mai gelten.

+++ 17:39 Krankenkassen kontern "Papiermangel"-Häme +++

Eine Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen zur Corona-Impfpflicht sorgt für Wirbel. In dem Dokument für eine Expertenanhörung des Bundestags hatte der GKV-Spitzenverband auf mögliche praktische Probleme bei der Umsetzung einer Impfpflicht ab 18 Jahre hingewiesen - darunter auf einen akuten Papiermangel in Europa. Daraufhin wurden in den Medien und sozialen Netzwerken kritische und hämische Stimmen laut. Der GKV-Spitzenverband veröffentlichte nun eine Mitteilung, in der es hieß, aktuelle Medienberichte könnten den Eindruck erwecken, die gesetzliche Krankenversicherung sei gegen die Einführung einer Impfpflicht. Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer erläuterte: "Wir haben uns in unserer Stellungnahme an keiner Stelle gegen die Einführung einer Impfpflicht ausgesprochen." Man habe lediglich auf zu erwartende praktische Schwierigkeiten bei der geplanten Umsetzung durch die Krankenkassen hingewiesen.

+++ 16:58 Impfpflicht-Modell: SPD und Union suchen weiter nach Annäherung +++

In der Debatte um eine allgemeine Corona-Impfpflicht will die SPD-Fraktion mit der Union über mögliche Kompromisse sprechen. Man wolle ausloten, "ob es möglicherweise Korridore gibt, auf die wir uns zubewegen können", sagte Fraktionschef Rolf Mützenich. Ebenso wolle man mit Abgeordneten sprechen, die sich anderen Anträgen angeschlossen hätten. Er halte angesichts der hohen Infektionszahlen eine allgemeine Impfpflicht weiter für erforderlich, sagte Mützenich. Der Bundestag stimmt voraussichtlich im April ohne sonst übliche Fraktionsvorgaben über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus ab. Mehrere Anträge liegen vor. Den größten Rückhalt hat im Bundestag bisher der Entwurf für eine Impfpflicht ab 18 Jahre, den mehr als 230 Abgeordneten unterstützen.

+++ 16:13 Rund 383 Millionen Stunden Arbeitsausfall durch vierte und fünfte Welle +++

Die vierte und die fünfte Corona-Welle haben nach einer Studie insgesamt für einen Arbeitsausfall von schätzungsweise 383 Millionen Stunden gesorgt. Damit hat die Arbeitszeit pro Erwerbstätigen von Oktober 2021 bis Februar 2022 wegen erhöhten Krankenstands und Quarantänemaßnahmen um 8,4 Stunden abgenommen, wie das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer Berechnung erklärt. Allein dadurch ergebe sich ein Rückgang des Arbeitsvolumens um 1,5 Prozent verglichen mit dem von fünf Monaten vor der Corona-Krise.

+++ 15:32 Nach Pandemie-Flaute: Griechenland rechnet mit Hochzeitsboom für 2022 +++

Griechische Hochzeitsplaner und auch Geistliche rechnen für 2022 mit einem wahren Boom an Eheschließungen. Sogar Großhochzeiten mit bis zu 400 Gästen wären wieder denkbar, weil Corona dank der Impfungen und der Genesenenzahlen nicht mehr so bedrohlich sei, berichtete am Montag die Tageszeitung "Kathimerini". Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 seien zahlreiche Eheschließungen wegen der ständig schärferen Corona-Auflagen ausgefallen.

+++ 14:57 NRW: Kutschaty kritisiert Wegfall von Masken an Schulen +++

Der nordrhein-westfälische SPD-Chef Thomas Kutschaty kritisiert den in NRW geplanten Wegfall von Tests und Maskenpflicht in Schulen. "Keiner hat die Landesregierung gezwungen, das Testen in Kitas und Schulen jetzt zu beenden", sagt der Vorsitzende der SPD-Fraktion in einem Interview des Radiosenders WDR 5. "Wer auf Nummer Vorsicht gehen will, der sollte auch weiterhin Tests in Schulen und Kitas anbieten." Schulministerin Yvonne Gebauer hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass die Maskenpflicht in den NRW-Schulen zum 2. April endet. Gebauer zufolge kann ein Mund-Nasen-Schutz ab dem 4. April freiwillig getragen werden. Das sei dann eine "individuelle Entscheidung". Anlasslose Corona-Tests soll es noch bis zu den Osterferien geben, also bis zum 8. April.

+++ 14:24 Spiegel nimmt ihre Amtsgeschäfte - noch etwas coronageschwächt - wieder auf +++

Knapp vier Wochen nach ihrem positiven PCR-Test nimmt Bundesfamilienministerin Anne Spiegel ihre Amtsgeschäfte wieder auf. "Seit dem 24. Februar hatte ich trotz Booster erst mit Covid und dann mit Post-Covid zu kämpfen. Auch wenn ich noch Symptome habe, so freue ich mich und bin voller Motivation, ab heute wieder im Dienst sein zu können", sagt Spiegel. Eine ihrer "allerwichtigsten Aufgaben" in den kommenden Tagen und Wochen werde die Aufnahme und Unterstützung von ukrainischen Waisenkindern sein. Spiegel erklärt am 24. Februar öffentlich, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben. Seitdem sagt die Ministerin krankheitsbedingt mehrere Termine ab.

+++ 13:58 Russland meldet knapp 29.000 Neuinfektionen und mehr als 400 Tote +++

In Russland entspannt sich die Corona-Lage weiterhin. Die Zahl der Neuinfektionen wird mit 28.709 angegeben. Das sind spürbar weniger als im Durchschnitt in den letzten sieben Tagen, als täglich rund 33.500 Fälle verzeichnet werden. Die Zahl der Todesfälle ist mit 409 zwar hoch, insgesamt nimmt die Zahl jedoch weiter ab. Zuletzt versterben im Schnitt etwas mehr als 500 Menschen täglich im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

+++ 13:37 Korrigierter Inzidenz-Wert schon mehrfach über 1800 +++

Die korrigierte Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner liegt am gestrigen Tag genau 41 höher als bisher berechnet. Die Differenz kommt durch zahlreichen Nachmeldungen zustande. Der bisherige korrigierte Höchstwert liegt bei 1839,5 am 18. März – der vom Robert-Koch-Institut zunächst berechnete Wert liegt an diesem Tag bei 1706,3. Der Differenzwert nimmt in den letzten Wochen wieder deutlich zu.

+++ 13:22 Wieder mehr Covid-Patienten auf einer Intensivstation +++

Auf deutschen Intensivstationen sind wieder mehr als 20.000 Intensivbetten belegt. Die konkret 20.142 belegten Betten sind 290 mehr als am Vortag. Die Quote freier Intensivbetten sinkt von 17,7 auf 17,2 Prozent

Auch Covid-Patienten tragen zum aktuellen Anstieg bei. 2347 von ihnen liegen derzeit auf einer Intensivstation, das sind 75 mehr als am Vortag. 887 von ihnen müssen zusätzlich beatmet werden, das sind 15 weniger als am Vortag.

+++ 13:03 Krankenkassenverband verteidigt "Papiermangel"-Argument +++

Eine Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen zur Corona-Impfpflicht sorgt für Wirbel. In dem Dokument für eine Expertenanhörung des Bundestags weist der GKV-Spitzenverband auf mögliche praktische Probleme bei der Umsetzung einer Impfpflicht ab 18 Jahre hin - darunter auf einen akuten Papiermangel in Europa. Der GKV-Spitzenverband veröffentlicht später eine Mitteilung, in der es heißt, aktuelle Medienberichte könnten den Eindruck erwecken, die gesetzliche Krankenversicherung sei gegen die Einführung einer Impfpflicht. Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer erläutert: "Wir haben uns in unserer Stellungnahme an keiner Stelle gegen die Einführung einer Impfpflicht ausgesprochen." Man habe lediglich auf zu erwartende praktische Schwierigkeiten bei der geplanten Umsetzung durch die Krankenkassen hingewiesen.

+++ 12:38 Moderna liefert Schweiz 2023 weitere sieben Millionen Impfdosen +++

Der US-Biotechnologiekonzern Moderna wird der Schweiz im Jahr 2023 weitere sieben Millionen Dosen seines Covid-19-Auffrischungsimpfstoffs liefern. Ein entsprechender Vertrag wird am Montag unterzeichnet. Er enthält eine Option auf zusätzliche sieben Millionen Dosen für die Jahre 2023 und 2024.

+++ 12:13 Erste Engländer können sich "Frühlingsbooster" holen +++

In England können über 75-Jährige seit Montag eine weitere Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Auch Bewohner von Altenheimen sowie über Zwölfjährige mit Immunschwächen dürfen sich für den "Frühlingsbooster" (Spring Booster) melden, der sechs Monate nach der dritten Impfung angeboten wird. Nach dieser Zeitspanne lässt nach Einschätzung von Experten die Immunität wieder nach. Insgesamt sind etwa fünf Millionen Menschen im größten britischen Landesteil zu der vierten Corona-Impfung berechtigt. Nikki Kanani vom Gesundheitsdienst NHS verweist auf die auch in Großbritannien wieder steigenden Neuinfektionen und wirbt bei besonders gefährdeten Menschen darum, die Booster-Möglichkeit zu nutzen. Gesundheitsminister Sajid Javid schließt nicht aus, dass über 50-Jährige im Herbst ebenfalls eine Auffrischungsimpfung erhalten. In England gibt es keine Corona-Regeln mehr. So müssen sich Infizierte nicht mehr isolieren.

+++ 11:52 Lauterbach schließt trotz Finanzloch Leistungskürzungen aus +++

Trotz einer milliardenschweren Finanzierungslücke in der gesetzlichen Krankenversicherung schließt Lauterbach Leistungskürzungen bei der medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger aus. "Ich habe mich festgelegt: Ich werde nichts streichen", sagt er dem „Tagesspiegel“ vor dem Hintergrund der in dieser Woche anstehenden Haushaltsberatungen. Wie die Mittel - Schätzungen zufolge fehlen den gesetzlichen Krankenkassen im nächsten Jahr mindestens 16 Milliarden Euro - stattdessen finanziert werden könnten, lässt der Minister offen: Er sei dazu "im Gespräch" mit Bundesfinanzminister Christian Lindner. "Dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden, ist klar. Viele Gesetze aus der vergangenen Legislatur treiben die Kosten. Und durch Corona brechen die Einnahmen weg. Das wird eine Herausforderung", sagt Lauterbach.

+++ 11:33 Fallzahlen in Polen gehen zurück: 4100 Neuinfektionen und 3 Todesfälle +++

In Polen sinken die Fallzahlen weiterhin. Aktuell werden noch 4165 Neuinfektionen und nur 3 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Zuletzt werden täglich mehr als 10.000 neue Infektionen registriert, zudem versterben im Schnitt gut 110 Menschen täglich.

+++ 11:11 Brandenburg: Straftaten im Zusammenhang mit Pandemie versiebenfacht +++

Die Zahl politisch motivierter Straftaten steigt in Brandenburg unter anderem wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr auf den höchsten Wert seit 20 Jahren. Die Polizei zählt insgesamt 3661 Straftaten der politisch motivierten Kriminalität, das sei ein Anstieg um fast zwei Drittel im Vergleich zum Jahr zuvor, wie Innenminister Michael Stübgen und Polizeipräsident Oliver Stepien mitteilen. Darunter sind allein 818 Straftaten im Zusammenhang mit Corona. Sie schnellen im Vergleich zu 2020 auf fast das Siebenfache nach oben. Dazu zählen auch 36 Gewaltdelikte. 70 Fälle gehen auf Kriminalität von rechts zurück und neun von links. Die Polizei zählt 361 Straftaten wegen gefälschter Impf- und Testnachweise sowie falscher QR-Codes. Dazu kommen 242 Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, 50 Straftaten gegen Polizeibeamte und 33 gegen Amts- oder Mandatsträger.

+++ 10:48 Zahl der Neuinfektionen in Tschechien stagniert +++

Die Zahl der Neuinfektionen in Tschechien stagniert. Seit rund 14 Tagen bewegt sich der Durchschnittswert der täglichen neuen Fälle um 7700. Aktuell melden die Behörden knapp 2300 Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus sinkt dagegen weiter spürbar. Aktuell werden 6 weitere Todesfälle registriert, in den letzten Tagen sind es im Schnitt dagegen täglich 21.

+++ 10:26 Noch immer fast jeder vierte Deutsche gänzlich ungeimpft +++

75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung gelten als grundimmunisiert, haben also in der Regel zwei Impfdosen erhalten. Weitere 0,7 Prozent haben zumindest eine Impfung erhalten. 23,5 Prozent aller Deutschen ist nach wie vor gänzlich ungeimpft.

Bei den Quoten der Grundimmunisierten liegen nur noch Brandenburg und Sachsen unterhalb von 70 Prozent, Sachsen allerdings mit 64,4 Prozent sehr deutlich. Vier Bundesländer weisen eine Impfquote von über 80 Prozent aus: Bremen, Hamburg, das Saarland und Schleswig-Holstein.

Beim Blick auf die Impfquoten der Altersgruppen zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein den höchsten Schutz aufweisen, bei Erwachsenen, besonders bei den Menschen ab 60 Jahren, Bremen sehr erfolgreich impft.

+++ 09:57 Antikörpermittel von Astrazeneca soll auch gegen Omikron-Typ BA.2 wirken +++

Das Antikörpermittel des Pharmakonzerns Astrazeneca zeigt sich nach dessen Angaben in einer Studie wirksam gegen Omikron-Varianten, darunter auch die ansteckendere Variante BA.2. Es handele sich um erste Daten zu dem Mittel mit Blick auf neue Omikron-Varianten. Das Antikörpermedikament mit dem Namen Evusheld sei von der Washington Universität in den USA getestet worden, teilt Astrazeneca mit.

+++ 09:34 Niedersachsens Schulen halten an Prüfungen fest +++

Die Prüfungstermine an Niedersachsens Schulen sollen trotz des erneuten Anstiegs der Corona-Zahlen nicht verschoben werden. "Wir sehen derzeit keinen Grund, die anstehenden Abitur- und Abschlussprüfungen zu verschieben", sagt Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Die Anstrengungen seien seit Pandemiebeginn darauf ausgerichtet, den Schülerinnen und Schülern auch in schwieriger Lage "hochwertige und faire Prüfungen" zu ermöglichen, erklärt der SPD-Politiker. "Sie haben jahrelang gelernt und ein Recht darauf, ihr Engagement und ihre Leistungen unter Beweis zu stellen." Tonne verweist darauf, dass in diesem Schuljahr durchgehend Präsenzunterricht stattgefunden habe, außerdem seien Schüler und Lehrer auf die Zeitpläne vorbereitet. Mit den Hygieneplänen seien die Schulen auch gut aufgestellt, um sichere Prüfungen zu gewährleisten. "Das sind gute Rahmenbedingungen für erneut gute Prüfungen", so der Minister.

+++ 09:10 Trotz hoher Infektionszahlen lockert Hongkong Corona-Maßnahmen +++

In der schwer betroffenen chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong ist die Null-Covid-Strategie gescheitert. Der Regierungsberater und Professor der Hongkong Universität (HKU), Yuen Kwok-yung, schätzt die Zahl der Infizierten auf rund 2,5 der 7,5 Millionen Einwohner, wie die "South China Morning Post" berichtet. Er rechnet nicht damit, dass das Virus beseitigt werden könnte. Trotz der hohen Infektionszahlen sieht die Hongkonger Regierung den Höhepunkt der Welle überstanden und kündigt Lockerungen an. Die Dauer der Quarantäne für Einreisende wird vom 1. April von 14 auf 7 Tage reduziert. Auch dürfen dann wieder Flugzeuge aus neun Ländern, darunter Großbritannien, Frankreich und die USA, in der asiatischen Wirtschafts- und Finanzmetropole landen.

+++ 08:46 Krankenhausgesellschaft wirbt für allgemeine Impfpflicht +++

Der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, spricht sich erneut für eine Corona-Impfpflicht aus. "Letztlich ist es ja nicht zu vermitteln, dass dann im Herbst sich die Menschen auf unseren Intensivstationen um die Fälle kümmern müssen, die es versäumt haben oder es nicht für notwendig gehalten haben, sich impfen zu lassen", sagt Gaß im ZDF-"Morgenmagazin". Mit Blick auf den Herbst sei die Krankenhausgesellschaft daher absolut für die allgemeine Impfpflicht. Derzeit wird seinen Angaben zufolge ein Großteil der Covid-Patienten auf den Normalstationen der Krankenhäuser behandelt. Er rechne in den kommenden Wochen zwar nicht mit einer Überlastung der Intensivstationen, aber den Krankenhäusern fehle Personal, erklärt Gaß. Wegen Corona-Infektionen, Überlastung oder häuslicher Isolationen seien die Personalausfälle rund 20 Prozent höher als vor der Pandemie.

+++ 08:23 Freie Wähler machen Druck: Masken in Bayerns Grundschulen fallen +++

Trotz weiterhin stark steigender Corona-Zahlen müssen Bayerns Grund- und Förderschüler ab diesem Montag im Unterricht am Platz keine Schutzmasken mehr aufsetzen. Das Kabinett beschließt die Abschaffung der Maskenpflicht in der vergangenen Woche auf Drängen der Freien Wähler. Kultusminister Michael Piazolo begründet die Entscheidung damit, dass es an den Grundschulen PCR-Pool-Tests gebe und das Maskentragen die Kleinsten ganz besonders belaste. Eine Woche später sollen auch bei den Fünft- und Sechstklässlern die Masken im Unterricht fallen - wie an den Grund- und Förderschulen gilt auch hier bis auf Weiteres die PCR-Testpflicht.

+++ 08:00 Datenlücke: 30 Prozent der deutschen Regionen melden keine Neuinfektionen +++

30 Prozent aller Regionen Deutschlands melden aktuell keine Zahlen zu Neuinfektionen und Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Mit 126 von 411 Regionen melden genauso viele keine Daten wie in der Vorwoche. Aus dem gesamten Bundesland Brandenburg gibt es keine aktuellen Daten. Vor allem an den Wochenenden werden weniger Daten erhoben oder diese nicht oder unvollständig verarbeitet.

+++ 07:48 Ist Reinfektion mit gleicher Virusvariante möglich? +++

Im Corona-Spezial beantwortet ntv-Moderatorin Nele Balgo zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken.

+++ 07:37 Indien meldet nur 1549 Neuinfektionen +++

In Indien verharrt die Zahl der Neuinfektionen weiter auf niedrigem Niveau. Lediglich 1549 neue Fälle werden aktuell registriert. Im Schnitt der letzten sieben Tage sind es knapp 2300. Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus sinkt. Aktuell werden 31 weitere Fälle gemeldet. In den letzten Tagen erliegen täglich im Schnitt 90 Menschen dem Virus.

+++ 07:05 Weißer Ring: Folgen häuslicher Gewalt noch nicht vollständig sichtbar +++

Die Folgen gestiegener häuslicher Gewalt in der Corona-Pandemie werden nach Einschätzung des Weißen Rings noch lange sichtbar sein. "Wir sehen schon jetzt einen deutlichen Anstieg der Anfragen zu diesem Thema. Aber viele Betroffene brauchen Jahre, bevor sie sich melden", sagt Mandy Hennig, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands Sachsen. "Frauen haben durchschnittlich sieben Versuche hinter sich, bis sie es tatsächlich schaffen, sich aus einer toxischen Beziehung zu lösen." Daher würden sich die Folgen in diesem Bereich erst in den kommenden Jahren in voller Wucht entladen. Die Zahl der Hilfesuchenden bei häuslicher Gewalt sei bereits im ersten Pandemie-Jahr 2020 gestiegen, zum vergangenen Jahr habe die Opferschutzorganisation einen weiteren Anstieg verzeichnet. "Es gibt auch Fälle, in denen Männer Opfer häuslicher Gewalt werden. Sie melden sich aber eher über unsere Online-Beratung", sagt Hennig. Die Hemmschwelle sei dann niedriger.

+++ 06:41 China meldet 4300 Neuinfektionen - Disneyland Shanghai schließt +++

In der schlimmsten Corona-Welle in China seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren stellt Disneyland in Shanghai den Betrieb ein. Wie lange die Schließung erfolge, hänge von den Behörden ab, berichtet der Vergnügungspark. Laut Gesundheitskommission werden landesweit am Sonntag mehr als 4300 lokale Infektionen und asymptomatische Fälle festgestellt. In China sind mehrere Millionen Menschen im Lockdown - Städte haben vollständige oder teilweise Ausgangssperren verhängt. Unter anderem sind Millionenmetropolen wie Changchun, Shanghai, Shenzhen und Tangshan nahe Peking betroffen. Es werden mehrfach Massentests vorgenommen. Über zwei Jahre war China mit seiner Null-Covid-Politik recht gut durch die Pandemie gekommen, indem Ausbrüche schnell unter Kontrolle gebracht wurden. Seit der Ankunft der sich leichter verbreitenden Omikron-Variante schnellen die Zahlen aber in die Höhe. Die Behörden verfolgen jetzt eine "dynamische" Strategie, indem die strengen Maßnahmen gezielter und kurzfristiger verhängt werden, um die Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Alltag zu verringern.

+++ 06:16 Lauterbach: Infektionsschutzgesetz rettet Maskenpflicht +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verteidigt die nun gültigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen erneut. "Da sich die Menschen in der Omikron-Welle durch Masken und inzwischen auch durch Impfungen selber schützen können, darf man die Freiheit anderer nicht mehr so stark einschränken wie zuvor", sagt Lauterbach dem "Tagesspiegel". Zugleich räumt er ein, dass es sich bei den Lockerungen "um eine juristische, nicht um eine pandemische Einschätzung" handele. "Natürlich ist es aus medizinischer Sicht traurig und bitter, wenn Menschen schwer erkranken oder sterben. Ich versuche das zu verhindern, wo ich kann", sagt Lauterbach. "Aber das hat rechtliche Grenzen." Lauterbach weist darauf hin, dass die Maskenpflicht vielerorts weiterhin gelte, weil die meisten Bundesländer die Übergangszeit bis zum 2. April nutzten. "Und für die Zeit danach haben sie die Möglichkeit, neue Regeln auf der Grundlage des neuen Infektionsschutzgesetzes zu wählen", sagt er weiter. "Somit ist es genau umgekehrt, wie es nach außen wirkt: Durch das Infektionsschutzgesetz wurde die Maskenpflicht gerettet."

+++ 05:51 FDP beklagt schlechte Datenlage in Berlin +++

Die FDP im Abgeordnetenhaus fordert mehr Klarheit über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Berliner Kliniken. Nötig seien tagesaktuelle, belastbare Daten etwa zur Auslastung der Intensiv-, der Kinder- und anderer Stationen, heißt es in einem FDP-Antrag für die Parlamentssitzung an diesem Donnerstag. Bessere Daten seien auch zur Frage nötig, ob Patienten wegen oder mit Covid-19 behandelt werden. Es reiche auch nicht, die zu behandelnden Patienten und belegten Betten in den Krankenhäusern den unbelegten Betten gegenüberzustellen. Zur Transparenz gehörten auch Angaben über die Personalausstattung zur Versorgung der Patienten. Bei seinen Corona-Maßnahmen mit Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger verweise der Senat immer wieder auf die Inzidenzen und die Hospitalisierungsraten, sagt FDP-Gesundheitsexperte Florian Kluckert. Aber: "Bis heute hat es Berlin nicht geschafft, eine transparente Datenlage hinsichtlich der Auslastung der Berliner Kliniken zu schaffen. Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts oder des Intensivregisters können hier lediglich eine Orientierungshilfe sein, sind aber keinesfalls ausreichend, um die Situation konkret abzubilden." Auch der tägliche Corona-Lagebericht des Senats sei unzureichend.

+++ 05:09 Kaum Veränderung im Wochenvergleich: RKI meldet 92.314 Neuinfektionen +++

Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 92.314 Neuinfektionen gemeldet, 64 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Allerdings meldet das Bundesland Brandenburg keine aktuellen Zahlen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz, die gestern erstmals seit Wochen gesunken war, legt wieder etwas zu und steigt auf 1714,2 von 1708,7 am Vortag. 13 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:37 Krisenstabschef Breuer: Corona-Impfzentren nicht aufgeben +++

Der Leiter des Corona-Krisenstabes im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, will die Leistungsfähigkeit der Impfzentren mit Blick auf den kommenden Herbst aufrecht erhalten. Bei weiteren nötigen Impfungen sei Grundvoraussetzung, dass die Infrastruktur stehe, "von der Logistik bis zum Stich in den Oberarm", sagte Breuer der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen jetzt überlegen, ob wir wirklich Impfzentren schließen können und wenn, wie schnell wir sie dann wieder aufwachsen lassen können." Es müsse geklärt werden, zu welchem Anteil niedergelassene Ärzte dann die Impfungen übernehmen könnten und was durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst abgedeckt sei.

+++ 02:54 Krankenkassen: Allgemeine Impfpflicht würde an Papiermangel scheitern +++

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hält die geplante allgemeine Impfpflicht für nicht umsetzbar - unter anderem aus Papiermangel. Derzeit herrsche "in Europa ein akuter Papiermangel und somit fehlt Material für die rund 120 Millionen Schreiben", die zur Information der Versicherten vorgesehen sind, heißt es in Stellungnahmen der GKV zu zwei Gesetzesentwürfen für die Impfpflicht anlässlich einer Sitzung des Gesundheitsausschusses des Bundestags am Montag. Die GKV wehrte sich zudem dagegen, dass die Krankenkassen die Impfpflicht überwachen sollen. Dies sei eine "staatliche Aufgabe".

+++ 01:31 "Schlichtweg fahrlässig": Mittelstand unzufrieden mit neuen Corona-Regeln +++

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) beklagt Unsicherheiten für Unternehmen durch die neuen Corona-Regeln. "Dass nunmehr auch die Maskenpflicht bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr gelten soll oder betriebliche Kontrollen, wie eine gesetzliche 3-G Regelung für Arbeitnehmer beinahe vollständig entfallen sollen, ist schlichtweg fahrlässig", sagte Alexander Ehlers, Sprecher des BMVW-Beirats Gesundheit, den Funke-Zeitungen. Mit dem Abbau der bundesweiten Schutzauflagen würde das "bereits bekannte Maßnahmen-Chaos schlicht auf eine lokale Ebene verschoben". Es sei fraglich, wie sich Bürger und Unternehmen tagesaktuell über lokal unterschiedliche Schutzmaßnahmen informieren könnten. Den Wegfall der Homeoffice-Pflicht begrüßt der Unternehmerverband dagegen.

+++ 23:58 Kubicki fürchtet zu großzügige Auslegung der Hotspot-Definition +++

FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki warnt davor, die Hotspot-Regeln im neuen Infektionsschutzgesetz großzügig anzuwenden. Drohe etwa ein Engpass der örtlichen Krankenhauskapazitäten, müssten zuerst mildere Mittel angewendet werden, sagt Kubicki dem "Spiegel". So könnten Patienten auf benachbarte Krankenhäuser verteilt werden. Die "alleinige Behauptung" einer drohenden Überlastung werde nicht ausreichen, so Kubicki, um "landesweite Maßnahmen über die Hotspot-Regel ergreifen zu können".

+++ 21:19 Länder melden Rekord an Neuinfektionen binnen einer Woche +++

Trotz des heutigen Rückgangs sind in dieser Woche so viele neue Fälle registriert worden wie nie zuvor. Insgesamt kamen laut den Meldungen der Länder über 1,5 Millionen neue Infektionen hinzu. Vor einer Woche waren es noch rund 1,3 Millionen neue Fälle.

1351 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. In der Vorwoche waren es 1450 Todesfälle.

+++ 20:39 Zahl der Neuinfektionen sinkt im Wochenvergleich deutlich +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 18.711.331 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 111.124 Neuinfektionen hinzu. Im Wochenvergleich ist das ein deutlicher Rückgang von 16,7 Prozent. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist um 31 auf 126.907 gestiegen. Auch dies ist ein leichter Rückgang - vergangenen Sonntag wurden 37 Verstorbene gezählt. Das Wochenmittel bei den Sterbefällen sinkt damit leicht auf 193 (Vortag: 194). Als aktuell infiziert gelten aktuell 4.001.273 Personen.

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