Wetterwoche im SchnellcheckHat Hoch "Dorit" noch Kraft?
Nach dem ersten frühlingshaften Wochenende des Jahres stellt sich die Frage: Bleibt das so? Ein bisschen schon, wie n-tv Meteorologe Björn Alexander sagt. Und nach einer Woche, die durchwachsen wird, könnte es zum nächsten Wochenende einen Frühlingsnachschlag geben. Ein Blick zurück aber zeigt, das Thema Winter muss noch nicht vorbei sein.
Nach dem frühlingshaft warmen und meist traumhaft schönen Wochenende beginnt auch die neue Wetterwoche sonnig und sehr mild. Doch so langsam geht Hoch "Dorit" die Puste aus, so dass von Westen die Tiefausläufer näher kommen. Ab Dienstag zieht das Hoch nämlich weiter und stattdessen bringt eine Kaltfront mehr Wolken mit etwas Regen und es ein paar Grad niedrigeren Temperaturen. Zwischendurch scheint aber auch dann noch die Sonne und ein Wintercomeback ist in der neuen Woche nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: zum nächsten Wochenende könnte ein neues Hoch sogar die satte Frühlingsdröhnung zurück bringen.
Somit bleiben die Pollen der Frühblüher wie Erle und Hasel gerne mal in mittleren bis hohen Konzentrationen in der Luft vorhanden. Außerdem sprießen Krokusse und Schneeglöckchen immer häufiger. Stellt sich eigentlich nur die Frage: War es das schon mit dem Winter? Beantworten kann diese Frage zur Zeit niemand.
Jedoch gab es natürlich in der Vergangenheit vorstellbare Szenarien. Zum Beispiel vor zwei Jahren. Im Jahr 2017 folgte auf einen frühen Frühlingsbeginn, der durch einen sehr milden Februar und einen extrem milden März verursacht wurde, ein winterliches Comeback im April mit viele Frostschäden. Eine solche Situation kann die Natur nur ganz schlecht vertragen. Auf der anderen Seite kann auch der März noch ziemlich winterlich ausfallen. Das haben wir erst im vergangenen Jahr zu spüren bekommen, als der erste Frühlingsmonat alles andere als frühlingshaft ausfiel. Darauf folgte ab April der Dauersommer und ein richtiger Frühling ist quasi komplett ausgefallen. Insofern wäre ein bisschen Normalität zwischen den Extremen wünschenswert. Und zumindest sind jetzt die außergewöhnlich warmen und sonnigen Tage bald vorbei. Hier die Details:
Nacht zu Montag
In der Mitte und im Süden ist es weiterhin sternenklar und frostig kalt. Wer die Zeit und die Lust hat, mal einen Blick auf den fast vollen Mond zu werfen, der wird mit einer gefühlt taghellen Nacht belohnt. Etwas weniger hell verläuft die Nacht im Norden. Hier ist es wolkiger, aber milder bei leichten Plusgraden.
Montag
Abgesehen von einzelnen Frühnebelfeldern beginnt der Tag meist strahlend schön. Ab dem Nachmittag ziehen im Westen und Nordwesten ein paar hohe Schleierwolken auf. Im großen Rest bleibt der Himmel hingegen meistens wolkenlos. Dazu erreichen die Temperaturen noch einmal frühlingshafte 11 bis 16 Grad.
Dienstag
Von Nordwesten breiten sich kompakte Wolken in Richtung Südosten aus und stellenweise kann leichter Regen fallen. Rund um die Alpen bleibt es bis zum Abend sonnig. Die Temperaturen: etwas kühler mit 8 Grad an der Küste und 13 Grad am Rhein.
Mittwoch bis Freitag
Das Wetter geht in eine doch eher unauffällige Phase. Teils ist es bewölkt oder grau, teils aber auch freundlich. Regen fällt am ehesten im Norden und Osten. Das Ganze bei Höchstwerten zwischen 6 Grad im tendenziell kühleren Osten und bis zu 14 Grad am Rhein.
Am Wochenende
Die Berechnungen der Wettercomputer beinhalten noch viele Unsicherheiten. Eine der bevorzugten Lösungen aus den verschiedenen Computermodellen: ein neues Hoch könnte samt Sonne und Temperaturen von um die 15 Grad oder mehr ganz ordentlich auf die Frühlingstube drücken. Aber auch kühlere Varianten sind möglich. Das beträfe aus heutiger Sicht eher den Osten und den Südosten unseres Landes, wo die Kaltluft aus Nordosteuropa einfach am nächsten ist.
