Wetterwoche im SchnellcheckHoch "Frauke" sorgt für Frühsommergefühl

Mit Temperaturen von bis zu 20 Grad wird es in der kommenden Woche richtig frühlingshaft. Der wärmemäßige Höhepunkt erwartet uns am Mittwoch, aber auch danach dürfen Karneval-Fans auf trocken-milde Tage hoffen.
Der Februar ist auf dem besten Weg, einen richtig schönen Rekord zu knacken. Und zwar den mit den meisten Sonnenstunden. Zu schlagen ist der Februar 1975 mit 132 Stunden Sonnenschein. Aktuell liegen wir bei gut 96 Stunden. Wir brauchen also bis zum Monatsende deutschlandweit täglich im Schnitt 9 von 11 möglichen Stunden Sonne. Und was soll ich sagen: Die Chancen hierfür stehen gut bis sehr gut. Denn bis einschließlich Mittwoch hält Hoch "Frauke" auf jeden Fall noch durch.
Dazu wird es richtig mild. Den Höhepunkt der Wärme erreichen wir am Mittwoch. Abgesehen von den Küsten wird verbreitet die Frühlingsmarke von 15 Grad erreicht. Im Westen dürfte bei 20 Grad sogar ein wenig Frühsommerfeeling aufkommen.
Dennoch bleiben die Nächte immer noch recht frisch bis frostig. Das ist übrigens auch der Grund, warum es dieser Februar in Sachen Temperaturen vermutlich "nur" unter die Top 5 der wärmsten Februare schaffen wird. Aktuell liegt die Abweichung bei plus 3,2 Grad. Da ist der Rekord-Februar aus dem Jahr 1990 mit einer Abweichung von knapp 6 Grad gefühlte Lichtjahre entfernt. Aber der Februar 2008 mit plus 3,3 Grad oder der Februar 2007 mit 3,6 Grad positiver Abweichung sind definitiv in Schlagdistanz.
Einen Wetterrekord der ganz anderen Art bringt der Blick auf den Nordwestpazifik. Dort sorgt Supertaifun "Wutip" für neue Superlative. Noch nie wurde im Februar eine derart starke tropische Zyklone nördlich des Äquators beobachtet. Im Nordwestpazifik ist es der stärkste Wirbelsturm, der jemals im Februar registriert wurde. Er schwächt sich jetzt aber deutlich ab und sollte für keine größeren Schäden sorgen.
Weitestgehend schadenfrei geht unser Wetter auch hierzulande in die neue Wetterwoche. Zumindest wenn Sie sich als Allergiker auf hohe die sehr hohe Konzentrationen von Erlen- und Haselpollen eingestellt und vorbereitet haben. Zudem gilt bei empfindlichen Hauttypen nach wie vor: Sonnencreme nicht vergessen. Die Sonne hat nämlich schon ordentlich Kraft und die Luft ist klar, so dass der sich UV-Index in der Mitte und im Süden unseres Landes gerne mal im Bereich der Stufe 3 bewegt. Auf den Bergen auch deutlich mehr bei einem UV-Index von um die 5 bis 6.
Und eins ist dabei ebenfalls sicher: Viele von uns zieht es in kommender Zeit wieder auf die Pisten der Alpen. Denn die bevorstehende Karnevalszeit ist auch die Zeit im Jahr, in der es noch einmal richtig voll auf den Bergen und im Schnee wird, während andernorts geschunkelt, gesungen und gelacht wird. Hier die Details für das Wetter dazu.
Montag bis Mittwoch
Hoch "Frauke" bleibt in Topform und sorgt nach Auflösung örtlicher Nebelfelder und nach kühlen Frühwerten tagsüber für Sonne satt. Viel schöner geht es nicht. Das gilt ebenfalls bei den Temperaturen. Am Montag bei Höchstwerten zwischen 8 und 18 Grad. Der Dienstag sorgt bei 9 bis 19 Grad noch öfter für Frühlingsgefühle, bevor der Mittwoch mit 10 bis 20 Grad den Höhepunkt der Wetterwoche markiert.
Donnerstag - Start in den Straßenkarneval
Dick einpacken müssen sich die Straßenkarnevalisten auch am "Wieverfastelovend" nicht. Dennoch geht die supersonnige Hochdrucklage zu Ende. Der Wind legt ein wenig zu und über der Westhälfte ist auch etwas Regen möglich. Dennoch: bei Temperaturen von etwa 11 bis 14 Grad an Rhein, Main und Ruhr ist das immer noch voll in Ordnung.
Freitag, am Wochenende und am Rosenmontag
Über dem Süden Deutschlands macht sich ab Samstag leichter Hochdruckeinfluss bemerkbar, während der Norden immer wieder von Tiefdruckgebieten gestreift wird. Wer also eher Fastnacht und Fasching in den südlichen Landesteilen feiert oder sich auf den Weg in Richtung Alpen macht, für den stehen die Chancen auf ein paar trocken-tolle Tage recht gut. Für die Karneval- und Fastelovend-Fans in den eher zentralen und westlichen Landesteilen wie im Rheinland oder am Niederrhein heißt es hingegen: Daumen halten und zuversichtlich sein. Denn ein fieser Wintereinbruch ist momentan nicht in Sicht und insofern gibt es durchaus noch Hoffnung auf ein mildes und zeitweise sonniges Karnevalsfest.