Panorama

Wetter zum Drinnenbleiben "Jessica" sorgt für stürmischen Einheitstag

Bei stürmischem Wind sollte man sich dick anziehen.

Bei stürmischem Wind sollte man sich dick anziehen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im Norden und Osten wird der 3. Oktober ungemütlich. Sturmtief "Jessica" sorgt für reichlich Wind - und im Süden könnte es nass werden. Zum Ende der Woche lässt sich die Sonne dann aber wieder häufiger blicken, prognostiziert n-tv Meteorologe Björn Alexander.

n-tv.de Der Start in den Oktober gestern war ja eher ungemütlich. Sieht es denn zum Tag der Einheit besser aus?

Björn Alexander: Der ganz große Durchbruch in Sachen Wetterbesserung dauert leider noch etwas länger, so dass es am Feiertag besonders im Norden und Osten ebenfalls sehr windig, zum Teil stürmisch weitergeht. Hier sorgt nämlich Sturmtief "Jessica" für einen turbulenten Tag.

Wie heftig stürmt es?

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

An den Küsten von Nord- und Ostsee mit Windböen bis um die 100 km/h. Und auch im Binnenland wehen starke bis stürmische Böen aus nordwestlicher Richtung. Selbst einzelne Sturmböen sind nicht auszuschließen.

Klingt nicht so gut. Also doch besser daheim am warmen Ofen bleiben?

Zumindest verpasst man in der Nordosthälfte draußen wettertechnisch nicht allzu viel. Immer wieder ziehen Wolken durch, die gelegentlich von Regengüssen begleitet sind. Längere sonnige Abschnitte sind hierbei am ehesten in Richtung Küsten drin. Alles in allem also lupenreines Herbstwetter mit viel Wind sowie Licht und Schatten.

Norden und Osten abgehakt. Wie wird der Tag im übrigen Land?

Richtung Süden lässt sich am Einheitstag leider ebenfalls kaum ein Blumentopf mit den Aussichten gewinnen. In etwa südlich der Mainlinie dominieren die Wolken und zeitweise fällt Regen.

Bleibt noch der Westen.

Insgesamt die beste Ecke. Denn von NRW und Rheinland-Pfalz bis nach Hessen ist das Regenrisiko am geringsten und die Sonne kann sich häufiger mal behaupten.

Was machen die Temperaturen?

Die erholen sich ein wenig. Oft werden es zwischen 13 und 16 Grad. Auf den Bergen bleibt es etwas kühler bei Werten um die 10 bis 13 Grad. Am Rhein wird es unterdessen ein bisschen wärmer bei 16 bis 19 Grad.

Wie geht es danach weiter?

Für die meisten von uns gar nicht so schlecht. Am Donnerstag bleibt es nämlich nur im Norden wechselhaft. Im großen Rest wird es freundlicher und besonders im Süden abseits beziehungsweise nach Nebel sogar sonnig. Das spüren wir auch bei den Temperaturen. Die bringen es auf 14 Grad am Erzgebirge und auf 21 Grad am Oberrhein.

Und am Freitag?

Bei den Nordlichtern hat es die Wetterbesserung nach wie vor schwer. Aber auch hier dürfte es trocken durch den Tag gehen. Ansonsten weht ein Hauch vom goldenen Oktober durchs Land. Nach Nebelauflösung erwartet uns ein Mix aus Sonne und Wolken bei relativ angenehmen 15 bis 23 Grad.

Bleibt der Trend am Wochenende bestehen?

Am Samstag ziemlich sicher ja. Denn nach jetzigem Stand legen die Temperaturen nochmals zu und bringen es auf 16 bis 25 Grad. Allerdings rückt uns mit der Warmluftzufuhr direkt das nächste Tief auf die Pelle. Und das sorgt am Sonntag von Westen her für Schauer, Wind und eine neuerliche Abkühlung auf 12 bis 21 Grad.

Und nächste Woche? Goldener Oktober oder grauer Herbst?

Derzeit hat der Oktober der goldenen Art bei den Wettermodellen die Nase vorn. Die Chancen auf ein neues Hoch und angenehme Temperaturen sind somit definitiv vorhanden.

Quelle: ntv.de

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