Panorama

Was steckt hinter dem Treppensturz? Mißfelders Eltern klagen auf Akteneinsicht

Mißfelder starb im vorigen Jahr an einer Lungenembolie. Mit 35 Jahren.

Mißfelder starb im vorigen Jahr an einer Lungenembolie. Mit 35 Jahren.

(Foto: dpa)

Im Juli 2015 stirbt der erst 35 Jahre alte CDU-Politiker Mißfelder an einer Lungenembolie. Bis heute sind die genauen Todesumstände nicht geklärt. Der Tod könnte zusammenhängen mit einem Treppensturz Mißfelders. Dessen Eltern wollen es genauer wissen.

Neun Monate nach dem Tod von Philipp Mißfelder ist ein Rechtsstreit um die Krankenakte des CDU-Politikers entbrannt. Die Eltern des früheren Bundestagsabgeordneten verklagen die Uniklinik Münster vor dem Amtsgericht auf Einsicht in die Unterlagen, wie ihre Anwältin Karoline Seibt mitteilte. Dabei gehe es den Eltern nicht um Vorwürfe gegen die Ärzte, sagte sie.

Mißfelder war im Juli 2015 an einer Lungenembolie gestorben. Zuvor war er im Februar 2015 eine Treppe hinabgestürzt und wies die behandelnde Universitätsklinik Münster nach deren Angaben an, seinen Eltern die Unterlagen nicht zu zeigen.

In erster Linie wollen die Kläger Klarheit über den Treppensturz in Dülmen im Münsterland, wie die Anwältin sagte. Über die Schwere der Verletzungen gibt es nach ihren Worten unterschiedliche Aussagen. Mißfelder war auch dafür bekannt, von früh morgens bis spät abends an nahezu allen Tagen des Jahres für die Politik zu arbeiten.

Die Uniklinik erklärte, Eltern als nahe Angehörige hätten zwar grundsätzlich das Recht auf Akteneinsicht. Das gelte aber nur, wenn der Wille des verstorbenen Patienten nicht dagegen spreche.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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