Panorama

Sinn und Täter unbekanntMonolith in Hessen liegt in Trümmern

09.12.2020, 15:29 Uhr
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Da stand noch alles: Die drei Meter hohe Säule hat weit über die kleine Gemeinde Sulzbach hinaus für Aufsehen gesorgt. (Foto: picture alliance/dpa/Wiesbaden112.de)

Es ist und bleibt ein Rätsel: Nachdem weltweit mysteriöse Säulen auftauchen, steht urplötzlich auch ein Monolith in Deutschland. Nach altbekanntem Muster gehört dieser ebenso schnell wieder der Vergangenheit an. Doch statt einfach zu verschwinden, wird die Stele offenbar mutwillig zerstört.

Der jüngst in der Taunusgemeinde Sulzbach entdeckte Monolith ist schon wieder Geschichte. Unbekannte zerstörten die über drei Meter große Säule am Dienstagabend, wie ein Sprecher der Gemeinde nun berichtete. "Die Mitarbeiter des Bauhofs haben die Trümmer abgeholt, sodass keine Gefahr für Fußgänger ausgeht", sagte er.

Nächster Metall-Monolith taucht in Kalifornien aufOhnehin sollte die Säule nicht stehen bleiben, wie die Gemeinde schon zuvor angekündigt hatte. Der am Samstag entdeckte Monolith war von Unbekannten schon einmal wieder aufgerichtet worden, nachdem er umgestürzt war.

Nach dem Fund mehrerer mysteriöser Stelen weltweit hatte die Entdeckung des Monoliths in Sulzbach für Aufsehen gesorgt. Auf Fotos war zu sehen, wie er am Rande eines Ackers und eines großen Einkaufszentrums stand. Wer die Säule dort aus welchem Grund aufgestellt hatte und ob es einen Zusammenhang mit den anderen Stelen gibt, blieb bislang unklar. Da es zur Herkunft der Säule keine Hinweise gibt, gehe man auch nicht davon aus, dass es Ansprüche möglicher Eigentümer gibt, sagte der Sprecher der Gemeinde. Insofern sei der Fall abgeschlossen.

Zunächst war im US-Bundesstaat Utah ein Monolith aufgetaucht, zuletzt wurden eine Reihe von Stelen weltweit entdeckt, so etwa auf der britischen Isle of Wight, in einem Naturgebiet im Norden der Niederlande oder im kleinen spanischen Örtchen Ayllón etwa 90 Kilometer nordwestlich von Madrid.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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