Panorama

Wetterwoche im SchnellcheckNur wenig Lichtblicke im stürmischen Herbst

01.10.2017, 15:03 Uhr
imageVon Björn Alexander
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Das Wetter bleibt in weiten Teilen Deutschlands schlecht - trotz passender Kleidung. (Foto: dpa)

Sturmtief "Wolfgang" schickt uns windiges bis stürmisches und kühles Herbstwetter. Unterbrochen wird der Vollherbst nur vorübergehend in der Mitte und im Süden Deutschlands, wenn kurz der Keil eines Azorenhochs vorbeischaut.

Die Anzahl der Lichtblicke sind in der neuen Wetterwoche leider recht übersichtlich. Zu Wochenbeginn liegt Sturmtief "Wolfgang" südlich von Island und schickt uns von dort aus windiges bis stürmisches, wechselhaftes und kühles Herbstwetter. Unterbrochen wird der Vollherbst nur vorübergehend, wenn zur Wochenmitte in der Mitte und im Süden Deutschlands mal ein Keil des Azorenhochs vorbeischaut.

Montag

Durchzug eines Regenbandes von West nach Ost. Vormittags in Bayern und Sachsen zuvor noch etwas Sonne, nachmittags dann im Nordwesten allmählich wieder freundlicher. Höchstwerte 14 bis 18, im Südosten bis 21 Grad. Dazu weht ein kräftiger, an der Nordsee und auf den Gipfeln der Berge in Böen auch stürmischer Südwestwind mit lokalen Sturmböen.

Dienstag - Tag der Deutschen Einheit

Südlich der Donau überwiegen die Wolken mit teils ergiebigem Regen. Besonders nass wird es in den Staulagen von Schwarzwald und Alpen. Auch bei den Nordlichtern dominieren viele Wolken und öfter Schauer. In den Gebieten dazwischen geht es einheitlich mit einem Mix aus Sonne und Wolken und nur wenigen Schauern durch den Tag. Der Wind weht nach wie vor stark bis stürmisch und kann bevorzugt im Norden sowie auf den Mittelgebirgen einzelne Sturmböen mitbringen. Außerdem ist es recht kühl mit Tageshöchstwerten von 13 bis 18, im Bergland um 11 Grad.

Mittwoch

Im Norden bleibt der Oktober herbstlich mit reichlich Gewölk und ab und zu noch etwas Regen. In der Mitte und im Süden wird es vorübergehend goldener. Denn nach Auflösung von Frühnebel und Wolkenresten gibt’s aus Süden immer mehr Sonne. Die Temperaturen sind weiterhin auf der frischen Seite mit Spitzenwerten zwischen 11 bis 18 Grad. Im Norden bleibt es außerdem weiterhin windig.

Donnerstag

In Alpennähe sieht es weiterhin gut aus. Die Sonne hält dort am längsten durch und das Regenrisiko ist gering. Dazu passen auch die Temperaturen bei warmen 18 bis 22 Grad. Der große Rest dürfte hingegen neidisch in Richtung Süden blicken. Denn aus Norden nähern sich rasch wieder neue Regenwolken. Der Wind lebt mal wieder kräftig auf und bringt die nächste Abkühlung bei maximal noch 12 bis 16, in den Mittelgebirgen um 10 Grad.

Freitag und am Wochenende

Das unbeständige und zum Teil stürmische Schauerwetter wird sich aus heutiger Sicht leider fortsetzen. Darüber hinaus bleibt es kühl. Am Freitag und am Sonntag werden es sehr wahrscheinlich nicht mehr als 9 bis 14 Grad. Samstag vielleicht ein bisschen was darüber bei 10 bis 15 Grad. Selbst erste Flocken sind angesichts dieser Temperaturen in den höheren Lagen der Mittelgebirge nicht auszuschließen.

Derweil schiele ich schon mal auf die Wetterkarten für die darauf folgende Woche. Irgendwann muss es doch mal dauerhaft schöner werden! Aber irgendwie zieht es sich seit Juli wie ein roter Faden durch die mitteleuropäische Wetterwelt: Ein stabiles Dauerhoch will einfach nicht kommen. Das scheint weiterhin so zu bleiben. Also: genießen Sie die Lichtblicke zwischendurch.

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