Panorama

Besatzung harrt an Bord aus Piraten kapern dänischen Öltanker vor Afrika

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Das Schiff wurde etwa 140 Meilen (ca. 225 km) westlich der zur Republik Kongo gehörenden Hafenstadt Port Pointe-Noire angegriffen (Symbolbild).

(Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE)

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Ein dänischer Öltanker unter liberianischer Flagge ist vor der Westküste Afrikas von Piraten angegriffen worden. Während die Besatzung sich in einem sicheren Schutzraum der "Monjasa Reformer" aufhält, arbeiten Behörden und Seestreitkräfte auf Hochtouren, um die Situation zu entschärfen.

Piraten haben vor der Westküste Afrikas ein Schiff einer dänischen Reederei gekapert. Alle Kommunikationskanäle mit dem unter liberianischer Flagge fahrenden Öl- und Chemikalien-Tanker im Golf von Guinea seien ausgefallen, sagte ein Sprecher der betroffenen Reederei Monjasa. Die 16 Besatzungsmitglieder seien in einen sicheren Schutzraum an Bord der "Monjasa Reformer" geflohen.

Das Schiff wurde demnach bereits am Samstag etwa 140 Meilen westlich der zur Republik Kongo gehörenden Hafenstadt Port Pointe-Noire angegriffen und geentert. Es wird von der in Dubai ansässigen Montec Ship Management betrieben, die sich im Besitz von Monjasa befindet. Das Unternehmen arbeitet den Angaben zufolge mit den zuständigen Behörden und Seestreitkräften in der Region zusammen, um die Kaperung zu beenden.

Golf von Guinea weltweiter Brennpunkt

Der Schwerpunkt der Piraterie in Afrika hat sich in den vergangenen Jahren von der Ost- an die Westküste verlagert. Dabei hat sich der Golf von Guinea zu einem weltweiten Brennpunkt entwickelt. Allerdings ging die Zahl der Piratenangriffe dort nach UN-Angaben seit 2021 zurück, da die regionalen Behörden ihre Sicherheitsvorkehrungen mit Hilfe von Marineschiffen weiterer Staaten verstärkt haben.

Dänemark mit seiner großen Schifffahrtsbranche hatte 2021 eine Fregatte in den Golf von Guinea entsandt, um die Seewege zu schützen. Sie wurde aber nach Ausbruch des Ukraine-Krieges im vergangenen Jahr wieder abgezogen.

Quelle: ntv.de, can/rts

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