Panorama

Steigerlied und Hiphop Spreewaldkahn und Zirkus sind Kulturerbe

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Der Bau und die Nutzung des Spreewaldkahns gehören zu den Einträgen in der Liste des immateriellen Kulturerbes.

(Foto: picture alliance / Bildagentur-online/McPhoto-Schul)

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Die Liste des immateriellen Kulturerbes hat 13 neue Einträge. So sollen kulturelle Traditionen und Ausdrucksformen bewahrt und weiterentwickelt werden.

Der Zirkus steht als eigenständige Kunstform auf der Liste des immateriellen Kulturerbes. Wie die deutsche UNESCO-Kommission und die Kulturministerkonferenz mitteilten, gehört der Zirkus, der verschiedene Kunstbereiche wie Theater, Tanz und Musik verbindet, damit zu 13 Neueinträgen in das nun 144 Einträge umfassende bundesweite Verzeichnis. "Der internationale Ruf Deutschlands beruht nicht nur auf herausragenden Ingenieurleistungen und Erfindergeist, sondern auch auf dem in Jahrhunderten gewachsenen kulturellen Erbe", sagte Niedersachsens Kultusminister Falko Mohrs.

Demnach schaffte es auch das Singen des Steigerlieds auf die Liste - eine Hymne des Bergbaus, die in aktiven und ehemaligen Bergbauregionen Deutschlands gesungen wird. Auch die Heidelberger Hip-Hop-Kultur steht nun auf der Liste. Die seit den 80er Jahren in Heidelberg verbreitete deutschsprachige Hip-Hop-Kultur greift auf Elemente wie Rap, Beatboxing oder Breakdance zurück.

Auch die klassische Reitlehre kam neu auf die Liste, wie die Kulturministerkonferenz und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien beschlossen. Neben diesen vier Traditionen kamen weitere neun als Kulturerbe hinzu - etwa der Bau und die Nutzung des Spreewaldkahns, ein historisches Boot, das an die Gegebenheiten der Spreewaldfließen angepasst ist.

Die in der Liste aufgeführten regionalen Besonderheiten sollen dazu führen, "dass kulturelle Traditionen und Ausdrucksformen erhalten, fortgeführt und dynamisch weiterentwickelt werden können". Die Aufnahme in die Liste "ist eine Auszeichnung für all diejenigen, die ihr Wissen und Können weitergeben und sich damit Tag für Tag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt starkmachen", sagte der Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission Christoph Wulf.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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