Wetterwoche im SchnellcheckVon Frühherbst bis Altweibersommer

Die neue Wetterwoche beginnt wechselhaft und kühl. Zur Wochenmitte kommt dann ein Hauch von Altweibersommer auf, bevor wir am Freitag auch kalendarisch in den Herbst eintauchen. Die nächste Woche hier im Detail.
Da haben wir doch schon ganz andere Septembermonate erlebt. Beispielsweise im letzten Jahr. Denn 2016 war der September rekordwarm mit einer Abweichung von gut 3,5 Grad über dem langjährigen Mittel. Der September 2017 verlief in Sachen Temperaturen und Sonnenschein bislang hingegen unterdurchschnittlich. Da verwundert es auch nicht, dass es am Sonntag in der Früh selbst im Flachland abseits der sowieso kühlen Muldenlagen der Gebirge schon mal Bodenfrost gab. Mit Werten um oder unter 0 Grad startete der Sonntag zum Beispiel in Buckow (östlich von Berlin), in Haldensleben (bei Magdeburg), in Teilen der Lüneburger Heide oder in Hameln.
Und auch die neue Wetterwoche beginnt wechselhaft und kühl. Zur Wochenmitte kommt dann aber zumindest mal ein Hauch vom Altweibersommer auf, bevor wir am Freitag auch kalendarisch in den Herbst eintauchen. Vor den Details hierzu gibt es noch den aktuellen Blick auf eine (leider) sehr aktive atlantische Sturmsaison.
Der nächste Hurrikan naht
Während wir uns hierzulande wohl die Wärme zurück wünschen würden, lassen hohe Wassertemperaturen und eine große Sturmaktivität die Menschen in der Karibik erneut angstvoll in Richtung Osten blicken. Denn von dort nähert sich der nächste Tropensturm, der schon bald zu einem Hurrikan heraufgestuft wird. Nach "Irma" bedroht nun "Maria" die östliche Karibik bzw. die kleinen Antillen rund um St. Martin.
Laut der Wettercomputer dürfte sich "Maria" zu einem Hurrikan der Kategorie 2 verstärken und im Laufe der Nacht zu Dienstag die nördlichen kleinen Antillen überqueren. Die weitere Route geht nach jetzigem Stand unter weiterer Verstärkung zu einem Hurrikan der Kategorie 3 (von 5) in Richtung Puerto Rico und "Maria" würde die Dominikanische Republik und Haiti eventuell auch noch streifen. Damit wären also genau die Regionen, in denen auch schon "Irma" gewütet hat, wieder betroffen.
Nacht zu Montag
Kommen wir zurück zu unserem Wetter und zu einer mal wieder sehr kühlen Nacht. Die bringt nämlich von Sonntag auf Montag nur direkt an der Küsten zweistellige Tiefstwerte mit rund 10 Grad. Im Landesinneren werden es Minimumtemperaturen zwischen 8 Grad am Rhein und 4 Grad an den Alpen. Vereinzelt ist auch wieder Bodenfrost drin. Wettertechnisch klingen die Schauer des Tages rasch ab und es lockert auf, gebietsweise wabern später Dunst- oder Nebelfelder. Hartnäckiger sind die Regengüsse in Teilen Süddeutschlands und von der Nordsee her.
Montag und Dienstag
Das Wetter hat sich fest gefahren und bleibt im Frühherbst stecken. Nach kühlen Nächten und teilweise nebligem Beginn wird es tagsüber teils bewölkt, teilweise aber auch freundlich mit weiteren Schauern und einzelnen Gewittern. Die besten Chancen trocken zu bleiben bestehen besonders in den östlichen Landesteilen. Auch die Temperaturen bewegen sich nur wenig. Denn mehr als 9 Grad an den Alpen und bis zu 18 Grad in Brandenburg und am Rhein werden es nicht.
Mittwoch
Ein Azorenhochableger streckt seine Fühler zu uns aus. Zwar bleibt es bevorzugt im Südosten noch länger durchwachsen mit Regengüssen und lokalen Gewittern. Derweil stabilisiert sich das Wettergeschehen von Westen und Südwesten her, so dass es nach Nebelauflösung häufiger freundlich und trocken weitergeht. Die Temperaturen bleiben dabei relativ unverändert bei knapp 10 Grad am Alpenrand und meistens 13 bis 18 Grad im großen Rest.
Donnerstag
Ein bisschen Altweibersommer schaut vorbei. Wenn sich die mitunter trüben Nebelschwaden gelichtet haben, wird der Tag oft sonnig und trocken. Zum Teil auch strahlend schön und bringt immerhin schon bis 20 Grad im Südwesten, sonst verbreitet 16 bis 19 Grad. Im Bergland 12 bis 16 Grad.
Freitag (Kalendarischer Herbstanfang)
Meist noch recht schön und trocken. Lediglich im Westen sind bereits neue Schauer nicht auszuschließen. Dazu Tageshöchstwerte zwischen 16 und 21 Grad. Der Zeitpunkt des Herbstbeginns ist übrigens erst am späten Abend. Nämlich um 22:02 Uhr. Denn dann überquert die Sonne den Himmelsäquator von Nord nach Süd. Tag und Nacht sind in dieser Zeit gleich lang und bringen es also jeweils auf 12 Stunden. Danach werden die Nächte bei uns wieder länger als die Tage.
Wochenende
Die Unsicherheiten sind leider relativ groß. Derzeit müssen wir davor ausgehen, dass es am Samstag (zumindest vorübergehend) wechselhafter wird und dass sich einzelne Schauer von Westen wieder ausbreiten. Die Temperaturen dürften sich hierbei vielerorts zwischen 14 und knapp 20 Grad bewegen. Ab Sonntag oder Montag könnte dann der Hochdruckeinfluss wieder erstarken.