Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 06:01 Ein Toter und Verletzte in Kiew +++
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew wird ein Mensch getötet. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden, teilt der Leiter der Militärverwaltung der Hauptstadt, Tymur Tkatschenko, mit. Demnach gerieten mindestens zwei Wohngebäude in Brand, und die Luftverteidigung sei im Einsatz gewesen. Tkatschenko zufolge starb eine Person, als ein Hochhaus in einem Stadtteil am Ostufer des Flusses Dnipro getroffen wurde. Auch im zentralen Stadtteil Petschersk ist den Rettungsdiensten zufolge ein Hochhaus getroffen. Bei den Angriffen wurden nach Angaben der Militärverwaltung sowohl Drohnen als auch Raketen eingesetzt. Bürgermeister Witali Klitschko berichtet zudem von Störungen der Strom- und Wasserversorgung.
+++ 05:32 Dachverband der Ukrainer lehnt "Friedensplan" ab +++
Die Allianz Ukrainischer Organisationen in Deutschland lehnt den 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges ab. "Der veröffentlichte 28-Punkte-Plan stellt keinen Weg zu einem gerechten und nachhaltigen Frieden in der Ukraine dar", sagt das Vorstandsmitglied Nataliya Pryhornytska dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Er ignoriert grundlegende Prinzipien des Völkerrechts, entspricht in zentralen Teilen den Forderungen des Kremls und gefährdet die Sicherheit Europas. Die vorgeschlagenen Maßnahmen belohnen den russischen Krieg, statt ihn zu stoppen, und festigen ein System, in dem Gewalt und Erpressung politische Entscheidungen bestimmen."
+++ 04:10 Russland greift Wohngebäude in Kiew an +++
Trotz laufender Gespräche über Frieden in der Ukraine überzieht das russische Militär die Hauptstadt Kiew erneut mit nächtlichen Luftangriffen. Die Millionenmetropole sei mit Hyperschallraketen und Drohnen attackiert worden, berichten örtliche Medien. Aus verschiedenen Stadtbezirken seien Explosionen und Stromausfälle gemeldet worden, es gebe mindestens sechs Verletzte. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurden Wohngebäude getroffen und gingen in Flammen auf. Ein 22-stöckiges Hochhaus sei evakuiert worden. Das ukrainische Energieministerium spricht von einem "massiven kombinierten Angriff" auf die Energieinfrastruktur. Die ukrainische Luftwaffe habe eine landesweite Warnung vor Raketenangriffen ausgegeben, nachdem russische Kampfflugzeuge von Stützpunkten innerhalb Russlands aufgestiegen waren.
+++ 02:43 Merz: Moskau muss wieder mit an den Verhandlungstisch +++
Bei den Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges muss nach Ansicht von Bundeskanzler Friedrich Merz möglichst schnell Moskau wieder mit dabei sein. Nach den Genfer Verhandlungen zwischen der Ukraine, ihren europäischen Unterstützern und den USA sei der nächste Schritt nun: "Russland muss an den Tisch", sagt Merz. Moskau weist allerdings einen Gegenvorschlag der Europäer zum US-Plan für die Ukraine als "nicht konstruktiv" zurück.
+++ 00:50 Heftige Explosionen in Kiew - Luftwaffe: Raketenalarm in der gesamten Ukraine +++
Die ukrainische Hauptstadt Kiew wird von heftigen Explosionen erschüttert. Die Luftwaffe gibt Telegram Raketenalarm für das gesamte Land heraus. Seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 hat Russland das Nachbarland nahezu täglich mit Raketen und Drohnen attackiert. Zuletzt verstärkten die russischen Streitkräfte inmitten des nahenden Winters ihre Angriffe vor allem auf die ukrainische Energie-Infrastruktur.
+++ 23:42 Selenskyj: Sensible Themen müssen mit Trump besprochen werden +++
Der vorgeschlagene Friedensplan beinhaltet dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge richtige Punkte. Sensible Fragen müssten aber mit US-Präsident Donald Trump besprochen werden. "Nach den Gesprächen in Genf gibt es nun weniger Punkte, nicht mehr 28, und viele richtige Elemente wurden in diesen Rahmen aufgenommen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Unser Team hat heute bereits über den neuen Entwurf der Maßnahmen informiert, und das ist wirklich der richtige Ansatz. Die heiklen Themen, die heikelsten Punkte, werde ich mit Präsident Trump besprechen."
+++ 22:08 USA: Noch "ein paar strittige Punkte" mit der Ukraine +++
Bei den Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine gibt es nach Darstellung des US-Präsidialamts nur noch "ein paar strittige Punkte". Präsident Donald Trump sei zuversichtlich, dass eine Einigung erzielt werden könne, sagt seine Sprecherin Karoline Leavitt dem Sender Fox News. Trump übe Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und auf das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin aus.
+++ 21:34 Röttgen: Ukraine-Plan der USA ist "zweite Zeitenwende" +++
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen bezeichnet den von den USA vorgelegten 28-Punkte-Plan als Zäsur im transatlantischen Verhältnis. "Das ist jetzt die zweite Zeitenwende", sagt Röttgen der "Zeit". "Die Zeitenwende I war die Rückkehr des Krieges nach Europa durch Russland." Die "Zeitenwende II" sei "die Entscheidung der USA, sich bei Fragen der europäischen Sicherheit auf die Seite des Krieg führenden Diktators zu schlagen". Der Vizechef der Unionsfraktion fordert als Reaktion darauf eine Neuausrichtung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. "Wir müssen uns grundsätzlich neu orientieren", sagt Röttgen. In Europa müsse mit denjenigen, "die dazu in der Lage und willens sind, noch schneller, substanzieller, entschlossener eigene Stärke" entwickelt werden. Dies gelte sowohl im wirtschaftlichen als auch im militärischen Bereich.
+++ 21:06 Krause: "Warum Trump in Putins Hand ist, wissen wir nicht" +++
Im Umgang mit dem Krieg in der Ukraine fällt US-Präsident Donald Trump immer wieder durch einen erstaunlich russlandfreundlichen Kurs auf. So auch zuletzt, als er der Ukraine einen Friedensplan aufzwingen will, der zu großen Teilen in Moskau verfasst sei, wie Sicherheitsexperte Joachim Krause glaubt.
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