Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 05:56 Republikaner entsetzt von Witkoff : "Würde ein von Russland bezahlter Agent weniger tun als er?" +++

26.11.2025, 00:01 Uhr

US-Präsident Donald Trump nimmt seinen Sondergesandten Steve Witkoff gegen den Vorwurf in Schutz, dieser agiere im Ringen um eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg zu russlandfreundlich. "Das ist eine ganz normale Sache", sagt der Republikaner während eines Flugs nach Florida, nachdem ihn eine Journalistin zu einem heiklen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg befragt hatte. Diese war nach eigenen Angaben an den Mitschnitt eines Telefonats vom 14. Oktober gelangt. Darin spricht Witkoff mit Juri Uschakow, dem außenpolitischen Berater von Kremlchef Wladimir Putin, und gibt ihm offenbar Tipps für den direkten Austausch zwischen den beiden Präsidenten. Dies sorgt auch in Trumps eigener Partei für heftige Kritik. Der republikanische Kongressabgeordnete Brian Fitzpatrick spricht auf X von "einem Riesenproblem" und fordert ein Ende "geheimer Nebenkanäle". Parteikollege Don Bacon wurde noch deutlicher: Es sei "offensichtlich, dass Witkoff voll und ganz auf der Seite der Russen steht", schreibt er. "Man kann ihm nicht zutrauen, diese Verhandlungen zu führen. Würde ein von Russland bezahlter Agent weniger tun als er? Er sollte entlassen werden."

+++ 05:22 Ukraine sanktioniert russische Getreideschiffe +++

Die Ukraine hat Strafmaßnahmen gegen mehr als 50 Schiffe verhängt, mit denen Russland Getreide aus den besetzten Gebieten exportieren lässt. Das teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. "Dies ist eine neue Richtung unserer Sanktionen, und ein Teil dieser Schiffe wurde bereits von unseren Partnern sanktioniert, aber nicht alle, und wir werden diesen Druck weiter verstärken", sagt er. Die Ukraine hat bereits internationale Sanktionen gegen Tanker, die russisches Öl transportieren, um eigene Maßnahmen ergänzt.

+++ 03:26 Frankreich: Drei Menschen wegen Spionage für Moskau festgenommen +++

Wegen des Vorwurfs der Spionage und Einflussnahme für Moskau sind in Frankreich drei Menschen festgenommen worden. Die Festnahmen seien Teil von Untersuchungen gegen einen französisch-russischen Verband, teilen die Behörden mit. Zuletzt hatten sich die Befürchtungen in Europa vor russischer Spionage und Einflussnahme verstärkt. Einem der Festgenommenen, dem 40-jährigen Russen Wjatscheslaw P., wird der Staatsanwaltschaft von Paris zufolge vorgeworfen, im September prorussische Plakate an dem Triumphbogen in der französischen Hauptstadt angebracht zu haben. Er sei mit Hilfe von Aufnahmen von Überwachungskameras identifiziert worden.

+++ 01:36 Nato-Generalsekretär: Russland verliert 20.000 Soldaten pro Monat +++

Nach Einschätzung des Nato-Generalsekretärs Mark Rutte verzeichnet Russland enorme Verluste, ohne dabei wesentliche Fortschritte zu erzielen. Russland verliere jeden Monat rund 20.000 Soldaten, sagt Rutte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Können Sie sich das vorstellen: 20.000 Menschenleben, jeden Monat? Das sind Väter und Söhne, die sterben, ohne nennenswerte Gebietsgewinne zu erzielen." Insgesamt seien bislang etwa eine Million Russen getötet oder schwer verwundet worden. In diesem Jahr habe Russland nur etwa ein Prozent ukrainisches Territorium eingenommen.

+++ 00:10 Rutte zu US-Friedensplan: Starke und schwierige Elemente +++

Nato-Generalsekretär Mark Rutte warnt in der Debatte über den US-Friedensplan für ein Kriegsende in der Ukraine vor zu hohen Erwartungen. "Er enthält einige starke, aber auch einige schwierige Elemente, die noch mehr Arbeit und Verhandlungen erfordern", sagt Rutte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und der spanischen Zeitung "El Pais". "Auf dem Weg zum Frieden sind wir noch längst nicht am Ziel." Der Friedensplan bilde die Grundlage für die Gespräche zwischen der Ukraine und den USA.

+++ 23:02 Koalition der Willigen: Unterstützen Trumps Bemühungen für Kriegsende +++

Frankreich, Großbritannien und Deutschland haben nach dem Treffen der Koalition der Willigen ihre Unterstützung für die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges in der Ukraine erklärt. Jede Lösung müsse jedoch die Ukraine uneingeschränkt mit einbeziehen. Der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Friedrich Merz erklären, sie seien sich im Grundsatz einig, dass Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürften. "Dies bleibt eines der grundlegenden Prinzipien für die Wahrung von Stabilität und Frieden in Europa und darüber hinaus", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

+++ 22:08 Bericht: Selenskyj will sich Donnerstag mit Trump treffen +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich laut einem Bericht am Donnerstag mit US-Präsident Donald Trump treffen. Wie das Portal Axios berichtet, verlässt Trump voraussichtlich heute Abend Washington, um am Donnerstag "Thanksgiving" in Mar-a-Lago zu feiern. Geplant sei, dass Trump bis Sonntag in Florida bleibt.

+++ 21:41 Macron: Eindeutig keine russische Bereitschaft zu Waffenstillstand +++

Der französische Präsident Emmanuel Macron sieht keinerlei Anzeichen aus Russland für ein Ende des Krieges. "Russland ist derzeit eindeutig nicht zu einem Waffenstillstand bereit", sagt Macron vor Journalisten nach einer Videokonferenz der sogenannten Koalition der Willigen zur Unterstützung der Ukraine. Es müsse weiter Druck auf die russische Führung ausgeübt werden, damit sie Verhandlungen aufnimmt, fordert Macron.

+++ 21:11 Trump: Habe Witkoff zu einem Treffen mit Putin angewiesen +++

US-Präsident Donald Trump hat eigener Aussage zufolge den US-Sondergesandten Steve Witkoff angewiesen, sich in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Er hoffe, dass dadurch ein Friedensplan abgeschlossen werden kann, schreibt Trump in einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social. "Es gibt nur noch wenige Streitpunkte." Der Staatssekretär für das Heer, Dan Driscoll, werde sich mit der ukrainischen Seite treffen.

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