Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 11:10 In Geheimgespräch "soll 28-Punkte-Plan ausgearbeitet werden" +++

19.11.2025, 00:01 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll sich in der Türkei mit Recep Tayyip Erdogan und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff treffen. Die Verhandlungen "könnten sehr interessant sein", glaubt Moskau-Korrespondent Rainer Munz, auch und gerade vor dem Hintergrund von Berichten über geheime Gespräche zwischen Russland und den USA.

++ 10:42 Polen schließt letztes russisches Konsulat +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen über eine Wiederbelebung der diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs in der Türkei eingetroffen. Dies teilte sein Präsidialamtschef Andrij Jermak am Mittwoch mit. Er gab zudem an, im "ständigen Austausch" mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff zu stehen. Witkoff soll nach früheren ukrainischen Angaben an den Gesprächen in Ankara teilnehmen, hat seine Teilnahme bislang aber nicht bestätigt.

+++ 10:42 Polen schließt letztes russisches Konsulat +++

Polen schließt das russische Konsulat in Danzig. Hintergrund sei der Anschlag auf eine Eisenbahnstrecke, teilt der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski mit. Polen vermutet, dass Russland dahinter steckt. Das Konsulat in Danzig war das letzte, das Russland in Polen noch betrieb.

+++ 10:16 Selenskyjs Stabschef: Sind in ständigem Kontakt mit den USA +++

Die Ukraine ist dem Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge in ständigem Kontakt mit der US-Regierung und dem Sondergesandten Steve Witkoff über einen möglichen Frieden. "Alle geplanten Treffen finden planmäßig und in einer sachlichen Atmosphäre statt", teilt Andrij Jermak mit. Er bezieht sich auf seinen Besuch in der Türkei als Teil der ukrainischen Delegation, die die Gespräche mit Russland über die Beendigung des Krieges wiederaufleben lassen will.

+++ 09:44 Russland bestätigt ukrainischen Angriff mit US-ATACMS-Raketen +++

Die Ukraine greift erstmals wieder mit US-Raketen vom Typ ATACMS im russischen Hinterland an - diesmal die Region Woronesch. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt Angaben des ukrainischen Generalstabs zum Einsatz dieser weitreichenden Raketen. Insgesamt seien vier ATACMS zerstört worden. Dem Ministerium in Moskau zufolge wurden durch Trümmer abgeschossener Raketen das Dach eines gerontologischen Zentrums, ein Heim für Waisen und ein Privatgrundstück getroffen. Es gebe weder Tote noch Verletzte in der Zivilbevölkerung. Das ukrainische Militär hatte am Dienstag mitgeteilt, Ziele in Russland mit von den USA gelieferten ATACMS angegriffen zu haben. Dies sei eine "bedeutende Entwicklung". Die Ukraine hatte die Waffensysteme 2023 erhalten, durfte sie jedoch zunächst nur auf eigenem Staatsgebiet einsetzen, das zu fast einem Fünftel von Russland kontrolliert wird. Die Ukraine hatte bereits im Januar russisches Gebiet mit ATACMS-Raketen attackiert.

+++ 09:13 Neun Tote bei russischem Großangriff aus der Luft +++

Russland überzieht die Ukraine nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut mit einem Großangriff aus der Luft. Dabei seien im Westen der Ukraine neun Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere Menschen seien verletzt worden. Die russische Armee habe in der Nacht mit mehr als 470 Drohnen und 48 Raketen angegriffen und dabei auch Energie- und Transportinfrastruktur beschädigt, teilt Selenskyj mit. "Jeder schamlose Angriff auf das alltägliche Leben zeigt, dass der Druck auf Russland unzureichend ist. Wirksame Sanktionen und Unterstützung für die Ukraine können dies ändern", sagt Selenskyj und fordert erneut von den Verbündeten Flugabwehrraketen.

+++ 08:43 Dutzende Verletzte in Charkiw +++

Die Zahl der Verletzten nach einem russischen Drohnenangriff im Osten der Ukraine steigt immer mehr. Nach ukrainischen Angaben wurden mindestens 36 Menschen verletzt, unter ihnen auch zwei Kinder im Alter von 9 und 13 Jahren. Bei dem Angriff wurden Polizeiangaben zufolge mehr als zehn Wohngebäude, eine Schule und ein Supermarkt beschädigt. Dem staatlichen Sender Suspilne zufolge evakuierten Einsatzkräfte 48 Menschen, darunter drei Kinder, aus einem mit Rauch gefüllten Wohngebäude.

+++ 08:12 Polens Luftwaffe in Bereitschaft nach russischen Angriffen auf Ukraine +++

Nach russischen Luftangriffen auf den Westen der Ukraine lässt Polen zur Sicherung seines Luftraums erneut Kampfjets aufsteigen. Auch bodengestützte Luftabwehr- und Radarüberwachungssysteme seien in den höchsten Bereitschaftszustand versetzt worden, teilt das Militär des Nato-Mitglieds mit. Die Flughäfen Rzeszow und Lublin im Südosten Polens wurden vorübergehend geschlossen, um dem Militär im Luftraum Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, wie die polnische Flugsicherungsbehörde mitteilt. In der Ukraine herrscht derweil nahezu im ganzen Land Luftalarm. Polen hat wegen russischer Angriffe auf die Westukraine bereits wiederholt Kampfjets zum Schutz des eigenen Luftraums eingesetzt.

+++ 07:39 Nachrichtenportal: Geheimgespräche zwischen den USA und Russland +++

Die USA und Russland sollen heimlich Pläne zur Beendigung des Krieges in der Ukraine schmieden. Dies berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf US-amerikanische und russische Beamte. Der russische Gesandte Kirill Dmitriew sowie der US-Sonderbeauftragte Steve Witkoff und hochrangige Mitglieder der Trump-Regierung sollen sich demnach vom 24. bis zum 26. Oktober in Miami getroffen und ausführlich einen 28-Punkte-Friedensplan diskutiert haben. Dieser soll vier Themenkomplexe abhandeln: Frieden in der Ukraine, Sicherheitsgarantien, Sicherheit in Europa und die zukünftigen Beziehungen der USA zur Russland und der Ukraine. Dmitriew äußert sich demnach optimistisch über das geheime Friedensabkommen. Im Gegensatz zu früher hätten sie nun das Gefühl, "dass die russische Position wirklich gehört wird". Ihm zufolge soll die US-Seite den Ukrainern und Europäern derzeit den Ansatz erläutern. "Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Russland definitiv weitere Erfolge auf dem Schlachtfeld erzielt", fügte er hinzu und behauptet, Moskaus Einfluss nehme zu.

+++ 07:09 "Bester je gebauter Leopard 2": Bundeswehr erhält Kampfpanzer der neuen Generation +++

Die Bundeswehr erhält den ersten Kampfpanzer der neuen Generation: Hersteller KNDS präsentiert die Neuentwicklung Leopard 2 A8 am Nachmittag in München. "Die ersten Kampfpanzer sollen 2027 an die Truppe ausgeliefert werden, mit dem Ziel, bis 2030 alle 123 Kampfpanzer an die Truppe ausgeliefert zu haben", sagt ein Sprecher des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr. Der Leopard 2 A8 ist nach Militärangaben der erste Neubau eines Kampfpanzers für die Bundeswehr seit 1992. Alle bisherigen Versionen des Panzers waren Kampfwertsteigerungen des ursprünglichen Leopard 2 A4. Für das Heer bringe der Kampfpanzer "den besten je gebauten Leopard 2", sagt ein Experte des Heeres. Der Panzer begegne den aktuell erwartbaren Bedrohungen auf dem Gefechtsfeld und sei digitalisiert. Der Panzer hat einen verbesserten Dachschutz und das aktive Schutzsystem des israelischen Herstellers Rafael. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Hard-Kill-System: Es zerstört anfliegende Geschosse des Gegners noch vor ihrem Aufprall auf der Panzerung.

+++ 06:49 EU plant Notfallsystem für Militärtransporte +++

Angesichts der Bedrohungen durch Russland soll die EU ein Notfallsystem für eine schnelle grenzübergreifende Verlegung von Streitkräften und Militärausrüstung bekommen.. Die Europäische Kommission will dazu heute in Brüssel einen konkreten Vorschlag vorlegen. Er sieht vor, militärischen Transportoperationen in einer Krise EU-weit prioritären Zugang zu Verkehrsnetzen, Infrastruktur und damit verbundenen Dienstleistungen zu garantieren. Darüber hinaus würden etwa Ausnahmen bei Lenk- und Ruhezeiten, nationalen Melderegeln oder Umwelt- und Lärmschutzvorschriften gewährt. Schienenfahrzeuge könnten auch außerhalb ihres normalerweise genehmigten Einsatzbereichs eingesetzt werden.

+++ 06:20 Trotz Skepsis von Trump: USA genehmigen Waffenlieferung an Kiew in Millionenhöhe +++

Die USA billigen eine Waffenlieferung an die Ukraine im Wert von insgesamt 105 Millionen Dollar, umgerechnet rund 91 Millionen Euro. Das Paket umfasse Ausrüstung zur Modernisierung und Wartung der Patriot-Raketenabwehrsysteme von M901- auf M903-Abschussvorrichtungen, erklärt das US-Außenministerium. Der Kongress sei über den Verkauf informiert worden. Die Ukraine wird demnach für die Aufrüstung der Patriot-Raketensysteme zahlen. US-Präsident Donald Trump steht Militärhilfen für die Ukraine skeptisch gegenüber. Die US-Unterstützung für die Ukraine beläuft sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 auf insgesamt rund 67 Milliarden Dollar.

+++ 05:49 Umfrage: Deutliche Mehrheit für allgemeine Dienstpflicht +++

Fast drei von vier Bundesbürgern befürworten eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen, die bei der Bundeswehr oder in sozialen Einrichtungen abgeleistet werden könnte. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die Zeitungen der Funke-Mediengruppe sprachen sich 72 Prozent dafür aus, 24 Prozent waren dagegen. Eine Mehrheit von 68 Prozent ist demnach auch für die Wiedereinführung der Wehrpflicht, 23 Prozent lehnen sie ab. Je älter, desto eher sprechen sich die Deutschen für eine Wehrpflicht aus, die Altersgruppe ab 65 Jahren ist zu 75 Prozent dafür. Unter den 18- bis 29-jährigen zählen 48 Prozent zu den Befürwortern, 42 Prozent lehnen die Wehrpflicht ab.

+++ 05:04 Insider: Russland verkauft sanktioniertes LNG mit hohen Rabatten an China +++

Der russische Gaskonzern Novatek verkauft Insidern zufolge Flüssigerdgas (LNG) aus seinem sanktionierten Projekt Arctic LNG 2 zu stark reduzierten Preisen an chinesische Abnehmer. Die Abschläge betragen demnach 30 bis 40 Prozent. Mit den Verkäufen umgeht Russland die westlichen Sanktionen, die den Geldfluss aus Energiegeschäften für den Kreml unterbinden sollen. Seit August soll es insgesamt 14 Lieferungen gegeben haben. Mit einem Preis von 28 bis 32 Millionen Dollar werden die Ladungen angeblich deutlich unter ihrem Marktwert von über 44 Millionen Dollar verkauft.

+++ 03:48 Oberstes Gericht in Italien entscheidet über Auslieferung von Nord-Stream-Verdächtigem +++

Im Fall der Nord-Stream-Sabotage findet in Italien heute eine weitere Anhörung des mutmaßlichen Drahtziehers vor dem Obersten Gerichtshof in Rom statt. Nachdem ein Berufungsgericht in Bologna Ende Oktober entschieden hatte, dass der verdächtige ukrainische Staatsbürger Serhii K. nach Deutschland ausgeliefert werden kann, wird der Fall nun vor dem Obersten Gerichtshof in Rom erneut verhandelt. Bei einer Auslieferung drohen K. bis zu 15 Jahre Haft.

+++ 02:42 Viele Verletzte bei Drohnenangriff auf Charkiw +++

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ostukrainische Großstadt Charkiw sind Berichten zufolge mehr als 20 Menschen verletzt worden. Die Attacke habe die Stadt in der Nacht getroffen, mehrere Gebäude beschädigt und Brände ausgelöst, teilen Bürgermeister Ihor Terechow und die regionale Militärverwaltung mit. Ein neunstöckiges Wohnhaus sei nach einem Treffer evakuiert worden. Charkiw liegt nur etwa 35 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird besonders oft beschossen.

+++ 01:36 Russische Besatzer rufen regionalen Notstand aus +++

Im russisch besetzten Teil des Gebietes Donezk wird wegen Strom- und Fernwärmeausfällen der regionale Notstand ausgerufen. Der von Moskau eingesetzte Chef der Donezker Besatzungsverwaltung, Denis Puschilin, veröffentlicht ein entsprechendes Dekret. In der Nacht zum Dienstag hatten ukrainische Drohnen die Wärmekraftwerke bei Starobeschewe und Suhres attackiert. Gut 65 Prozent der Verbraucher im russisch besetzten Teil der Region Donezk sollen ohne Strom sein. Mit der Maßnahme sollen die erforderlichen Reparaturen erleichtert werden.

+++ 00:21 Merz spricht mit Schwedens Regierungschef Kristersson über Ukraine +++

Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt heute den schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson im Kanzleramt in Berlin. Dem Empfang mit militärischen Ehren schließt sich ein Gespräch an, in dem es unter anderem um die Lage in der Ukraine und um die Zusammenarbeit in der Nato gehen soll. Schweden hatte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine seine traditionelle Neutralität aufgegeben und war 2024 der Nato beigetreten. Kristerssons konservative Regierung unterstützt die Ukraine finanziell und mit Rüstungsgütern. Schweden zählt zu einer Gruppe nordischer und baltischer Länder, die vergangene Woche angekündigt hatten, 500 Millionen Dollar, umgerechnet 430 Millionen Euro, für den Kauf von US-Waffen für die Ukraine beizusteuern.

+++ 23:07 Merz sieht Russland hinter Bahn-Sabotage in Polen +++

Nach zwei mutmaßlichen Sabotageakten an einer polnischen Bahnstrecke in Richtung Ukraine bekräftigt Bundeskanzler Friedrich Merz die Vermutungen der polnischen Regierung mit Blick auf eine Verantwortung Russlands. "Es gibt ja einige Hinweise darauf, in wessen Interesse ein solcher Anschlag liegen könnte, und da hat die polnische Regierung mit ihren Vermutungen vermutlich recht", sagt Merz. Die Vorfälle stünden im Zusammenhang mit "einer ganzen Reihe von Sabotageakten, die wir auch in Deutschland gesehen haben".

+++ 22:24 Selenskyj will diplomatischen Prozess für Kriegsende reaktivieren +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den diplomatischen Prozess zur Beendigung des Krieges mit Russland "reaktivieren". Es sei wichtig, hierfür Unterstützung zu haben, sagt er auf einer Pressekonferenz in Madrid an der Seite des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez. Er habe vor, mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan darüber zu beraten, wie es einen gerechten Frieden geben könne, sagt Selenskyj später. Aus dem türkischen Außenministerium verlautet, dass Selenskyj am Mittwoch in Ankara erwartet wird. Berichte, wonach an den Beratungen auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff teilnehmen soll (siehe Eintrag um 10:41 Uhr), werden im Außenministerium in Ankara zurückgewiesen. Erdogan werde nur mit Selenskyj sprechen.

+++ 21:49 Russischer Verteidigungsminister inspiziert die Front +++

Der russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow inspiziert die in der Ostukraine kämpfenden Truppen. Das berichtet der Sender Swesda, der vom Verteidigungsministerium betrieben wird. Swesda veröffentlicht zudem ein Video, das Beloussow bei der Verleihung von Auszeichnungen an Soldaten zeigt. Beloussow ist seit Mai im Amt und Nachfolger des langjährigen Verteidigungsministers Sergej Schoigu.

+++ 21:12 Russland zwingt 46.000 Ukrainer aus besetzten Gebieten in den Kriegsdienst +++

Russland hat 46.327 Ukrainer aus den besetzten Gebieten zwangsweise mobilisiert. Das berichtet Ukrinform mit Verweis auf Dmytro Usov, den Sekretär des Koordinierungshauptquartiers für die Behandlung von Kriegsgefangenen. "Wir haben festgestellt, dass aus den besetzten Gebieten und aus der annektierten Krim 46.327 unserer Bürger zwangsweise mobilisiert wurden. Diese Menschen kämpfen gegen uns", sagt er. Laut Koordinierungshauptquartier mobilisierten die Russen in der Region Donezk 5368 Ukrainer, in der Region Luhansk 4650, in der Region Saporischschja 560 und in der Region Cherson 478. Auf der Krim wurden 35.272 Menschen mobilisiert, und in Sewastopol weitere 5368. Diese Mobilisierungszahlen beziehen sich laut Ukrinform auf den Zeitraum von Februar 2022 bis Juli 2025. Die Daten wurden demnach vom ukrainischen Militärgeheimdienst beschafft und von russischer Seite bestätigt.

+++ 20:38 Spanien stellt Ukraine 817 Millionen Euro Hilfe in Aussicht +++

Spanien will die Ukraine mit einem neuen Hilfspaket im Wert von 817 Millionen Euro unterstützen. Zudem soll im Rahmen der Nato-Initiative PURL US-Militärausrüstung im Wert von 100 Millionen Euro für das von Russland angegriffene Land erworben werden. Das kündigt Ministerpräsident Pedro Sanchez auf einer Pressekonferenz in Madrid an der Seite des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an. Selenskyj ist derzeit auf einer Europareise, um die Luftverteidigung seines Landes gegen die russische Invasion zu stärken.

+++ 20:08 "Schmutziger Krieg": Ukraine will 43 Milliarden von Russland für Klimaschäden +++

Die Ukraine fordert von Russland 43 Milliarden US-Dollar Schadenersatz für während des Angriffskriegs erlittene Klimaschäden. Damit soll ein umweltfreundlicher Wiederaufbau nach dem Krieg finanziert werden, sagt der stellvertretende Wirtschafts- und Umweltminister Pawlo Kartaschow auf der UN-Klimakonferenz in Brasilien. Als Beispiele nennt er die enormen Mengen an Kerosin, Öl und Diesel, die Jets, Schiffe und Panzer verbrennen, sowie abgebrannte Wälder und zerstörte Gebäude. "In vielerlei Hinsicht führt Russland einen schmutzigen Krieg - und unser Klima ist ebenfalls ein Opfer." Die Forderung basiert auf Berechnungen der Initiative zur Treibhausgasbilanzierung von Kriegen (IGGAW).

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