Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 13:02 Selenskyj will Entscheidung über eingefrorene russische Vermögen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich offen für Kompromisse bei den US-Friedensvorschlägen, um die Ukraine zu stärken und nicht zu schwächen. Die Regierung in Kiew werde mit ihren Partnern weiter daran arbeiten, sagt er per Videoschalte bei einem Gipfeltreffen der Krim-Plattform in Schweden. Zudem müsse Russland für den Krieg bezahlen. Eine Entscheidung über die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte sei von entscheidender Bedeutung.
+++ 12:34 Sicherheitsexperte Krause: Größter Vertrauensbruch eines amerikanischen Präsidenten +++
Der Experte für Sicherheitspolitik, Joachim Krause, zeigt sich entsetzt über das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump. Krause sagt ntv, Trumps ursprünglicher Friedensplan hintergehe nicht nur die Ukraine, sondern auch die westliche Allianz mit Europa. Es sei der größte "Vertrauensbruch, den je ein amerikanischer Präsident gemacht" habe. Das ursprünglich formulierte Ultimatum bis Donnerstag sei eine "Frechheit und Unverschämtheit von Trump", so Krause. Trump sei schon lange kein Verbündeter mehr der Ukraine, so Krause im ntv Ukraine Talk. Er stehe "eindeutig auf Seiten Russlands." Europa müsse jetzt zusehen, dass es auch unabhängig von den Amerikanern militärisch handlungsfähig werde, denn man könne sich nicht sicher sein, inwiefern Trump Europa und die Nato noch unterstützen werde. Laut Krause dient der Friedensplan nicht dem Frieden, sondern zeigt die Kluft zwischen Europa und den USA. "Friedensverhandlungen sind das nicht. Es sind im Grunde genommen diplomatische Spielereien", so der Sicherheitsexperte im ntv Ukraine Talk.
+++ 12:03 Update im 28-Punkte-Plans? - Der Kreml weiß von nichts und plant keine Gespräche +++
Der Kreml erklärt, noch keine Informationen zu den Friedensgesprächen mit der Ukraine in Genf erhalten zu haben. Es gebe auch keine Pläne für ein Treffen zwischen der russischen und der US-amerikanischen Delegation in dieser Woche, fügt er in einer Aktualisierung hinzu. "Nein, wir haben noch keine Informationen [über die Gespräche] erhalten", sagt Sprecher Dmitri Peskow demnach. "Natürlich verfolgen wir aufmerksam die Medienberichte, die in den letzten Tagen zahlreich erschienen sind, darunter auch aus Genf. Aber offiziell haben wir noch nichts erhalten." Zuvor hatten die USA und die Ukraine am Sonntagabend in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt, dass sie einen "aktualisierten und verfeinerten Friedensrahmen" ausgearbeitet hätten. Es wird davon ausgegangen, dass ein US-Vertreter mit den Ergebnissen des aktualisierten Plans zeitnah nach Moskau reisen wird.
+++ 11:34 Beamter beschreibt Unkenntnis und Chaos in US-Regierung bei Verhandlungen +++
Nach Veröffentlichung des ursprünglichen 28-Punkte-Plans gab es Kritik an den USA, weil der sich las, als stamme er direkt aus dem Kreml. Solcherlei Behauptungen widersprach die US-Regierung jedoch. Allerdings scheint es innerhalb der Gruppe der Verantwortlichen zumindest wenig konkrete Kenntnis und keinen klaren Kurs zu geben. Das legen Worte eines US-Beamten nahe, die die "Washington Post" veröffentlicht. Der erklärt in Bezug auf den US-Präsidenten: "Man sagt ihm: 'Ich werde versuchen, eine Einigung zu erzielen.' Er antwortet dann: 'Großartig, versuchen Sie Ihr Bestes.' Und das ist das gesamte Ausmaß seiner Detailgenauigkeit", erklärt der Beamte. Auch über Trump hinaus habe es kaum konkretes Wissen über den sogenannten Friedensplan oder auch nur eine geeinte US-Position gegeben. "Es herrschte den ganzen Tag absolutes Chaos, da selbst verschiedene Abteilungen des Weißen Hauses nicht wissen, was vor sich geht. Das ist peinlich", ergänzt der Beamte. Ein EU-Beamter sieht dies ähnlich. Er sagt: "Wir haben den Eindruck, dass Washington von Witkoffs Vorgehen überrascht wurde".
+++ 11:06 Russlands Einnahmen aus Öl- und Gasgeschäft brechen massiv ein +++
Niedrigere Preise und ein stärkerer Rubel drücken die russischen Staatseinnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft im November deutlich. Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könnten die Einnahmen um rund 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 520 Milliarden Rubel (5,7 Milliarden Euro) fallen. Der Rückgang ist für Russland schmerzhaft, da seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 die Ausgaben für Verteidigung und Sicherheit stark erhöht wurden. Die Einkünfte aus dem Öl- und Gasgeschäft sind die wichtigste Geldquelle für den Kreml. Sie machen ein Viertel der gesamten Haushaltseinnahmen aus. In den ersten elf Monaten des Jahres dürften die Einnahmen den Berechnungen zufolge um 22 Prozent auf acht Billionen Rubel sinken.
+++ 10:37 "Eines der merkwürdigsten Kapitel der US-Diplomatie" +++
Für einen Frieden in der Ukraine kommt aus den USA ein 28-Punkte-Plan, den Präsident Trump für sich vereinnahmt. Dann stellt sich heraus: Das Papier stammt wohl mindestens teilweise aus Russland. Der Fall entwickelt sich zu "einem der merkwürdigsten Kapitel amerikanischer Diplomatie", wie Politologe Thomas Jäger erklärt.
+++ 10:14 ISW: Moskau bräuchte noch knapp zwei Jahre für Besetzung von Donezk +++
Der Kreml intensiviert seine Bemühungen, eine falsche Darstellung über bedeutende Gewinne der russischen Streitkräfte in der Ostukraine und die Unvermeidbarkeit eines Sieges Moskaus zu verbreiten, analysiert das "Institute for the Study of War" (ISW) in seiner aktuellen Einschätzung. Laut ISW versucht Russland, die Ukraine und ihre westlichen Partner unter Druck zu setzen, Teile der Region Donezk aufzugeben, die seine Truppen wahrscheinlich nicht so schnell einnehmen können. Die Realität vor Ort sei, dass Moskau bei der Besetzung der Region Donezk mit erheblichen Hindernissen konfrontiert sei. Der Think Tank stellt fest, dass sich die russischen Vorstöße nach dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Diktator Wladimir Putin im August in Alaska zwar beschleunigten. Würde man das Tempo seither (9,3 Quadratkilometer pro Tag) jedoch hochrechnen, benötigten die Kreml-Truppen dennoch bis August 2027, um die gesamte Region Donezk zu besetzen. Und das auch nur dann, wenn das derzeit höhere Tempo auch dauerhaft gehalten werden kann. Das ist fraglich, weil mit den Großstädten Slowjansk und Kramatorsk riesige Herausforderungen vor der russischen Armee stehen. Die hatte für die Besetzung deutlich kleinerer Städte allein oft viele Monate benötigt – im Falle Bachmuts etwa zehn Monate.
+++ 09:36 Bilger: "Ungewöhnlich, wie die USA mit uns als NATO-Partner und mit den Ukrainern umgehen." +++
Steffen Bilger, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wundert sich über das amerikanische Vorgehen und das Verhalten von Präsident Trump in den Friedensverhandlungen. "Es ist schon alles sehr ungewöhnlich. Ich bin froh über die anderen Aussagen von Außenminister Rubio oder auch von anderen amerikanischen Politikern, wodurch jetzt auch Bewegung reingekommen ist", sagt Bilger im Frühstart von RTL und ntv. Die amerikanische Außenpolitik sei "unberechenbar" geworden. "Wenn dieser disruptive Ansatz dazu beiträgt, dass man wirklich jetzt Richtung Frieden kommt, aber so, dass es für die Ukraine auch akzeptabel ist, dann kann man etwas Gutes daran gewinnen", führt er weiter aus. "Aber es ist schon ungewöhnlich, wie unser wichtigster Verbündeter USA auch mit uns als NATO-Partner und mit Europa und mit den Ukrainern insgesamt umgeht."
+++ 09:05 Fritz: Trump-Vorwurf an Ukraine "war Frontalangriff" +++
Bei den Verhandlungen über einen Friedensplan für die Ukraine gibt es noch "viel Diskussionsbedarf", zentrale Punkte bleiben offen. Trotz positiver Signale eckt Trump mit seinen alten Rhetorikmustern an. Damit hat der US-Präsident "die Verhandlungen eher gestört als geholfen", so ntv-Korrespondent Gordian Fritz.
+++ 08:41 Kiew: Binnen 24 Stunden knapp 1200 russische Soldaten getötet oder verwundet +++
In den vergangenen 24 Stunden sind nach ukrainischen Angaben 1190 russische Soldaten in der Ukraine getötet oder verwundet worden. Ihre Gesamtzahl ist demnach seit Beginn der russischen Vollinvasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 auf mehr als 1,16 Millionen gestiegen. Zudem habe das ukrainische Militär drei Panzer und 41 Artillerie-Systeme zerstört und mehr als 400 russische Drohnen abgefangen, heißt es weiter. Experten halten die Angaben für deutlich überzogen, wenngleich die russischen Verluste tatsächlich immens sind. Auf der unabhängigen niederländischen Seite Oryx werden anhand von Videos oder Fotos dokumentierte Verluste festgehalten. Dort fallen die Zahlen hoch, aber deutlich geringer aus, als in den Angaben Kiews.
+++ 08:04 Bei zwei Punkten hakt es zwischen Kiew und Washington +++
Nachdem Kiew und Washington betonten, dass es in den Verhandlungen um eine Beendigung des Krieges deutliche Fortschritte gab, wird einem Bericht zufolge klar, wo noch keine Einigung erzielt werden konnte. Wie RBC berichtet, hätten in dem geänderten Plan Anpassungen unter anderem bei der Größe des ukrainischen Heeres, bei der Zukunft des Atomkraftwerks Saporischschja, der Durchführung von Gefangenenaustauschen stattgefunden. Die Klärung zweier zentraler Fragen wurde jedoch zurückgestellt: zum einen die Preisgabe des Donbass durch das ukrainische Militär und zum anderen die Nichtaufnahme der Ukraine in die Nato. Nach Angaben von RBC sollen diese Fragen auf höchster Ebene – also zwischen den Präsidenten Selenskyj und Trump – geklärt werden. Ein Treffen der beiden könnte in dieser oder der kommenden Woche stattfinden, wird spekuliert.
+++ 07:32 Moskau: Haben 93 ukrainischer Drohnen abgeschossen +++
Russland fängt nach eigenen Angaben in der Nacht 93 ukrainische Drohnen ab. Die Flugabwehr habe die Drohnen über vier Regionen abgeschossen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Allein 45 Drohnen seien über der russischen Grenzregion Belgorod zerstört worden. Weitere Drohnen seien über dem Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer abgefangen worden.
+++ 06:53 Russische Soldaten sollen fünf ukrainische Kriegsgefangene hingerichtet haben +++
Fünf ukrainische Kriegsgefangene sollen von russischen Soldaten hingerichtet worden sein, berichtet der ukrainische Kriegsblog DeepState bereits am Wochenende. Von DeepState veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen demnach den Moment, in dem russische Truppen fünf ukrainische Soldaten erschossen, als diese am Boden lagen. Die Organisation gibt an, dass sie noch untersucht, wann und wo die Hinrichtung stattfand. Es gibt immer wieder Vorwürfe gegen russische Soldaten, sie würden Kriegsgefangene und Zivilisten ermorden. So untersucht Kiew bereits zahlreiche Fälle, in denen insgesamt mindestens 322 ukrainische Kriegsgefangene durch russische Soldaten hingerichtet worden sein sollen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Anfang Oktober berichtete. Die Hinrichtung von Kriegsgefangenen ist ein Kriegsverbrechen und verstößt gegen die Genfer Konventionen, die Folter, Gewalt und Hinrichtungen ohne fairen Prozess verbieten.
+++ 06:09 Wollte Ukrainer mit Tee bewirten: Junge Russin muss sieben Jahre in Haft +++
Eine junge Russin muss sieben Jahre in Haft, nachdem ein Moskauer Gericht sie für schuldig befindet, in Social-Media-Beiträgen angeblich falsche Informationen über das russische Militär verbreitet zu haben, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS. Die 23-jährige Varvara Volkova hatte in einem Telegram-Kanal für Einwohner von Sapronowo, einem kleinen Dorf in der Region Moskau, Informationen über das russische Militär gepostet, das "gewalttätige Handlungen zur Vernichtung der Zivilbevölkerung begeht", wie der Pressedienst des Gerichts mitteilt. Volkovas Beiträge, in denen sie unter anderem schrieb, sie würde das ukrainische Militär mit Tee bewirten, wenn es ihnen gelänge, die Region Moskau einzunehmen, wurden zu Jahresbeginn publik, als prorussische Telegram-Kanäle eine Audioaufnahme veröffentlichten. Darin beleidigte Volkova einen russischen Soldaten in einem Telefonat. Dafür musste sie zunächst 31.000 (340 Euro) Rubel Strafe zahlen. Nun folgt die Gefängnisstrafe.
+++ 05:24 Österreichs Innenminister: Nach Kriegsende könnte Drohnen-Gefahr in EU noch zunehmen +++
Österreichs Innenminister Gerhard Karner warnt vor einer zunehmenden Bedrohung durch Drohnen in der Europäischen Union. "Europäische Sicherheitskreise gehen davon aus, dass die Bedrohung von kritischer Infrastruktur, wie Flughäfen, in den EU-Ländern durch Drohnen nach dem Ende des Ukraine-Kriegs noch spürbar zunehmen wird", sagt der ÖVP-Politiker der "Welt". Es sei zu erwarten, dass dann zahlreiche gefährliche Waffen über dunkle Kanäle in die Hände der organisierten Kriminalität gerieten. Das dürfte die Staaten in Europa "vor ganz neue Herausforderungen stellen", erklärt der Minister. Er fordert "schnelle und europaweit koordinierte Antworten" auf diese neue Bedrohungslage.
+++ 03:56 Rubio: Benötigen ein wenig mehr Zeit +++
US-Außenminister Marco Rubio rückt von der Frist für die Ukraine zur Zustimmung zum US-Friedensplan ab. Zwar wünsche er sich einen Abschluss bis Donnerstag - doch "ob Donnerstag, Freitag, Mittwoch oder Montag kommende Woche" sei angesichts des Sterbens in der Ukraine nachrangig. "Wir wollen, dass es bald passiert", sagte er nach den Beratungen mit Vertretern der Ukraine und europäischen Verbündeten. "Unser Ziel ist es, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, aber wir benötigen ein wenig mehr Zeit."
+++ 03:10 Weißes Haus: Ukraine ist mit neuem Entwurf zufrieden +++
Die Ukraine ist nach Darstellung der USA mit der gemeinsam überarbeiteten Version des Friedensplans zufrieden und sieht die wichtigsten Interessen des Landes darin widergespiegelt. Der Entwurf umfasse den Vertretern aus Kiew zufolge "kurz- und langfristige, glaubwürdige und durchsetzbare Mechanismen zum Schutz der ukrainischen Sicherheit", teilt das Weiße Haus mit. Alle Hauptanliegen der Ukraine seien während des Treffens umfassend behandelt worden. Die Ukraine äußert sich zunächst nicht dazu.
+++ 02:16 Massiver Drohnenangriff auf Charkiw: Zahl der Toten steigt +++
Nach dem abendlichen russischen Drohnenangriff auf Charkiw steigt die Zahl der bekannten Opfer. "Derzeit sind 17 Verletzte bekannt. Vier Menschen sind ums Leben gekommen", meldet Charkiws Bürgermeister Igor Terechow auf Telegram. Unter den Verletzten sollen zwei Kinder sein. In sechs Stadtteilen der im Nordosten der Ukraine gelegenen Stadt wurden insgesamt 15 Einschläge registriert.
+++ 01:08 Weißes Haus: Friedensabkommen muss "Souveränität der Ukraine vollständig wahren" +++
Ein neuer Entwurf eines "Friedensplans" zur Beendigung des Ukraine-Kriegs wird nach Angaben des Weißen Hauses "vollständig" die Souveränität der Ukraine bewahren. Das gibt das Weiße Haus in einem offiziellen gemeinsamen Statement mit der Ukraine bekannt. Jedes künftige Abkommen müsse "die Souveränität der Ukraine uneingeschränkt wahren und einen nachhaltigen und gerechten Frieden gewährleisten". Die beteiligten Parteien hätten die Rahmenbedingungen des Friedensplans aktualisiert und weiterentwickelt.
+++ 00:09 Europäische Abgeordnete warnen Trump in Brief vor "eingeschüchtertem Amerika" +++
Eine Gruppe europäischer Abgeordneter hat einen Brief unterzeichnet, in dem sie US-Präsident Donald Trump davor warnen, Russland nachzugeben. Zu den 47 Unterzeichnern gehören Parlamentarier aus Ländern von Irland bis Nordmazedonien. Der Brief wurde an die Zeitung "Kyiv Independent" weitergeleitet. Die Erklärung folgt unmittelbar auf die öffentliche Empörung über den durchgesickerten 28-Punkte-Friedensplan der Trump-Regierung, der von vielen als Forderung nach der Kapitulation der Ukraine vor Russland angesehen wird. "Jegliche Beschwichtigungspolitik gegenüber Russland als Aggressor, jeder Versuch, Druck auf die Ukraine als Opfer dieser Aggression auszuüben, ist moralisch verwerflich und ein Verstoß gegen die menschliche Würde. Sich Russland zu beugen bedeutet, gemeinsame Werte aufzugeben und die freie Welt in Anarchie und Chaos zu stürzen", heißt es in dem Schreiben. "Eine starke amerikanische Führung ist die einzige Hoffnung. Ein eingeschüchtertes Amerika kann nie wieder großartig sein; ein eingeschüchtertes Amerika kann nie wieder die Nummer eins sein."
+++ 23:18 Insider: Selenskyj könnte in den nächsten Tagen nach Washington reisen +++
Vertreter der USA und der Ukraine erörtern Insidern zufolge eine mögliche Reise des ukrainischen Präsidenten Selenskyj nach Washington in den kommenden Tagen. Dabei könnten Selenskyj und US-Präsident Trump die heikelsten Punkte eines von den USA vorgeschlagenen Friedensplans erörtern, wie etwa Territorialfragen, sagte einer der Insider. Ein Termin stehe nicht fest.
+++ 22:17 Russische Drohnen treffen Wohnhaus in Charkiw - ein Toter +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Stadt Charkiw ist Behördenangaben zufolge ein Mensch getötet worden. Mindestens vier weitere Menschen seien verletzt worden, teilt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Der Einschlag habe ein Privathaus im Bezirk Schewtschenkiwskyj in der Innenstadt getroffen.
+++ 21:46 Selenskyj: "Signale, dass Trumps Team uns erhört" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bewertet die laufenden Gespräche von Vertretern seines Landes und der USA in Genf als positiv. "Es gibt Signale, dass das Team von Präsident Trump uns erhört", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Die Verhandlungen in der Schweiz würden bis in die Nacht fortgesetzt.
+++ 21:12 Rubio sieht "enorme Fortschritte" bei Gesprächen in Genf +++
Bei den Verhandlungen in Genf über einen US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges hat es nach Angaben von US-Außenminister Marco Rubio "enorme Fortschritte" gegeben. Ein Grundlagendokument sei erstellt worden und strittige Punkte seien eingegrenzt worden, sagt Rubio nach Gesprächen mit Vertretern der Ukraine. Zu den offenen Fragen zähle die künftige Rolle der EU und der Nato und Sicherheitsgarantien. Jedoch sei keine der ungeklärten Fragen unüberwindbar, sagt Rubio. Das Ergebnis müsse nun der russischen Seite vorgelegt werden, die dem Plan zustimmen müsse. Man wolle idealerweise bis Donnerstag zu einem Abschluss kommen, sagt Rubio.
+++ 20:39 Flughafen Vilnius erneut wegen Schmuggler-Ballons gesperrt +++
Der Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius ist nach Behördenangaben erneut wegen Ballons mit Schmuggelware gesperrt worden. Die Ballons seien auf dem Radar aufgetaucht, teilt das nationale Krisenmanagementzentrum des Landes mit. In den vergangenen Wochen war der Flughafen bereits wiederholt mit derselben Begründung geschlossen worden. Die Wetterballons werden nach litauischen Angaben zum Schmuggel von Zigaretten aus dem Nachbarland Belarus eingesetzt. Litauen wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, diese Praxis nicht zu unterbinden, und bezeichnet dies als Form "hybriden Angriffs".
+++ 20:06 Zahl der Todesopfer in Ternopil steigt - Kh-101-Rakete mögliche Waffe +++
Die Zahl der Todesopfer in Ternopil ist nach der Zerstörung eines Wohngebäudes durch einen russischen Angriff auf 34 gestiegen. Das teilt Taras Pastukh, stellvertretender Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Ternopil, auf Facebook mit. "Wir können bestätigen, dass 34 Menschen getötet wurden, 33 davon wurden bereits identifiziert", so Pastukh. Derzeit arbeiten forensische Experten daran, die Identität der letzten Person festzustellen, deren Überreste geborgen wurden. Pastukh fügt hinzu, dass die Strafverfolgungsbehörden daran arbeiten, den Waffentyp zu ermitteln, der das Gebäude zerstört hat. Ersten Berichten zufolge handelt es sich um eine russische Kh-101-Rakete.
+++ 19:29 Kiews Verbündete prüfen Alternativen zu Austausch mit US-Geheimdienst +++
Die Verbündeten der Ukraine prüfen nach Angaben von Politico, wie ernst sie Medienberichte nehmen sollen, wonach die Vereinigten Staaten gedroht haben, den Geheimdienstaustausch mit Kiew einzustellen, falls die Ukraine einem vorgeschlagenen "Friedensplan" nicht zustimmt. James Appathurai, amtierender Leiter des Nato-Verteidigungsinnovationsprogramms DIANA, sagt, die USA verfügten über einzigartige nachrichtendienstliche Fähigkeiten, "selbst im Nato-Kontext ". Mit Blick auf Alternativen zum US-Geheimdienst für die Ukraine fügt er aber hinzu: "Es gibt kommerzielle Optionen für jedes Land, die vor wenigen Jahren noch nicht verfügbar waren oder an die man noch gar nicht gedacht hatte ." Er verweist auf eine Alternative zu amerikanischen Anbietern: das finnische Raumfahrtunternehmen ICEYE, das Satelliten an die Streitkräfte Polens und der Niederlande sowie an die Streitkräfte Finnlands und Portugals verkauft. Das Unternehmen liefert bereits Daten an die Ukraine.
+++ 18:57 Selenskyj dankt Trump für Bemühungen um mögliches Kriegsende +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt den USA und Präsident Donald Trump für Bemühungen um ein Ende des Krieges. Zuvor hatte Trump der Ukraine vorgeworfen, sie habe "null Dankbarkeit" für die US-Hilfe gezeigt. Selenskyj schreibt auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, die Ukraine sei allen Amerikanern und "insbesondere Präsident Trump für die Hilfe dankbar", die das Leben von Ukrainern rette. Selenskyj dankt auch den Europäern sowie den G7- und G20-Staaten für ihre Hilfe.
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