Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:14 Rubio hievt unerfahrenen Vertrauten auf Diplomatenposten für Russland und Europa +++
US-Außenminister Marco Rubio besetzt nach Reuters-Informationen einen für die Beziehungen zu Europa und Russland zentralen Beamtenposten mit einem ehemaligen Unternehmensberater ohne besondere diplomatische Erfahrung. Brendan Hanrahan, ein früherer Mitarbeiter Rubios aus dessen Zeit als Senator, wird Leiter des Ministerialbüros für Europäische und Eurasische Angelegenheiten, wie aus einer internen E-Mail hervorgeht, die der Nachrichtenagentur vorliegt. Bereits die von US-Präsident Donald Trump verfügte Ernennung des mit ihm befreundeten Immobilienunternehmers Steve Witkoff zum Sondergesandten für Russland und die Ukraine hatte in Europa Sorgen geschürt, US-Vertreter könnten sich in dem Konflikt von erfahrenen russischen Karrierediplomaten über den Tisch ziehen lassen.
+++ 22:13 US-Analysten: Russland dürfte wichtigen Aufklärungssatelliten verloren haben +++
Ein von den USA mit dem russischen Atomwaffenprogramm in Verbindung gebrachter Satellit ist nach US-Angaben möglicherweise außer Kontrolle geraten. Bei der Beobachtung des Satelliten "Cosmos 2553", der nach übereinstimmenden Angaben dem Erkenntnisgewinn und nicht als Waffe dient, wurden seit dem vergangenen Jahr Anzeichen ungewöhnlicher Bewegungen festgestellt. "Diese Beobachtung deutet stark darauf hin, dass der Satellit nicht mehr in Betrieb ist", erklärt das Center for Strategic and International Studies in Washington in seiner Jahresanalyse zu Bedrohungen aus dem Weltraum. Die Denkfabrik beruft sich dabei auf Erkenntnisse der Weltraumbeobachtungsfirma LeoLabs.
+++ 21:23 Trump: Ukraine hat Rohstoffdeal nicht unterzeichnet +++
US-Präsident Donald Trump macht Druck bei der Unterzeichnung eines geplanten Rohstoffabkommens zwischen den USA und der Ukraine. "Die Ukraine unter der Leitung von Wolodymyr Selenskyj hat die finalen Papiere für das sehr wichtige Abkommen über seltene Erden mit den Vereinigten Staaten nicht unterzeichnet", schreibt Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social während des Flugs zur Papst-Bestattung in Rom. "Es ist mittlerweile mindestens drei Wochen überfällig." Es bleibe zu hoffen, dass das Abkommen sofort unterzeichnet werde. Die Arbeit an einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine laufe hingegen "reibungslos", schreibt Trump weiter. Die Zeichen stünden auf Erfolg.
+++ 20:54 EU-Schuldenregel: Deutschland will Ausnahme für schnelle Aufrüstung +++
Die Bundesregierung sucht nach einem Weg, mit den geplanten massiven Ausgaben für die Aufrüstung der Bundeswehr nicht gegen EU-Schuldenregeln zu verstoßen. Bundesfinanzminister Jörg Kukies sagt der Nachrichtenagentur Reuters, eine wahrscheinliche Option sei es, die EU-Kommission um eine Ausnahmeregelung für die nächsten Jahre zu bitten. "Es sieht so aus, als ob wir das tun könnten, aber die endgültige Entscheidung muss noch getroffen werden." Dieser Weg werde in der alten Bundesregierung diskutiert, in Abstimmung mit Union und SPD, die wahrscheinlich die nächste Regierung stellen werden.
+++ 20:10 Kein Wiedersehen mit Trump? Selenskyj deutet Absage von Reise zu Papst-Trauerfeier an +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj deutet an, der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom am Samstag fernzubleiben. "Sollte ich es nicht schaffen, dann wird die Ukraine würdig vertreten werden. Der Außenminister (Andrij Sybiha) und die First Lady (Olena Selenska) werden anwesend sein", sagt Selenskyj vor Journalisten in Kiew. Bei der Trauerfeier auf dem Petersplatz werden zahlreiche Staatsgäste aus aller Welt erwartet, darunter auch US-Präsident Donald Trump. Trump schloss vor seiner Abreise nach Rom nicht aus, dass er sich am Rande der Trauerfeierlichkeiten auch mit Selenskyj treffen wird.
+++ 19:28 Klitschko: Gebietsabtretungen "durchaus möglich" +++
Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko hält erzwungene Gebietsabtretungen an Russland anders als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für möglich. In einem Facebook-Post schreibt er: "Leider, wie wir sehen, ist dieses Szenario durchaus möglich." Viele Politiker und Medien weltweit würden heute darüber sprechen. Indem er das verbalisiere, habe er nichts Neues gesagt. Ähnlich hatte er sich zuvor in einem BBC-Interview geäußert. Es sei nicht fair, aber für den Frieden könne es eine Lösung sein – vorübergehend, sagte er dort. Nun betonte er, er habe gesagt, die Ukraine könnte gezwungen werden, im Tausch für eine Beendigung des Krieges territoriale Zugeständnisse zu machen. Das Szenario laufe aber den nationalen Interessen zuwider, bis zum Schluss müsse dagegen gekämpft werden.
+++ 18:38 Sohn von hoher CIA-Beamtin wohl im Kampf für Russland gefallen +++
Der Sohn einer hohen Beamtin des US-Auslandsgeheimdienstes CIA ist einem Bericht zufolge bei Kämpfen aufseiten Russlands in der Ukraine getötet worden. Wie das unabhängige russische Investigativportal iStories meldet, starb der 21-jährige Michael Gloss, Sohn der stellvertretenden CIA-Direktorin für digitale Innovation, Julianne Gallina Gloss, im vergangenen Jahr bei der Stadt Bachmut in der Region Donezk. Laut einem öffentlichen Nachruf der Familie kam Michael Gloss am 4. April 2024 "auf tragische Weise in Osteuropa ums Leben", während er "mit seinem edlen Herzen und seinem Kampfgeist seine eigene Heldenreise antrat".
+++ 17:48 Schröder: Europa hat zwei Hebel in der Hand +++
Trump scheint die Geduld zu verlieren und dringt auf ein Friedensabkommen. Führende europäische Staaten sollen nun einen Vorschlag vorgelegt haben, der dem US-Plan entgegensteht. Konfliktforscherin Ursula Schröder weiß, wo die Unterschiede liegen und welche Hebel Europa noch in der Hand hat.
+++ 17:15 Kreml: Putin und Witkoff haben mögliche "direkte" Gespräche zwischen Moskau und Kiew erörtert +++
Russlands Präsident Wladimir Putin und der US-Sondergesandte Steve Witkoff haben nach Kreml-Angaben bei ihrem Treffen in Moskau über die Möglichkeit "direkter" Gespräche zwischen Russland und der Ukraine gesprochen. "Es gab ein dreistündiges Gespräch, das konstruktiv und sehr nützlich war", sagt der Kreml-Berater Juri Uschakow vor Reportern. Es sei "die Möglichkeit einer Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen Vertretern der Russischen Föderation und der Ukraine" besprochen worden.
+++ 16:46 Trump schließt Treffen mit Selenskyj nicht aus +++
US-Präsident Donald Trump schließt nicht aus, dass er sich am Rande der Papst-Trauerfeierlichkeiten auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen wird. Auf eine entsprechende Frage vor seinem Abflug mit dem Hubschrauber zum Flughafen sagt Trump: "Das ist möglich." Er werde sich mit einer Reihe ausländischer Staats- und Regierungschefs treffen. In Rom werden zahlreiche Staatsgäste für die Trauerfeierlichkeiten erwartet.
+++ 16:16 Selenskyj: US-Teile in nordkoreanischer Rakete gefunden +++
In einer am Donnerstag von Russland auf Kiew abgefeuerten Rakete aus nordkoreanischer Produktion sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Dutzende Bauteile von US-Firmen gefunden worden. "Die Rakete, die in Kiew Zivilisten getötet hat, enthielt mindestens 116 Komponenten, die aus anderen Ländern stammten - und die meisten von ihnen wurden, leider, von US-Firmen produziert", erklärt Selenskyj auf X. Er fordert mehr "Druck" und Sanktionen gegen Moskau und Pjöngjang.
+++ 15:42 Ukraine setzt ausländisches Schiff fest +++
Die Ukraine hat in ihren Hoheitsgewässern ein ausländisches Schiff festgesetzt. Dem staatlichen Sicherheitsdienst SBU zufolge haben Ermittlungen ergeben, dass das Schiff zu Russlands "Schattenflotte" gehöre. Der Kreml wolle gestohlenes Getreide aus der Ukraine in Drittländer verkaufen. Die Regierung in Kiew wirft Russland seit Beginn des Krieges in der Ukraine 2022 vor, mit gestohlenem Getreide zu handeln, was Russland bestreitet. Dass Schiffe deswegen beschlagnahmt werden, ist aber selten.
+++ 15:08 Russischer Geheimdienst nimmt Rumänen unter Spionageverdacht fest +++
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen rumänischen Staatsbürger wegen eines Spionageverdachts festgenommen. Der 22-Jährige habe im Auftrag der Ukraine Standorte der russischen Flugabwehr im Schwarzmeerkurort Sotschi erkundet, heißt es in einer Pressemitteilung des FSB. Dem Rumänen, gegen den nun ein Strafverfahren eingeleitet wurde, drohen bis zu 20 Jahre Haft. Rumäniens Außenministerium erklärt, man habe Kontakt zum Betroffenen und versuche, zu helfen. Der russische Geheimdienst meldet immer wieder Festnahmen und angebliche Erfolge im Kampf gegen Spionage. Ins Visier geraten dabei häufig ausländische Staatsbürger.
+++ 14:37 Hohe Prämie kann nur wenige ukrainische Rekruten locken +++
Die Ukraine hat im Krieg gegen Russland viele Probleme. Eines der größten ist der Mangel an Soldaten. Den will Kiew nun durch einen hohe Prämie beheben. Besonders junge Menschen sollen das als Anreiz nehmen, um freiwillig zu kämpfen. Doch die Resonanz ist verhalten.
+++ 14:00 Putin begrüßt US-Gesandten Witkoff +++
Das Treffen zwischen Russlands Präsident Putin und dem US-Sondergesandten Witkoff hat begonnen. Die beiden sind in Moskau zusammengekommen, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax meldet.
+++ 13:47 Munz: Lawrow will, dass wir rumspekulieren müssen +++
Laut Russlands Außenminister Lawrow sind die Verhandlungen zur Beendigung des Kriegs auf einem guten Weg, es müsse aber noch feinjustiert werden. ntv-Korrespondent Rainer Munz schätzt ein, was genau der "Außenminister-Fuchs" damit gemeint haben könnte. Seiner Ansicht nach hat die Aussage zwei Funktionen:
+++ 13:26 Kretschmer zu russischem Botschafter: Russland begann Krieg 2014 +++
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer wendet sich beim Weltkriegsgedenken in Torgau mit deutlichen Worten an den russischen Botschafter. "Es war Russland, das einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine begonnen hat. Nicht 2021, sondern schon 2014. Und es liegt an Russland, nur an Russland, diesen Krieg zu beenden", sagt der CDU-Politiker in Richtung des russischen Botschafters Sergej Netschajew. Dafür erhält Kretschmer einige Buhrufe aus dem Publikum.
+++ 12:47 Trump beschuldigt erneut Ukraine und sieht Krim bei Russland +++
US-Präsident Trump beharrt darauf, dass die ukrainische Halbinsel Krim unter russischer Kontrolle bleibt. "Die Krim wird russisch bleiben", sagte er im Interview mit dem "Time Magazine". Russland hat die strategisch wichtige Halbinsel im Schwarzen Meer bereits 2014 annektiert - international anerkannt ist das nicht. In dem am Dienstag geführten und gerade veröffentlichten Interview wiederholte Trump zudem den Vorwurf, die Ukraine sei mit schuld am Kriegsbeginn. Er denke, der Krieg sei verursacht worden, "als sie begannen, über einen Nato-Beitritt zu sprechen".
+++ 12:30 Jäger: Trump ist der Ansicht: Das Gesetz bin ich +++
Die USA dringen auf ein Friedensabkommen zwischen Kiew und Moskau. Dieses wäre allerdings "das Ende der Ukraine", meint Politikwissenschaftler Thomas Jäger. Im Gespräch mit ntv erklärt er, welche Ziele Trump und Putin verfolgen und was deren Durchsetzung für die Ukraine bedeuten würde:
+++ 12:08 Ranghoher Offizier bei Auto-Explosion nahe Moskau getötet +++
Ein hochrangiger russischer Militäroffizier ist Medienberichten zufolge in der Region Moskau getötet worden. In der Stadt Balaschicha sei ein Auto explodiert, schreiben die russischen Nachrichtenagenturen Mash und Shot. Mash zufolge ist dabei Jaroslaw Moskalik ums Leben gekommen, der stellvertretende Leiter der Hauptoperationsdirektion des Generalstabs der russischen Streitkräfte. Von den Behörden gibt es keine offizielle Bestätigung.
Update um 12:45 Uhr: Die russischen Behörden bestätigen Moskaliks Tötung.
+++ 11:48 Europäischer Friedensplan weicht erheblich von US-Vorschlag ab +++
Führende europäische Staaten und die Ukraine haben in dieser Woche einen Gegenvorschlag zum US-Friedensplan unterbreitet. Dabei zeigen sich zum Teil erhebliche Differenzen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, die die Vorschläge beider Seiten einsehen konnte. Die Unterschiede betreffen die Kontrolle über die von Russland besetzten Gebiete, die Diskussion über eine Aufhebung von Sanktionen gegen Russland, die Frage von Sicherheitsgarantien in Falle eines Waffenstillstands sowie die Größe des ukrainischen Militärs. Der europäische Vorschlag enthält keinerlei Anerkennung russischer Kontrolle über ukrainisches Gebiet. Im US-Papier wird die De-jure-Anerkennung der russischen Kontrolle über die bereits 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim gefordert. Zudem soll die De-facto-Kontrolle Russlands über die im 2022 begonnenen Krieg besetzten Territorien im Osten und Süden der Ukraine akzeptiert werden.
+++ 11:21 Ukraine beklagt mehr als 620 getötete Kinder seit Kriegsbeginn +++
Russische Truppen haben nach urkainischen Angaben seit der vollständigen Invasion in die Ukraine mehr als 1920 Kinder verletzt und 622 getötet. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf die Jugendstaatsanwaltschaft.
+++ 11:00 Rumäne soll russische Flugabwehr ausspioniert haben +++
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen rumänischen Staatsbürger wegen Spionageverdachts festgenommen. Der 22-Jährige habe im Auftrag der Ukraine Standorte der russischen Flugabwehr im Schwarzmeerkurort Sotschi erkundet, heißt es in einer Pressemitteilung. Dem Rumänen, gegen den nun ein Strafverfahren eingeleitet wurde, drohen bis zu 20 Jahre Haft. Der russische Geheimdienst meldet immer wieder Festnahmen und angebliche Erfolge im Kampf gegen Spionage. Ins Visier geraten dabei häufig auch ausländische Staatsbürger.
+++ 10:41 Ukraine meldet Angriffe auf Krim-Flugplätze +++
Die Ukraine soll in der Nacht auf der russisch besetzten Krim zwei Flugplätze angegriffen haben: Nowofedoriwka und Kacha. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Telegram-Kanal "Crimean Wind".
+++ 10:11 ntv-Korrespondent: Trump träumt - und die Russen spielen mit +++
Nachdem US-Präsident Trump Einigungen mit Russland und der Ukraine verkündet, spricht auch Kreml-Chefdiplomat Lawrow von einem Friedensvertrag. ntv-Reporter Peter Kleim ist sich dagegen sicher, dass ein Abkommen noch in weiter Ferne liegt und erklärt, warum Russland Trump träumen lässt:
+++ 09:48 US-Sondergesandter Witkoff in Russland angekommen +++
Der US-Sondergesandte Witkoff ist in Russland zu Gesprächen eingetroffen. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax. In Moskau will er sich mit Putin treffen.
+++ 09:30 Zahl der Todesopfer in Pawlohrad steigt laut Ukraine weiter +++
Nach dem russischen Angriff am Morgen auf die Stadt Pawlohrad in der Region Dnipropetrowsk liegt die Zahl der Todesopfer nach ukrainischen Angaben inzwischen bei drei. Darunter sei auch ein Kind, zitiert der Kyiv Independent den Gouverneur Lyssak. Auch die Zahl der Verletzten stieg demnach und beträgt nun zehn.
Update um 13:30: Die Zahl der Todesopfer ist nach ukrainischen Angaben inzwischen auf fünf gestiegen, die Zahl der Verletzten auf 14.
+++ 08:57 Klitschko bringt Gebietsabtretungen ins Spiel +++
Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, bringt vorübergehende Gebietsabtretungen im Rahmen eines Friedensabkommens ins Spiel. Angesichts des zunehmenden Drucks von US-Präsident Trump, territoriale Zugeständnisse zu machen, sagte Klitschko der BBC, die Ukraine müsse möglicherweise Land aufgeben. "Eines der Szenarien ist ... die Aufgabe von Territorium. Das ist nicht fair. Aber für den Frieden, einen vorübergehenden Frieden, kann das vielleicht eine Lösung sein, vorübergehend", so Klitschko. Das ukrainische Volk werde eine Besetzung durch Russland jedoch niemals akzeptieren.
+++ 08:32 US-Sondergesandter Witkoff soll heute Putin treffen +++
US-Präsident Trumps Sondergesandter Witkoff wird heute erneut in Moskau erwartet, wo er mit dem russischen Präsidenten Putin zusammentreffen soll. Es ist Witkoffs vierte Russland-Reise seit Trumps Amtsantritt im Januar.
+++ 07:58 Ukraine zählt in der Nacht mehr als 100 russische Drohnen +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zu Freitag mit 103 Drohnen angegriffen. Flugabwehreinheiten hätten 41 Drohnen abgeschossen, weitere 40 Drohnen seien durch elektronische Störmanöver umgeleitet worden, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. In den Regionen Charkiw, Sumy, Tscherkassy, Donezk und Dnipropetrowsk seien durch die Angriffe Schäden entstanden. Dem Gouverneur von Dnipropetrowsk zufolge stieg die Zahl der Todesopfer in der Stadt Pawlohrad auf zwei. Acht Menschen seien verletzt worden.
+++ 07:32 Nato sieht Russland als langfristige Bedrohung für sich +++
Nato-Generalsekretär Rutte zufolge sind sich die USA und ihre europäischen Partner in ihrer Haltung gegenüber Russland einig. "Wir sind uns in der Nato alle einig, dass Russland eine langfristige Bedrohung für das Nato-Gebiet darstellt - für das gesamte euro-atlantische Gebiet", sagt Rutte nach Gesprächen mit US-Präsident Trump vor Reportern im Weißen Haus.
+++ 07:11 Ukraine beklagt Todesopfer und Verletzte in Dnipropetrowsk +++
In der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk ist bei einem russischen Angriff nach Angaben von Gouverneur Serhij Lyssak eine 76-jährige Frau getötet worden. Acht Menschen seien zudem beim Beschuss der Stadt Pawlohrad verletzt worden, teilt Lyssak auf Telegram mit. Die russischen Streitkräfte hätten erneut massiv mit Drohnen angegriffen.
Update um 7:56 Uhr: Dem Gouverneur von Dnipropetrowsk zufolge ist die Zahl der Todesopfer in der Stadt Pawlohrad auf zwei gestiegen.
+++ 06:55 Selenskyj: Kiew-Attacke soll von Bodenangriffen ablenken +++
Die russischen Streitkräfte haben dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zufolge ihre massiven Luftangriffe am Donnerstag als Ablenkung für Bodenangriffe gestartet. Sie hätten verstärkt versucht, vor allem im Front-Abschnitt Pokrowsk im Osten voranzukommen, teilt Selenskyj am frühen Morgen auf Telegram mit. Diese Angriffe seien aber abgewehrt worden. Bei dem Luftangriff auf Kiew am Donnerstag wurden mindestens zwölf Menschen getötet. Es war der schwerste Angriff auf die ukrainische Hauptstadt in diesem Jahr.
+++ 06:34 Selenskyj wehrt sich gegen Trumps Vorwürfe +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj weist die Vorwürfe von US-Präsident Trump zurück, die Ukraine trage eine Mitschuld an Russlands Angriffskrieg. Die Ukraine würde gerne ein "gemeinsames Verständnis haben, dass Russland der Aggressor ist", sagte er in einem Interview mit dem amerikanischen Kommentator Ben Shapiro. "Man sollte nicht sagen, dass die Ukraine und Russland diesen Krieg begonnen haben", zitiert der Kyiv Independent. "Ich glaube, dass es für unser Volk schmerzhaft ist, das zu hören."
+++ 06:01 Baltische Verteidigungslinie im Osten nimmt Gestalt an +++
Lettlands Verteidigungsminister Andris Spruds sieht den bis 2028 geplanten Bau der Verteidigungslinie an der Ostgrenze des baltischen EU- und Nato-Landes zu Russland und Belarus auf einem guten Weg. "Die Arbeiten verlaufen planmäßig", sagte er bei einem Ortstermin auf einem Lagerplatz in Zilupe. Dort werden zahlreiche Beton- und Panzersperren gelagert, die zur Befestigung und Sicherung der Ostgrenze Lettlands aufgestellt werden sollen. Die Arbeiten dienen der Schaffung der baltischen Verteidigungslinie, mit der Lettland und dessen Nachbarstaaten Estland und Litauen sich vor möglichen Angriffen schützen wollen.
+++ 05:20 Weltkriegsgedenken: Ukraine-Botschafter fordert Teilnahmeverbot für Russland +++
Kurz vor dem Weltkriegs-Gedenken im sächsischen Torgau fordert der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev, die angekündigte Teilnahme Russlands noch zu unterbinden. Er verweist auf den Luftangriff auf Kiew, bei dem in der Nacht zum Donnerstag mindestens zwölf Menschen getötet wurden. "Offiziellen Vertretern des dafür verantwortlichen verbrecherischen Regimes kann an der Elbe nur auf eine Weise begegnet werden - mit Ausladung und Teilnahmeverbot", sagt Makeiev. "Sonst belohnt man Angriffskriege und verspottet den Friedensschwur als Farce." Der russische Botschafter Sergej Netschajew will heute in Torgau an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Aufeinandertreffens US-amerikanischer und sowjetischer Soldaten auf der zerstörten Elbebrücke am 25. April 1945 teilnehmen. Die Stadt Torgau als Veranstalter hat signalisiert, dass sie den Botschafter nicht daran hindern will.
+++ 03:36 Lawrow: Ukraine-Deal muss noch feinjustiert werden +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow versucht, Bedenken zu zerstreuen, dass Russland an einem Friedensvertrag gar nicht interessiert sei. Teile eines möglichen Abkommens zwischen Russland und den USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs benötigen noch eine Feinjustierung, sagt er in einem Interview des US-Senders CBS. "Wir sind genau mit diesem Prozess beschäftigt". Lawrow sieht die Verhandlungen auf einem guten Weg. "Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen", so der Chefdiplomat. Man sei bereit für einen Deal.
+++ 02:22 Bericht: Großbritannien könnte bei Friedenstruppen zurückrudern +++
Großbritannien ist laut einem Bericht der britischen "Times" womöglich doch nicht mehr bereit, Bodentruppen in großer Zahl in die Ukraine zu schicken. Der ursprüngliche Plan, der den Schutz ukrainischer Städte, Häfen und Kernkraftwerke vorsah, werde zugunsten einer begrenzteren und strategischeren Präsenz überdacht. Die Risiken seien zu hoch und die Streitkräfte seien dafür nicht aufgestellt, zitiert die "Times" einen Insider. Großbritannien habe diese Bedenken schon zuvor gehabt, Frankreich habe aber einen massiveren Einsatz vorangetrieben. Im März hatte Großbritanniens Premier Starmer vorgeschlagen, dass eine "Koalition der Willigen" 10.000 Soldaten zur Friedenssicherung in die Ukraine schicken könnte.
+++ 00:37 Drohnenangriff: Explosionen in Charkiw +++
Mehrere russische Drohnen greifen am späten Abend Charkiw an. "Man hat zwei Explosionen gehört, es sind immer noch Drohnen in der Luft", warnt Bürgermeister Igor Terekhov auf Telegram. In der Stadt gibt es mehrere Brände, auch Privathäuser sollen beschädigt worden sein. Informationen über mögliche Opfer gibt es noch nicht.
+++ 23:07 Rutte: Der Ball liegt bei Russland +++
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht den Schlüssel für eine mögliche Friedenslösung bei Russland. Der Ball liege klar im russischen Feld, sagt Rutte nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Auf dem Tisch liege ein Vorschlag, und die Ukrainer hielten sich an die Spielregeln, betont der Generalsekretär. Rutte hatte in Washington überdies US-Verteidigungsminister Pete Hegseth getroffen. Er habe mit dem Pentagonchef erörtert, wie eine "stärkere, gerechtere und tödlichere Nato sichergestellt" werden könne, schreibt er auf X.
+++ 21:52 Selenskyj wirft Russland Einsatz nordkoreanischer Rakete vor +++
Bei einem tödlichen Angriff auf die Hauptstadt Kiew hat Russland ersten ukrainischen Erkenntnissen zufolge eine ballistische Rakete aus nordkoreanischer Produktion eingesetzt. "Wenn sich die Information über die Produktion dieser Rakete in Nordkorea bestätigt, dann wird das zu einem weiteren Beweis für das verbrecherische Bündnis von Russland und Pjöngjang", schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die ukrainischen Geheimdienste würden alle Details überprüfen. Bisher seien die Angaben zur Herkunft der Rakete noch vorläufig. Am Morgen waren bei einer kombinierten Attacke von Drohnen und Raketen auf die Dreimillionenstadt nach Behördenangaben mindestens ein Dutzend Menschen getötet worden. Rund 90 wurden demnach verletzt.
+++ 21:24 Trump sieht Zugeständnis bei Moskau +++
Im Ringen um ein Ende des Krieges sieht US-Präsident Trump es als ein Zugeständnis des Kremls, dass Russland sein Nachbarland nicht mehr komplett erobern will. Auf die Frage, welche Zugeständnisse Moskau in den Verhandlungen mache, sagt Trump: "Den Krieg zu beenden und nicht das ganze Land einzunehmen? Ein ziemlich großes Zugeständnis." Das russische Militär kontrolliert seit dem Einmarsch in die Ukraine etwa ein Fünftel des Nachbarlandes - ein Anteil, der sich trotz der anhaltenden Kämpfe in drei Kriegsjahren nur wenig verändert hat. Es deutet also nichts darauf hin, dass die russischen Truppen die Ukraine aktuell komplett einnehmen könnten.
+++ 20:47 Cousin von JD Vance sieht keine friedliche Lösung mit Putin +++
Der Cousin von US-Vizepräsident JD Vance und Veteran des Ukraine-Krieges, Nate Vance, glaubt nicht an eine friedliche Lösung mit Kremlchef Wladimir Putin. "Ich bin mir sicher, dass die Russen die US-Regierung davon überzeugen werden, dass sie keinen Frieden wollen", sagt der ehemalige US-Soldat dem "SZ-Magazin". "Frieden mit einer Unterschrift auf Papier ist die bestmögliche Lösung. Falls die Russen dieses Angebot ablehnen, werden die USA ihren Weg mit Gewalt erzwingen müssen."
+++ 19:59 Ukraine meldet Zerstörung eines russischen Kampfjets +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR meldet die Zerstörung eines russischen Kampfjets auf einem Flugplatz in der russischen Stadt Rostow am Don durch einen Sabotageakt. Demnach wurde die Maschine vom Typ Su-30SM in Brand gesetzt. "Das Ausmaß der Kräfte, die bereit sind, dem Kreml Widerstand zu leisten und Demilitarisierungsmaßnahmen gegen den Aggressorstaat durchzuführen, wächst!", schreibt der HUR zu einem Video, welches den Sabotageakt zeigen soll.
+++ 19:20 Trump über Zeitraum für Frieden: "Habe meine eigene Frist" +++
US-Präsident Trump lässt offen, wann aus seiner Sicht der Krieg beendet sein muss. "Ich habe meine eigene Frist", sagt er vor Reportern im Weißen Haus. Zuletzt hat Trump darauf gedrungen, dass der Krieg rasch beendet wird, und damit gedroht, die Bemühungen der USA um einen Friedensschluss einzustellen. Russland und die Ukraine müssten sich an einen Tisch setzen und verhandeln, sagt Trump nun. Beide Seiten wollen Frieden schließen, fügt er hinzu.
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Quelle: ntv.de, jpe/ino/dpa/rts/AFP