Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:49 Bericht: Ukraine will US-Waffen in großem Umfang kaufen - im Gegenzug für Sicherheitsgarantien +++

Die Ukraine will sich einem Medienbericht zufolge mit dem Kauf von US-Waffen im Wert von 100 Milliarden Dollar Sicherheitsgarantien der USA nach einem Friedensschluss mit Russland sichern. Finanziert werden soll der Kauf von Europa, berichtet die Zeitung "Financial Times" unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Dokument. Dem Vorschlag zufolge wollen die Ukraine und die USA zudem ein Abkommen über 50 Milliarden Dollar zur gemeinsamen Produktion von Drohnen mit ukrainischen Firmen schließen.

+++ 23:35 Gipfel wird wohl in anderem Format fortgesetzt +++
Der Ukraine-Gipfel im Weißen Haus ist nach Informationen aus mehreren Quellen für ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin unterbrochen worden. Wie aus Verhandlungskreisen verlautet, soll es danach noch weitere Gespräche mit den Europäern in einem möglicherweise anderen Format geben.

+++ 23:02 Anstatt Dreier-Gipfel: Macron fordert europäische Beteiligung an Ukraine-Gesprächen +++
Bei dem Gespräch im Oval Office mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungsvertretern zeigt sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nicht allzu fröhlich. Womit die Verstimmung zutun haben könnte, ist noch nicht ganz klar. Macron fordert in der Runde klar eine Beteiligung europäischer Vertreter an künftigen Gesprächen zwischen der Ukraine, Russland und den USA. "Ich denke, dass wir als nächsten wahrscheinlich ein Vierertreffen brauchen", sagte Macron im Weißen Haus. "Wenn wir über Sicherheitsgarantien sprechen, dann sprechen wir über die Sicherheit des gesamten europäischen Kontinents", fügt Macron an.

+++ 22:47 Trump unterbricht Ukraine-Gipfel, um mit Putin zu telefonieren +++
US-Präsident Donald Trump unterbricht nach Informationen von "Bild" die Beratungen mit den europäischen Spitzen und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Trump wolle zunächst mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren und danach das Treffen fortsetzen, an dem auch Bundeskanzler Friedrich Merz teilnimmt, bestätigt auch ein EU-Diplomat der Nachrichtenagentur Reuters.

+++ 22:13 "Land für Frieden"? Ukraine-Karte lässt Druck auf Selenskyj in Gesprächen vermuten +++
Bei dem medial weltweit beachteten Treffen im Oval Office in Washington war auch eine große Ukraine-Karte zu sehen. Der rosa schattierte östliche Teil zeigte die rund 20 Prozent des Landes, die Russland seit Beginn des Angriffskriegs unter seine Kontrolle gebracht hat. Diese Visualisierung der Verhältnisse könnte US-Präsident Donald Trump dazu dienen, den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach dem Ende der Pressekonferenz unter Druck zu setzen und zu einer "Land für Frieden"-Strategie zu bewegen.

+++ 22:04 USA-Expertin Navidis scharfes Trump-Urteil: Treffen mit Selenskyj "war unwürdiges Schmierentheater" +++
Bei Wolodymyr Selenskyjs Rückkehr ins Oval Office geht es betont freundlich zu. Nichts als "Schmierentheater", meint USA-Expertin Sandra Navidi von BeyondGlobal. Trump sei es nur darum gegangen, seine eigenen "Talking Points" zum Besten zu geben. Was hinter den Kulissen besprochen werde, sei eine ganz andere Frage.

+++ 21:52 Trump: Erwarte, dass Russland ukrainische Gefangene freilässt +++
US-Präsident Donald Trump rechnet mit der Freilassung von mehr als 1000 ukrainischen Gefangenen durch Russland. Er erwarte nach der Vereinbarung eines Dreiergipfels "wirklich positive Schritte", sagt Trump in Washington. "Ich weiß, es gibt mehr als 1000 Gefangene und ich weiß, dass sie sie freilassen werden. Vielleicht geschieht das sehr bald, quasi sofort." Der US-Präsident strebt ein trilaterales Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj an.

+++ 21:29 Nato-Chef Rutte nennt US-Sicherheitsgarantien "Durchbruch" für mögliches Friedensabkommen +++
Nato-Generalsekretär Mark Rutte bezeichnet US-Präsident Donald Trumps Angebot von Sicherheitsgarantien für die Ukraine als "Durchbruch" für ein mögliches Friedensabkommen mit der Ukraine. "Ihre Aussage 'Ich bin bereit, mich an den Sicherheitsgarantien zu beteiligen' ist ein großer Schritt, ein echter Durchbruch und macht den entscheidenden Unterschied. Vielen Dank auch dafür", sagte Rutte zu Trump bei einem multilateralen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus in Washington.

+++ 21:15 Trump bietet Ukraine Sicherheitsgarantien an - nach Friedensabkommen +++
US-Präsident Donald Trump sagt der Ukraine im Falle eines Friedensabkommens mit Russland Hilfe bei der Gewährleistung ihrer Sicherheit zu. Trump sitzt heute Abend mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren europäischen Spitzenpolitikern zusammen, darunter auch Bundeskanzler Friedrich Merz, um das weitere Vorgehen in der Ukraine zu beraten. Trump hatte am Freitag in Alaska den russischen Staatschef Putin persönlich getroffen.

+++ 21:08 Merz widerspricht Trump: "Kann mir kein nächstes Treffen ohne Waffenstillstand vorstellen" +++
Bundeskanzler Friedrich Merz beharrt erneut auf einen Waffenstillstand als Voraussetzung für weitere Gespräche. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein nächstes Treffen ohne einen Waffenstillstand stattfinden kann", sagte der CDU-Politiker bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus - und widerspricht damit Donald Trump. Merz sitzt in Washington momentan mit dem US-Präsidenten, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren europäischen Regierungschefs zusammen.

+++ 21:01 Trump will "so schnell wie möglich" Treffen mit Putin und Selenskyj +++
US-Präsident Donald Trump will "so schnell wie möglich" ein Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj organisieren. Das sagte der US-Präsident bei einer Gesprächsrunde mit seinem ukrainischen Kollegen und weiteren europäischen Staatschefs aus Deutschland, Frankreich, der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Nato-Chef Mark Rutte.

+++ 20:55 Gesprächsrunde mit Trump und europäischen Regierungschefs beginnt +++
Im Weißen Haus beginnt das Treffen von US-Präsident Donald Trump in großer Runde - mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie europäischen Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sie nehmen an einem rechteckigen Tisch Platz. Trump begrüßt die Runde. Verfolgen Sie die Pressekonferenz im Livestream.

+++ 20:38 Moskau lehnt Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine weiter ab +++
Russland lehnt in den Verhandlungen um ein Kriegsende erneut kategorisch eine Stationierung von Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine ab. "Wir bekräftigen unsere wiederholt geäußerte Position, dass wir jegliche Szenarien ablehnen, die die Entsendung eines Militärkontingents unter Beteiligung von Nato-Staaten in die Ukraine vorsehen, was zu einer unkontrollierbaren Eskalation des Konflikts mit unvorhersehbaren Folgen führen könnte", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Moskau. Sacharowa reagiert damit auf Aussagen des britischen Premierministers Keir Starmer, nach denen Großbritannien bereit sei zur Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine. Die Ukraine befürwortet das als Sicherheitsgarantie.

+++ 20:11 UN-Chef Guterres: Ukraine-Frieden muss im Einklang mit Völkerrecht stehen +++
UN-Generalsekretär António Guterres verfolgt das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj "sehr aufmerksam". Es brauche einen "gerechten, umfassenden und nachhaltigen Frieden" in der Ukraine, der die international anerkannten Grenzen des Landes respektiere und im Einklang mit dem Völkerrecht stehe, ließ Guterres über seinen Sprecher Stéphane Dujarric in New York mitteilen. "Wir sind nach wie vor zutiefst besorgt über die anhaltenden tödlichen russischen Angriffe in der gesamten Ukraine", hieß es weiter.

+++ 20:03 Trump weicht Frage nach US-Friedenstruppe für Ukraine aus +++
US-Präsident Donald Trump weicht Fragen nach amerikanischen Friedenstruppen weiterhin aus. Man werde später am Tag möglicherweise etwas mehr dazu erfahren, sagte Trump im Weißen Haus bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Auch eine Frage nach konkreten Details zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine ließ er unbeantwortet. Zugleich sagte Trump: "Wir werden ihnen sehr guten Schutz geben, sehr gute Sicherheit." Zuvor war von der US-Regierung ein Nato-ähnliches Schutzversprechen der USA und europäischer Staaten an die Ukraine ins Gespräch gebracht worden - was ein Eingreifen im Fall eines militärischen Überfalls bedeuten könnte.

+++ 19:54 Trump will Putin nach Gespräch mit Selenskyj und europäischen Verbündeten anrufen +++
US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten anrufen. Das kündigte der Republikaner im Oval Office an.

+++ 19:52 Selenskyj offen für Wahlen nach Ende von russischem Angriffskrieg +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich erneut offen für Wahlen in seinem Land, sobald der russische Angriffskrieg beendet ist. Während des Krieges könne man keine Wahlen abhalten, sagt Selenskyj bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Es müsse jedoch möglich sein, eine demokratische, offene und legale Wahl abzuhalten. Wahlen sind in der Ukraine derzeit unter dem Kriegsrecht ausgesetzt.

+++ 19:45 Selenskyjs Frau Olena schrieb Brief an Melania Trump +++
Nachdem Trumps Ehefrau Melania Kreml-Chef Wladimir Putin einen Brief geschrieben hatte, hat Olena Selenska, die Ehefrau des ukrainischen Staatschefs, nun einen Brief an Melania Trump geschrieben. Diesen hat Wolodymyr Selenskyj dem US-Präsidenten Donald Trump übergeben. Unklar ist noch, was in dem Schriftstück steht.

+++ 19:42 Trump bestreitet Notwendigkeit einer Waffenruhe in der Ukraine +++
US-Präsident Donald Trump bestreitet die Notwendigkeit einer Waffenruhe in der Ukraine. "Wir können an einem Deal arbeiten, während sie kämpfen", sagte der Republikaner bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus in Washington. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die europäischen Verbündeten setzen eine Waffenruhe für Friedensverhandlungen voraus.

+++ 19:38 Trump über Sicherheitsgarantien für Ukraine: "Wir werden sie schützen, wir werden ihnen helfen" +++
Beim Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stellt sich der US-Präsident Donald Trump den Fragen von Journalisten - und wird nach Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefragt. "Wir werden sie schützen, wir werden ihnen helfen", sagte Trump, aber blieb relativ vage. Direkt nach Sicherheitsgarantien gefragt, spricht der US-Präsident davon, dass die USA nicht Waffen liefere, sondern verkaufe. Mehr dazu in Kürze.

Treffen ohne Eklat? Der Austausch im Oval Office mit Selenskyj verläuft ganz anders als im Februar.

Treffen ohne Eklat? Der Austausch im Oval Office mit Selenskyj verläuft ganz anders als im Februar.

(Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa)


+++ 19:33 Treffen im Weißen Haus: Trump signalisiert Zuversicht +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich zuversichtlich mit Blick auf Fortschritte bei der Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zum Auftakt eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus sagt Trump, es sei möglich, dass aus seinem jüngsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin etwas hervorgehen könnte. Selenskyj dankt Trump für dessen Bemühungen.

+++ 19:29 Selenskyj im Sakko, aber ohne Krawatte +++
Das erneute Zusammentreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj scheint deutlich harmonischer und entspannter zu verlaufen, als das im Februar. Als die beiden Staatschefs vor Kameras aufeinandertreffen, tätschelt der US-Präsident Selenskyj auf die Schulter, beide lachen, Trump lobt offenbar das Outfit des Ukrainers. Das Treffen im Februar war noch im Eklat geendet.

+++ 19:18 Trump begrüßt Selenskyj am Weißen Haus +++
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zu den Gesprächen über den Ukraine-Krieg am Weißen Haus empfangen. Die beiden gaben sich die Hand, nachdem Selenskyjs Kolonne vorgefahren war.

+++ 19:06 Kurz vor Selenskyjs Treffen mit Trump: Luftalarm in Kiew +++
Kurz vor einem Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus ist in Kiew Luftalarm ausgelöst worden. Das berichteten AFP-Reporter vor Ort. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, im ganzen Land sei wegen drohender russischer Angriffe Luftalarm ausgelöst worden. Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind bislang 14 Menschen getötet worden, sieben von ihnen bei einem Drohnenangriff auf ein Wohngebäude in der Stadt Charkiw im Nordosten des Landes.

+++ 18:42 Bundeskanzler Merz und Macron ebenfalls zu Ukraine-Gipfel mit Trump eingetroffen +++
Nun sind auch Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Weißen Haus in Washington eingetroffen. Als Teil einer Gruppe europäischer Verbündeter nimmt der CDU-Politiker zusammen mit seinem französischen Kollegen am Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj teil.

+++ 18:30 Brigadegeneral a.D. Wittmann: Donezk ist für Putin "Sprungbrett für nächsten Krieg" +++
Brigadegeneral a.D. Klaus Wittmann ist sicher: Ganz gleich, welche Vereinbarungen Putin künftig mit Europa oder den USA verhandelt, wird Russlands Machthaber weiter imperialistische Ziele verfolgen und nächste Kriege vorbereiten. Der Ex-General des Nato-Defense-College sieht diesbezüglich eine "erschütternde Blindheit".

+++ 18:21 Rutte und von der Leyen am Weißen Haus eingetroffen +++
Nato-Chef Mark Rutte und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind eben in Washington am Weißen Haus eingetroffen. Das meldet AFP unter Berufung auf einen Reporter vor Ort. Dort ist am Abend ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump geplant. Rutte und von der Leyen nehmen neben anderen Verbündeten der Ukraine an dem Gipfeltreffen teil.

+++ 18:02 SPD-Außenpolitiker uneins über Einsatz deutscher Bodentruppen in der Ukraine +++
Der SPD-Außenpolitiker Adis Ahmetović zeigt sich laut einem Bericht offen für die Option, dass sich die Bundeswehr an einer späteren Friedensmission in der Ukraine beteiligt. "Es muss seitens der USA verlässliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben. Danach kann die Unterstützung Deutschlands und der EU konkretisiert werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte man nichts ausschließen", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion dem "Spiegel". "Deutschland ist bereit, einen Beitrag zu leisten: Das können weitere Waffenlieferungen sein und der Ausbau der Waffenproduktion in der Ukraine. Bodentruppen sollte man im Vorfeld kategorisch nicht zu- oder absagen. All das hängt auch maßgeblich vom zukünftigen Engagement der USA ab", so Ahmetović. Sein Parteikollege Ralf Stegner spricht sich dagegen klar dagegen aus, dass sich die Bundeswehr an einer Militärmission zur Absicherung eines etwaigen Waffenstillstands beteiligt. "Deutschland sollte sich in dieser Frage heraushalten. Der Einsatz deutscher Soldaten in der Region ist auch aus historischen Gründen extrem schwierig", sagte Stegner dem Magazin.

+++ 17:31 Selenskyj: Trump hat die Stärke, den Krieg zu beenden +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederholt nach einen Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg die Bereitschaft seines Landes, für einen Frieden zu arbeiten. "Russland kann nur durch Stärke zu einem Frieden gezwungen werden", schreibt er bei X zudem. "Präsident Trump verfügt über diese Stärke."

+++ 17:02 Trump will keine Ratschläge: "Ich weiß genau, was ich tue" +++
US-Präsident Donald Trump weist Ratschläge zum weiteren Vorgehen im Ukraine-Krieg zurück. Er habe "in sechs Monaten sechs Kriege beigelegt", schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social, ohne diese zu nennen. Dennoch müsse er von Kritikern wie der Zeitung "Wall Street Journal", "die wirklich keine Ahnung haben", lesen, was er falsch mache. "Ich weiß genau, was ich tue, und ich brauche nicht den Rat von Leuten, die sich seit Jahren mit all diesen Konflikten befassen und nie etwas ausrichten konnten."

+++ 16:36 Video in Staatsmedien: Russen hissen US-Flagge auf erbeutetem Panzer +++
Russische Staatsmedien verbreiten ein Video von einem Panzer, auf dem neben der russischen auch die amerikanische Flagge gehisst wurde. Ukrainische Stimmen sprechen von einer "maximalen Unverschämtheit". Politische Beobachter sehen ein Muster bei Russlands Präsident Putin.

+++ 16:27 Kiew: Ölpumpstation in Russland angegriffen - Druschba-Pipeline unterbrochen +++
Die Ukraine hat nach Angaben des Militärs eine Ölpumpstation in der russischen Oblast Tambow mit Drohnen angegriffen. Dies habe zur Unterbrechung der Versorgung über die Druschba-Pipeline geführt. "Infolge des Angriffs brach in der Anlage ein Feuer aus. Die Ölförderung durch die Druschba-Hauptpipeline wurde vollständig eingestellt", heißt es in einer Erklärung des ukrainischen Generalstabs. Kiew bestätigt damit frühere Angaben aus Ungarn, wonach Öllieferungen per Druschba-Pipeline erneut vorübergehend unterbrochen waren.

+++ 15:56 Ranghoher russischer General in der Ukraine schwer verletzt +++
In Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist der Vizekommandeur des Leningrader Wehrbezirks, Generalleutnant Esedulla Abatschew, schwer verwundet worden. Abatschew sei seit den ersten Kriegstagen an der Front, schreibt das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Dagestan, Sergej Melikow, auf Telegram. "Er hat mehrere wichtige Kommandeursposten innegehabt, war aber immer ganz vorn, an den verantwortungsvollsten und daher gefährlichsten Frontabschnitten. Abatschew ist gebürtiger Dagestaner. Melikow gibt keine Details zu der Verletzung bekannt und teilt nur mit, dass der 57-Jährige in "einem der besten Militärhospitäler des Landes" behandelt werde. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR mussten dem General mehrere Gliedmaßen amputiert werden. Der HUR beanspruchte die Verwundung als eigenen Erfolg durch einen Schlag gegen eine Militärkolonne in der westrussischen Region Kursk.

+++ 15:46 Berichte: Selenskyj trägt keinen Militärpullover bei Treffen im Weißes Haus +++
Was wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beim Treffen mit Trump in Washington tragen? Medienberichten zufolge wird er mit einem "Anzug-ähnlichen" Sakko im Weißen Haus auftreten - aber nicht in einem kompletten Anzug. Wie das US-Portal Axios mit Verweis auf zwei Quellen berichtet, habe die US-Seite ihre ukrainischen Gegenüber gefragt, ob Selenskyj im Anzug kommen wird. Den Quellen zufolge wird es bei Selenskyj das gleiche Outfit sein, das er schon beim Nato-Gipfel im Juni in Den Haag getragen hat. Damals war es laut Axios das erste Mal, dass Selenskyj seit Beginn des russischen Überfalls im Februar 2022 etwas Anzug-ähnliches bei einer Auslandsreise getragen hatte.

+++ 15:21 Selenskyj: Russland will mit Angriffen vor Trump-Treffen Druck erhöhen +++ +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, mit den neuen Luftangriffen seine geplanten Gespräche mit US-Präsident Donald Trump in Washington unter Druck zu setzen. "Dies war ein demonstrativer und zynischer russischer Schlag", schreibt Selenskyj bei X. Getroffen worden sei unter anderem eine Öl-Anlage in aserbaidschanischem Besitz. Die russische Führung wisse, dass bei dem Treffen in Washington über ein Ende des Krieges gesprochen werden solle. Putin werde auf demonstrative Tötungen setzen, um den Druck auf die Ukraine und Europa aufrechtzuerhalten sowie diplomatische Bemühungen zu demütigen. "Genau deshalb suchen wir um Unterstützung nach, um dem Töten ein Ende zu setzen", schreibt Selenskyj. Bei den neuen russischen Luftangriffen sind am Montag nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens zehn Menschen getötet worden.

+++ 15:03 US-Sender: Vance bei Trumps Treffen mit Selenskyj dabei +++
Wenige Stunden vor dem Gespräch von US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird bekannt, dass auch US-Vizepräsident JD Vance an der Begegnung teilnimmt. Das berichtet der US-Fernsehsender ABC News unter Berufung auf eine mit den Plänen vertraute Person. Eine Bestätigung gibt es dazu vorerst nicht. Bei dem Gespräch Selenskyjs in Washington im Februar, bei dem der ukrainische Präsident hart angegangen worden war, war Vance ebenfalls anwesend. Zusammen mit Trump warf Selenskyj damals unter anderem vor, respektlos und undankbar zu sein.

+++ 14:48 Sicherheitsexperte zur Lage für Ukraine: "Jeder muss sich fragen: Wann geht Krieg gegen mich los?" +++
Wie kann sich die Ukraine in Zukunft gegen eine mögliche neue russische Aggression schützen? Im ntv-Gespräch mit dem Sicherheitsexperten Joachim Weber wird klar: Das Land steht vor einer existenziellen Herausforderung - und Europa vor einer Bewährungsprobe, die mehr verlangt als Panzer und Diplomatie.

+++ 14:32 Trump setzt Selenskyj vor Treffen im Weißen Haus unter Druck +++
Kurz vor einem Treffen im Weißen Haus über den Ukraine-Krieg setzt US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj unter Druck. In einem Post auf seiner Plattform Truth Social wandte sich Trump nicht etwa an Kremlchef Wladimir Putin als Angreifer, sondern schreibt: "Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen". Im gleichen Atemzug erklärt der Republikaner auch den erhofften Nato-Beitritt der Ukraine und eine Rückgabe der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim für unrealistisch. "Manche Dinge ändern sich nie!!!", schreibt er. Er verwies darauf, dass der damalige US-Präsident Barack Obama die Annexion der Krim 2014 nicht verhindert habe. Er fügte in Großbuchstaben hinzu: "KEIN NATO-BEITRITT DER UKRAINE." Die russische Armee flog in der Nacht neue Luftangriffe auf die Ukraine.

+++ 14:03 Ukrainischer Außenminister nennt Russland "mörderische Kriegsmaschine" +++
Nach den heftigen russischen Luftangriffen auf die Ukraine schreibt der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X, Russland sei eine "mörderische Kriegsmaschine", die durch transatlantische Einheit und Druck gestoppt werden müsse. "Trotz aller diplomatischen Bemühungen und Friedensbemühungen tötet Russland weiterhin Zivilisten", schreibt Sybiha. Russland erklärt, nicht gezielt Zivilisten anzugreifen. Eine Stellungnahme aus Moskau zu den jüngsten Angriffen liegt zunächst nicht vor.

+++ 13:49 Ukrainische Luftwaffe meldet schwerste Angriffe seit zwei Wochen +++
Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, Russland habe in der Nacht landesweit 140 Drohnen und vier Raketen gestartet. Dies sei der schwerste Angriff seit dem 4. August gewesen. Auch aus den Regionen Saporischschja, Odessa und Sumy wurden Einschläge und Verletzte gemeldet.

+++ 13:30 Thiele zu Friedensverhandlungen: "Ist die Ukraine unzufrieden, sind wir mitgefangen" +++
Putin schlägt Trump in Alaska einen Friedensdeal vor und pocht dabei unter anderem auf eigene Sicherheitsgarantien. Die Regierung in Kiew kritisiert den Vorstoß. Ob und wie es in den Verhandlungen weitergeht, ist also ungewiss. Militärexperte Ralph Thiele regt an, den Vorschlag Moskaus noch einmal zu überdenken.

+++ 13:09 Russland bietet Ukraine Austausch festgehaltener Zivilisten an +++
Russland hat der Ukraine nach eigenen Angaben den Austausch von jeweils 31 festgehaltenen Zivilisten angeboten. Die Regierung in Moskau sei bereit, 31 Ukrainer zu übergeben, wenn im Gegenzug die gleiche Anzahl russischer Staatsbürger freikommt, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa. Bei den Russen handele es sich um Zivilisten aus der russischen Grenzregion Kursk, die bei einer überraschenden Gegenoffensive der Ukraine im vergangenen Jahr noch immer in der Ukraine festgehalten würden. Moskalkowa kündigt zudem ein baldiges Treffen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Lubinez an.

+++ 12:27 Ukraine-Expertin zu Treffen in USA: "Weltordnung, wie wir sie kennen, ist am Kollabieren" +++
Trumps Treffen mit Putin sei ein "politisches Fiasko" gewesen, sagt Oksana Huss. Nun steht der USA-Besuch von Ukraine-Präsident Selenskyj an. Dass er dabei europäische Unterstützung bekommt, ist laut der Politikanalystin ein wichtiges Zeichen der "strategischen Entschlossenheit".

+++ 12:09 Ukraine: 20 Verletzte und 3 Tote nach russischem Raketenangriff auf Saporischschja +++
Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Stadt Saporischschja sind mindestens 20 Menschen verletzt und drei Menschen getötet worden. Das teilt der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, über seine Kanäle auf den sozialen Medien mit. Die ukrainische Luftwaffe meldet zuvor Alarm wegen Drohnen und Waffen, insbesondere in der Region Saporischschja. Bei Einschlägen sollen mehrere Gebäude in der Innenstadt zerstört oder beschädigt worden sein, es sollen Explosionen gegeben haben. Einige Gebäude brennen, so Fedorow. Die Verletzten werden derzeit vom Rettungsdienst behandelt und wurden teilweise schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Rettungs- und Löscharbeiten dauern an.

+++ 11:49 Ukraine: Sieben Tote bei russischem Angriff auf Charkiw +++
Beim massivsten russischen Drohnenangriff seit zwei Wochen sind in einem Wohngebiet der ukrainischen Großstadt Charkiw nach Angaben örtlicher Behörden sieben Menschen getötet worden. Unter den Toten seien ein Kleinkind und ein 16-jähriger Junge, teilen die Behörden mit. Zudem seien 20 weitere Menschen verletzt worden, darunter sechs Kinder.

+++ 11:33 Russland: FSB verhindert Bombenanschlag auf Krim-Brücke +++
Der russische Inlandsgeheimdienst (FSB) will nach eigenen Angaben einen mutmaßlichen Bombenanschlag des ukrainischen Geheimdienstes vereitelt haben. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf den FSB. In einem Fahrzeug habe der FSB versteckten Sprengstoff entdeckt und entschärfen können. Der Chevrolet Volt wurde demnach in Werchni Lars, dem einzigen Grenzübergang zwischen Georgien und Russland, kontrolliert. Das Fahrzeug soll unterwegs zur Brücke gewesen sein. Die Krim-Brücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung für Truppennachschub, Material und Versorgung vom russischen Festland zur Krim und in die Kriegsgebiete in der Ukraine. Die Brücke befindet sich seit der russischen Annexion der Krim 2014 in russischer Hand. Sie wurde seit Beginn des russischen Angriffskriegs mehrfach von der Ukraine angegriffen, zuletzt am 3. Juni 2025 durch einen massiven Sprengstoffanschlag auf die Brückenpfeiler.

+++ 10:57 Jäger zu gefährlichem Putin-Spiel: "Vielleicht denkt Trump: Bis dahin bin ich aus dem Amt" +++
Die Ukraine, erklärt Politologe Thomas Jäger, hat seit 1994 Sicherheitsgarantien von den USA - "interessiert Trump nicht". Ähnlich könnte es mit jetzt neuen Vorschlägen sein. Der ins Spiel gebrachte Artikel 5 sei ohnehin ein "Gummi-Artikel". Die Gefahr, Putin eine Tür zu weiterer Eskalation zu öffnen, sei Trump indes womöglich auch egal.

+++ 10:29 Laschet prophezeit "Woche der Entscheidungen" für Ukraine und Europa +++
Vor den Ukraine-Gesprächen in Washington sieht der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet eine "Woche der Entscheidungen" für die Ukraine und Europa. "Alle wichtigen europäischen Staaten sind mit dabei, um zu signalisieren: Wir stehen an der Seite der Ukraine, wir wollen eine Lösung und wir wollen danach Sicherheitsgarantien für den gesamten europäischen Kontinent", sagt Laschet am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Seit dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska gebe es "eine neue diplomatische Dynamik", sagt Laschet. "Es war gut, dass danach Trump und Putin nicht schon konkret ihre Ergebnisse vorgestellt haben."

+++ 10:18 Ukraine: Großbrand in Treibstoffanlage bei Odessa nach russischem Drohnenangriff +++
Bei einem russischen Drohnenangriff in der südukrainischen Region Odessa ist nach Angaben der Behörden ein Großbrand in einer Anlage der Kraftstoff- und Energieinfrastruktur ausgebrochen. Verletzte habe es nach vorläufigen Erkenntnissen nicht gegeben, schreibt der staatliche ukrainische Rettungsdienst auf dem Kurznachrichtendienst Telegram weiter. Um welche Anlage es sich handelte, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

+++ 09:36 Kiesewetter im ntv Frühstart: "Die USA sind nicht mehr an unserer Seite" +++
Mit europäischer Begleitung reist Ukraine-Präsident Selenskyj nach Washington. Auch Kanzler Merz wird bei dem Treffen mit Trump dabei sein. Für den CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter kommt es nun mehr denn je auf europäische Geschlossenheit an, nachdem die USA "in das Lager von Xi und Putin gewechselt" seien.

+++ 09:18 Ukrainischer Botschafter: Nato-Mitgliedschaft wäre die beste Sicherheitsgarantie +++
Sicherheitsgarantien, ähnlich zum Artikel 5 des Nato-Vertrags, klängen "schon gut", sagt der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, im Deutschlandfunk. Der Artikel regelt, dass die Bündnispartner im Fall eines Angriffs auf die Unterstützung der Alliierten zählen können und ein Angriff auf ein Mitglied als ein Angriff auf alle gewertet wird. Der Botschafter sagt, eine Nato-Mitgliedschaft für die Ukraine wäre natürlich die beste Sicherheitsgarantie. Sein Land könne der Nato viel bieten, man habe eine starke und kampferfahrene Armee. Ohne Druck werde Kremlchef Wladimir Putin "nicht aufhören, uns zu töten". Russland lehnt eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine kategorisch ab. Möglicherweise müssten die Sicherheitsgarantien aber auch "mit militärischen Kontingenten von unseren Partnern" zementiert werden - also mit Truppen von Verbündeten in der Ukraine. Dazu müsse "sehr aufmerksam" mit den Partnern gesprochen werden. "Wir sind noch lange nicht da", sagt Makeiev.

+++ 08:56 Kleim: "Putin hat Trump komplett umgestimmt" +++
Wenn Merz, Macron und andere europäische Regierungsvertreter den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu Trump begleiten, geht es nach Einschätzung von Washington-Korrespondent Peter Kleim eigentlich nur noch darum, zu "versuchen, das Schlimmste zu verhindern". Mit seinem Treffen in Alaska habe sich der US-Präsident "de facto auf Putins Seite geschlagen."

+++ 08:24 ISW: Ukraine erobern Gebiete in Sumy und Donezk zurück +++
Ukrainische Streitkräfte haben kürzlich im Norden der Region Sumy und in der Nähe von Torezk im Donezbecken in der umkämpften Region Donezk Gebiete zurückerobert. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW). Demgegenüber sollen russische Streitkräfte im Nordosten der seit Monaten umkämpften Stadt Pokrowsk vorgerückt sein. "Die jüngsten russischen Vorstöße nordöstlich von Pokrowsk deuten nicht darauf hin, dass Russland befestigte oder städtische Gebiete rasch einnehmen kann", schreiben die ISW-Analysten. Sie beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial.

+++ 08:13 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 1.070.890 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 940. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen unter anderem außerdem zwei Panzer, 43 Artilleriesysteme und 157 Drohnen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 11.118 Panzer, 23.148 gepanzerte Fahrzeuge, 31.632 Artilleriesysteme, 3.558 Marschflugkörper sowie 422 Flugzeuge, 340 Hubschrauber, 51.685 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 07:47 Wadephul fordert starke internationale Sicherheitsgarantien für die Ukraine +++
Außenminister Johann Wadephul hat starke Sicherheitsgarantien für die von Russland angegriffene Ukraine verlangt. Beim heutigen Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Partnern in Washington gehe es um Elemente einer Verhandlungslösung auf dem Weg zu einem gerechten Frieden für die Ukraine. "Feste Sicherheitsgarantien sind dafür zentral", sagt Wadephul beim Treffen mit seinem japanischen Kollegen Takeshi Iwaya in Tokio. "Denn die Ukraine muss auch nach einem Waffenstillstand und Friedensschluss in der Lage sein, sich wirkungsvoll zu verteidigen." Für einen gerechten und dauerhaften Frieden müsse sich Moskau endlich bewegen. Damit das passiere, müsse der Druck auf Russland erhöht werden, auch mit verstärkten Ukrainehilfen, so der CDU-Politiker vor Journalisten in der japanischen Hauptstadt.

+++ 07:14 Ukraine: Zahl der Opfer nach russischem Drohnenangriff auf Charkiw steigt +++
Bei einem russischen Drohnenangriff in Charkiw sind mindestens drei Menschen getötet und 17 Menschen verletzt worden (siehe Eintrag 05:05 Uhr). Das teilt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleg Synegubow, auf Telegram mit. Unter den Toten ist ein eineinhalbjähriges Mädchen, dessen Leiche aus den Trümmern geborgen wurde, so Synegubow. Vor dem Drohnenangriff war das Wohngebiet den Angaben zufolge auch von einer ballistischen Rakete getroffen worden. Dabei wurde das Gebäude beschädigt, mehrere Stockwerke stürzten und ein Brand brach aus. Unter den Verletzten sind laut Bürgermeister Igor Terechow sechs Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren. Synegubow und Terechow zufolge besteht das Risiko, dass Menschen unter den Trümmern begraben seien. Mehrere Personen wurden bereits geborgen. Demnach sind die Rettungskräfte weiter im Einsatz.

Eine Bewohnerin betrachtet ein brennendes Wohnhaus in Charkiw. Das Feuer soll laut ukrainischen Behörden durch einen russischen Angriff ausgelöst worden sein.

Eine Bewohnerin betrachtet ein brennendes Wohnhaus in Charkiw. Das Feuer soll laut ukrainischen Behörden durch einen russischen Angriff ausgelöst worden sein.

(Foto: REUTERS/Sofiia Gatilova)

Feuerwehrleute löschen ein zerstörtes Wohnhaus in Charkiw.

Feuerwehrleute löschen ein zerstörtes Wohnhaus in Charkiw.

(Foto: REUTERS/Vitalii Hnidyi)

+++ 06:42 Selenskyj will Russland zu "echtem Frieden" zwingen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach seiner Ankunft in Washington Russland gemeinsam mit den USA und Europa zu einem Frieden zwingen. "Ich hoffe, dass unsere gemeinsame Stärke mit Amerika und mit unseren europäischen Freunden Russland zu einem echten Frieden zwingen wird", schreibt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Er sei dem US-Präsidenten für die Einladung dankbar. "Wir alle wollen diesen Krieg gleichermaßen schnell und verlässlich beenden."

+++ 06:11 Weißes Haus: Zeitplan für Gespräche zwischen Trump und Selenskyj steht +++
US-Präsident Donald Trump empfängt am Montag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Das bilaterale Treffen finde um 13.15 Uhr Ortszeit (19.15 Uhr MESZ) statt, teilt das Weiße Haus mit. Für 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) sei zudem ein multilaterales Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs angesetzt.

+++ 05:35 Drohnen verursachen in mehreren ukrainischen Städten Brände +++
In der Stadt Odessa waren nach Angaben der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine Explosionen zu hören. Mit Verweis auf Bürgermeister Hennadij Truchanow schrieb die Agentur von einer russischen Drohnenattacke. Auch die von Russland besetzte ostukrainische Großstadt Donezk sei von Drohnen angegriffen worden, die bislang aber nicht genau identifiziert worden seien. Es seien Feuer ausgebrochen, schrieb RBK-Ukraine unter Verweis auf lokale und russische Telegram-Kanäle.

+++ 05:05 Elf Verletzte nach Drohnenangriffen, darunter ein Kind +++
Auch wenige Stunden vor dem geplanten Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump geht der Krieg in dem von Russland angegriffenen Land unvermindert weiter. In der Nacht gab es nach ukrainischen Angaben mehrere Verletzte bei einem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw. Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine und das Portal "The Kyiv Independent" schreiben unter Berufung auf Charkiws, Bürgermeister Igor Terechow, unter den elf Verletzten sei ein 13 Jahre altes Kind. Die Raketen seien in einem Industriegebiet eingeschlagen - durch die Druckwellen seien Schäden an Wohnhäusern in der Nähe entstanden. Weiter berichtet die Nachrichtenagentur unter Verweis auf Militärgouverneur Oleg Synegubow, dass die Verletzten unter akuten Stressreaktionen litten.

+++ 04:25 Auch Moskau will Sicherheitsgarantien +++
Russland knüpft seine Zustimmung zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine an glaubwürdige Zusicherungen für die eigene Sicherheit. Dies erklärt der russische Gesandte bei den internationalen Organisationen in Wien, Michail Uljanow, am frühen Montag auf X. Russland stimme der Forderung vieler EU-Staaten nach Garantien für die Ukraine zu, habe aber das gleiche Recht, auch für Moskau wirksame Sicherheitsgarantien zu erwarten.

+++ 03:58 Trump: Kriegsende "fast sofort" möglich, wenn Krim russisch bleibt +++
US-Präsident Donald Trump fordert den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer Verhandlungslösung im Krieg mit Russland auf. Selenskyj könne den Krieg "fast sofort" beenden, wenn er dies wolle, schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Als Bedingungen nennt er den Verzicht der Ukraine auf die Halbinsel Krim sowie auf eine Nato-Mitgliedschaft.

+++ 03:13 Friedenstruppen in Ukraine entsenden? CDU-Politiker uneinig +++
Bei einer möglichen Stationierung von Friedenstruppen in der Ukraine sind die Politiker der CDU gespaltener Meinung. Deutschland werde bei einer möglichen Friedenssicherung "eine wichtige Rolle" übernehmen müssen, sagt Außenminister Johann Wadephul im Podcast Table.Today. Die Ukraine brauche Sicherheitsgarantien, deutsche Soldaten in der Ukraine lehne er jedoch ab. Man habe verabredet, sich auf das Nato-Territorium zu konzentrieren - die Bundeswehr habe bereits eine Brigade in Litauen stationiert, sagt Wadephul: "Das tun und zusätzlich noch Truppen in der Ukraine stationieren, würde uns voraussichtlich überfordern." Der Unions-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter drängt die Europäer in den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft hingegen zu einer harten Haltung gegenüber Russland. Er fordert die Bereitschaft, "auf nationalen Ebenen die exekutive Entscheidung zu treffen, einen möglichen bisher unrealistischen Waffenstillstand mit eigenen Truppen abzusichern".

+++ 02:00 Kiesewetter sieht nur in Nato-Mitgliedschaft eine Sicherheitsgarantie für Ukraine +++
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter begrüßt es, dass europäische Spitzenpolitiker, einschließlich Kanzler Friedrich Merz, den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zu seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am heutigen Montag nach Washington begleiten. Das sei "wichtig und sinnvoll, um zu verhindern, dass Trump Selenskyj in einen Diktatfrieden zwingt", sagt Kiesewetter den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Der CDU-Politiker drängte die Europäer zu einer harten Haltung gegenüber Russland und forderte zudem die Bereitschaft, "auf nationalen Ebenen die exekutive Entscheidung zu treffen, einen möglichen bisher unrealistischen Waffenstillstand mit eigenen Truppen abzusichern". Allerdings sei "die einzige langfristig glaubwürdige Sicherheitsgarantie" für die Ukraine eine Nato-Mitgliedschaft, betonte Kiesewetter.

+++ 01:20 Röttgen: Trump könnte Selenskyj unter Druck setzen, Gebiete abzugeben +++
US-Präsident Donald Trump wird nach Einschätzung des CDU-Außenpolitikers Norbert Röttgen den Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erhöhen, Gebiete an Russland abzutreten. "Den Druck, territoriale Konzessionen zu machen, hat Trump in seinen öffentlichen Äußerungen direkt im Anschluss an den Alaska-Gipfel auf die Ukraine ausgeübt. Den dürfte Präsident Selenskyj am Montag bei seinem Treffen im Weißen Haus erneut durch Präsident Trump zu erwarten haben", sagte Röttgen der "Rheinischen Post". "Die Lage bleibt ernst und angespannt."

+++ 00:40 Ex-US-Vizepräsident fordert strenge Maßnahmen von Trump - "Der Hammer muss kommen" +++
Der ehemalige US-amerikanische Vizepräsident Mike Pence fordert von Präsident Donald Trump neue Sekundärsanktionen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin. In der CNN-Sendung "State of the Union" beschreibt er Trumps Umgang mit dem Kremlherrscher als "Samthandschuh"-Methode. Pence sei der Meinung, "der Hammer muss kommen, und zwar sofort". Trump müsse jetzt "zum Telefon greifen und den Mehrheitsführer im Senat, John Thune, bitten, das Gesetz über Sekundärsanktionen, das praktisch von allen im US-Senat unterstützt wird, umgehend zu verabschieden". Dann hätte er es am Montag auf dem Tisch, wenn Wolodymyr Selenskyj in Washington ist, und könnte es sofort in Kraft setzen.

+++ 00:10 Nouripour: "Alaska war nur eine Illusion von Diplomatie" +++
Der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour fordert für die Durchsetzung eines Waffenstillstandes in der Ukraine unter anderem härtere EU-Sanktionen gegen Russland. "Je mehr Trump mit Putin kumpelt, desto klarer muss Europa sein. Die Bundesregierung muss sich umgehend für schärfere Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland einsetzen", sagt Nouripour der "Rheinischen Post". "Verhandlungen über einen gerechten Frieden können nur nach einem Waffenstillstand fair und nachhaltig sein. Darauf muss die EU bestehen", sagt der frühere Grünen-Chef. "Kein Waffenstillstand bedeutet mehr Zeit für Putins Aggression. Alaska war nur eine Illusion von Diplomatie. Es geht Trump nicht um Frieden und Sicherheit in Europa, es geht ihm allein um sich", sagte Nouripour. "Der Auftritt von Trump in Alaska hat einmal mehr gezeigt: Europa kann sich nicht allein auf die Vereinigten Staaten verlassen. Wir müssen selbst für unsere Sicherheit sorgen können."

+++ 23:10 Masala: Russland könnte Donbass für neue Angriffe nutzen +++
Der Politikwissenschaftler Carlo Masala befürchtet verheerende Konsequenzen für die Ukraine, sollte Russland im Zuge von Friedensgesprächen auf einer Abtretung des gesamten Donbass im Osten des Landes bestehen. Das Gebiet verfüge über gut gesicherte Festigungsanlagen, man spreche auch von der "Festung des Donbass", erklärt der Experte der Bundeswehr-Universität München im ZDF-"heute journal". "Wenn man die sozusagen zugesprochen bekommt, dann hat man im Falle eines weiteren zukünftigen Angriffes auf den 'Rest' der Ukraine natürlich eine sehr gute Ausgangsposition."

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.

Quelle: ntv.de, joh/rwe/mpa/dpa/rts/AFP

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