Politik

Gabriel lässt bitten AKW-Betreiber nach Berlin

Nach der jüngsten Pannenserie in deutschen Atomkraftwerken will Bundesumweltminister Sigmar Gabriel einem Zeitungsbericht zufolge die Produktionsleiter aller 17 Reaktoren zu einem Gespräch nach Berlin bitten. Bei dem Rapport sollten die "Kommunikationsregeln in den Kraftwerkswarten insgesamt, insbesondere unter Störfallbedingungen" geklärt werden, zitiert die "Westfälische Rundschau" aus einem Bericht des Umweltministeriums. Der für die Sondersitzung des Umweltausschusses in dieser Woche vorgesehene Bericht bemängele sowohl im Kraftwerk Krümmel wie auch in Brunsbüttel Fehler des Kraftwerkspersonals.

In den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel war es Ende Juni zu Störungen gekommen. In Brunsbüttel gab es bei Instandhaltungsarbeiten einen Kurzschluss und einen Schwelbrand. Der Reaktor wurde abgeschaltet. In Krümmel war ein Transformatorhaus in Flammen aufgegangen. Beide Reaktoren sind noch immer nicht zurück ans Netz gegangen.

Wie die Zeitung berichtete, gab es nach Erkenntnissen des Umweltministeriums beim Wiederanfahren des Meilers Krümmel Verständigungsprobleme zwischen Schichtleiter und Reaktorfahrer, deren Ursachen noch nicht vollständig geklärt seien. Auch beim Wiederanfahren des Reaktors Brunsbüttel sei es zu Pannen gekommen, die vom Bedienungspersonal ausgelöst worden seien.

Quelle: ntv.de

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