Bei einer Offensive der jemenitischen Armee gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida sind im Süden des Landes mindestens 48 Menschen getötet worden. Rund 40 Aufständische seien bei Luftangriffen getötet worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Saba unter Berufung auf Militärkreise. Demnach flog die jemenitische Armee rund hundert Angriffe auf die Küstenstadt Schukra, in der sich die Rebellen verschanzt halten. Einem örtlichen Vertreter zufolge wurden bei den Bombardements auch sechs Zivilisten getötet. Zwei Soldaten starben nach Angaben aus Militärkreisen bei Gefechten.

Die Armee hatte vor gut einem Monat eine Offensive gegen Al-Kaida-Kämpfer im Süden des Landes gestartet, die dort gut ein Jahr lang mehrere Städte unter ihrer Kontrolle hatten. Am Dienstag erlangte das Militär nach eigenen Angaben die "vollständige Kontrolle" über die beiden Städte Dschaar und Sindschibar in der Provinz Adjan zurück. Seither ist auch die Stadt Schukra von Soldaten umstellt.