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So fing es an: Nach der Bundestagswahl setzten sich im Herbst 2021 erst FDP und Grüne zusammen. Sie würden in einer Koalition zusammenarbeiten, so viel war schnell klar.Bild 1 von 29 | Foto: picture alliance/dpa/FDP
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Bald holen sie Olaf Scholz und die SPD dazu und verhandeln. Am 24. November stellen sie ihren Koalitionsvertrag vor.Bild 2 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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"Mehr Fortschritt wagen" ist die Überschrift und erinnert damit an das Motto von SPD-Kanzler Willy Brandt, "Mehr Demokratie wagen", 50 Jahre zuvor. Er führte ein Bündnis aus SPD und FDP.Bild 3 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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"Meine wichtigste Botschaft lautet: Die Ampel steht", sagt Olaf Scholz. Er verspricht "eine Koalition auf Augenhöhe mit drei Partnern, die ihre Stärken einbringen zum Wohle unseres Landes".Bild 4 von 29 | Foto: dpa
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Linder schwärmt: "Wir haben Olaf Scholz neu kennengelernt, wir haben ihn erlebt als starke Führungspersönlichkeit", sagt er. Scholz habe "ein inneres Geländer" und er werde ein starker Bundeskanzler sein.Bild 5 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Vom Zauber des Anfangs ist nun viel die Rede. So richtig geht es am 8. Dezember los. Der unterlegene CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet gratuliert dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz.Bild 6 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Zunächst geht es um noch um die Folgen der Corona-Pandemie. Eine Impfpflicht findet keine Mehrheit im Bundestag.Bild 7 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Doch dann bricht die Weltpolitik über die junge Koalition herein. Am 24. Februar überfällt Russland die Ukraine.Bild 8 von 29 | Foto: imago images/ITAR-TASS
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Drei Tage später hält Scholz im Bundestag seine wichtigste Rede. Er versichert der Ukraine die deutsche Solidarität und kündigt ein Sondervermögen über 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr an - und die "Zeitenwende". Deutschland werde von nun an jedes Jahr das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erfüllen, verspricht er.Bild 9 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Da ist es fast eine Randnotiz, als das erste Kabinettsmitglied das Handtuch wirft. Familienministerin Anne Spiegel von den Grünen tritt wegen ihres Verhaltens als Landesministerin in Rheinland-Pfalz während der Ahrtal-Flut zurück.Bild 10 von 29 | Foto: Annette Riedl/dpa
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Die Ampelkoalition findet sich derweil in einem Rendezvous mit der Geschichte wieder. Scholz, Lindner und Habeck müssen Waffenhilfe für die Ukraine organisieren und zugleich explodierende Gaspreise zu Hause abfedern. Das geschafft zu haben, ist vielleicht ihre größte Leistung. Ein Meilenstein dabei war der Bau eines Flüssiggasterminals im "Deutschlandtempo". Die Stimmung: "Es geht doch!"Bild 11 von 29 | Foto: AP
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Doch mehr und mehr werden auch die unterschiedlichen Grundauffassungen der Koalitionspartner deutlich. Die FDP stellt sich dagegen, die drei verbliebenen Atomkraftwerke mitten in der Energiekrise wie geplant abzuschalten.Bild 12 von 29 | Foto: Armin Weigel/dpa
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Schließlich spricht Scholz sein erstes Machtwort. Der Kompromiss: Die drei AKW bleiben drei Monate länger am Netz und das war es dann. So kommt es auch.Bild 13 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Anfang 2023 folgt der nächste Rücktritt. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht war nie so richtig warm geworden mit ihrem Amt und galt vielen als Fehlbesetzung.Bild 14 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Ganz im Gegensatz zu ihrem Nachfolger Boris Pistorius. Der stürzt sich in die neue Aufgabe und steigt schnell zum beliebtesten Politiker Deutschlands auf.Bild 15 von 29 | Foto: Ann-Marie Utz/dpa
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Ende März kommt es dann zu einem Ampel-Showdown. Nach endlos anmutenden Verhandlungen einigen sich die Koalitionäre auf eine Lockerung des Klimaschutzgesetzes und neue Autobahnkilometer. Die FDP sieht sich als Gewinner. Es ist nicht das einzige Mal, dass es für die Ampel Spitz auf Knopf steht.Bild 16 von 29 | Foto: dpa
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Doch der eigentliche Superstreit kommt noch. Das Heizungsgesetz hält die Koalition den ganzen Sommer über in Atem.Bild 17 von 29 | Foto: Michael Kappeler/dpa
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Wirtschaftsminister Habeck entlässt schließlich seinen Staatssekretär Patrick Graichen wegen Vorwürfen der Vetternwirtschaft.Bild 18 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Lindner treibt Habeck und die Grünen vor sich her, bis er sich schließlich mit einem stark veränderten Gesetzentwurf zufrieden gibt. Dessen wichtigste Botschaft ist: Erstmal ändert sich nichts.Bild 19 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Das Verhältnis zwischen FDP und Grünen hat stark gelitten, daran ändern auch Therapie-ähnliche Koalitionsausflüge ins Schloss Meseberg nichts.Bild 20 von 29 | Foto: Michael Kappeler/dpa
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Am 7. Oktober bricht wieder die Weltpolitik über die Koalitionäre herein. Hamas-Terroristen ermorden 1182 Israelis und nehmen über 200 Geiseln. Auch Deutschland ist geschockt.Bild 21 von 29 | Foto: IMAGO/ZUMA Wire
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Für die Ampel ist der 15. November auf andere Art folgenschwer. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet: Corona-Milliarden durften nicht einfach für den Klimaschutz umgewidmet werden. Die Koalition muss auf 60 Milliarden Euro im Klima- und Transformationsfonds verzichten, aus dem die Klimaschutzprojekte finanziert werden sollten. Eilig muss ein Nachtragshaushalt zusammengeschnürt werden.Bild 22 von 29 | Foto: Uli Deck/dpa
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Eine der Maßnahmen, die Abschaffung einer Beihilfe für Agrardiesel, treibt die Bauern auf die Barrikaden, die rund um den Jahreswechsel 2023/24 in ganz Deutschland demonstrieren, besonders zahlreich in Berlin.Bild 23 von 29 | Foto: picture alliance / Panama Pictures
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Die Ampel kommt nun kaum noch aus dem Streit- und Krisenmodus heraus. Vor allem der Haushalt für das nächste Jahr bereitet den Partnern Kopfzerbrechen. SPD und Grüne wollen die Schuldenbremse aussetzen, Lindner ist strikt dagegen. Im Sommer einigen sie sich zumindest grundsätzlich. Doch das hält nicht lange.Bild 24 von 29 | Foto: IMAGO/photothek
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Die Ampel hat das Vertrauen ihrer Wähler da längst verloren. CDU und CSU sind hingegen in etwa so stark wie alle drei Ampelparteien zusammen. Zugleich ist die AfD erstarkt.Bild 25 von 29 | Foto: dpa
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Einziger Lichtblick für die SPD ist der Wahlsieg von Ministerpräsident Dietmar Woidke in Brandenburg. Doch im Wahlkampf wollte er sich nicht gemeinsam mit Scholz zeigen.Bild 26 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Dieses Treffen von Lindner mit Wirtschaftsvertretern aus Mittelstand und Handwerk zeigt im Oktober, wie zerrüttet die Ampel mittlerweile ist. Scholz trifft sich derweil im Kanzleramt mit Industrievertretern. Die Außenwirkung ist fatal. Offenbar reden die beiden nicht mehr miteinander.Bild 27 von 29 | Foto: picture alliance/dpa
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Die Koalitionskrise eskaliert, als ein 18-seitiges Papier Lindners publik wird, in dem er unannehmbare Forderungen an Grüne und SPD stellt. Krisensitzungen im Kanzleramt bringen keine Lösung.Bild 28 von 29 | Foto: Kay Nietfeld/dpa
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Am 6. November zieht Olaf Scholz die Konsequenz und entlässt Christian Lindner. Die FDP verlässt die Regierung, die Ampel ist Geschichte. Ein gemeinsames Selfie, das wird es voraussichtlich nicht mehr geben.Bild 29 von 29 | Foto: Michael Kappeler/dpa

Die Ampel-Koalition in BildernSie begann mit einem Selfie, sie endete als Rot-Grün

06.11.2025, 15:05 Uhr

Aus und vorbei - nach nicht ganz drei Jahren zerbricht die Ampel-Koalition. Direkt nach dem Wahlsieg Donald Trumps in den USA feuert Kanzler Olaf Scholz Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner. Dabei hatte alles so hoffnungsfroh begonnen. Ein Rückblick in Bildern.