Bayerns SPD legt laut Umfrage leicht zu CSU hätte die absolute Mehrheit
05.09.2013, 23:46 UhrEine neue Umfrage sagt 47 Prozent für die CSU voraus. Für Franz Josef Strauß oder Edmund Stoiber wäre dies ein desolates Ergebnis gewesen. Bayerns derzeitiger Ministerpräsident Seehofer dagegen kann zufrieden sein, denn seine Partei könnte wieder allein regieren. Die SPD hat mal wieder eine Zwei als erste Ziffer. Dafür schwächeln aber die Grünen.
Die CSU liegt in einer eineinhalb Wochen vor der bayerischen Land tagswahl veröffentlichten Umfrage weiter deutlich vor der Opposition. Laut der während des Fernsehwettstreits der kleinen Parteien im Bayerischen Fernsehen veröffentlichten ARD-Umfrage kommen die Christsozialen derzeit auf 47 Prozent Zustimmung. Dies würde demnach für eine absolute Mehrheit der Sitze im Parlament reichen.
Bayern wählt am 15. September einen neuen Landtag. Der Umfrage zufolge konnte die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Christian Ude in den vergangenen Tagen in der politischen Stimmung zulegen. Die in den vergangenen Wochen in verschiedenen Umfragen bei lediglich 18 Prozent liegenden Sozialdemokraten kommen demnach derzeit auf 21 Prozent.
Allerdings verloren zugleich die Grünen etwas, sie erreichten in der Umfrage elf Prozent. Die Freien Wähler kommen auf sieben Prozent. Das von Ude angestrebte Bündnis aus SPD, Grünen und Freien Wählern liegt damit mit zusammen 39 Prozent weit hinter der CSU. Um den Einzug in den Landtag zittern muss der Umfrage zufolge die FDP, die nur drei Prozent Zustimmung erreichte.
In dem Fernsehduell wollte sich Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger weiter nicht darauf festlegen, ob er im Fall der Fälle mit der SPD und den Grünen oder mit der CSU eine Koalition eingehen würde. "Mit wem wir unsere Themen umsetzen können, mit dem will ich regieren", sagte Aiwanger. Er forderte dabei eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium und den endgültigen Verzicht auf eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen. Die Freien Wähler gelten bei der Wahl als mögliches Zünglein an der Waage.
Quelle: ntv.de, AFP