Politik

Fünftägiges Manöver Iran probt Atom-Verteidigung

Die iranische Luftwaffe.

Die iranische Luftwaffe.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die iranischen Revolutionsgarden üben die Verteidigung der umstrittenen Atomanlagen des Landes. Dazu wird ein fünftägiges Manöver durchgeführt.

Schwerpunktmäßig solle die Bereitschaft der Luftwaffen getestet werden, die in Teheran sowie in Zentral- und Südiran liegenden Atomanlagen gegen einen Angriff zu verteidigen,  berichtete der Nachrichtenkanal Khabar.

Im Atomstreit hat Israel mehrfach gedroht, die iranischen Atomanlagen anzugreifen. Momentan sind die internationalen Verhandlungen über die umstrittene Urananreicherung des Landes festgefahren. Die Vetomächte im Weltsicherheitsrat und Deutschland beraten zur Zeit, wie sie weiter vorgehen wollen, wenn Teheran weiter im Atomstreit nicht einlenkt.

Iran will nicht aufarbeiten lassen

Der Iran unter Präsident Ahmadinedschad behauptet, Uran nur für zivile Zwecke anzureichern. Im Westen stößt dies jedoch auf Skepsis.

Der Iran unter Präsident Ahmadinedschad behauptet, Uran nur für zivile Zwecke anzureichern. Im Westen stößt dies jedoch auf Skepsis.

(Foto: dpa)

Als Kompromiss hatte der Westen zuletzt vorgeschlagen, das meiste des niedrig angereicherten Urans im Ausland weiter aufzuarbeiten und das hochangereicherte Nuklearmaterial, das der Iran dringend für seinen medizinischen Forschungsreaktor in Teheran benötigt, zurückzubringen. Das lehnt Teheran ab. Die iranische Führung will das angereicherte Uran nicht aus der Hand geben.

Die Internationale Staatengemeinschaft fürchtet, der Iran wolle allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz zum Bau von Atombomben verwenden. Die iranische Regierung hat zudem immer wieder erklärt, ihre Streitkräfte dienten allein der Abschreckung und Landesverteidigung. Israel werde nur angegriffen, wenn der jüdische Staat den Iran militärisch attackiere.

Quelle: ntv.de, dpa

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