Politik

Bachmann verscherzt sich "Irene" als Botschaft Gottes

Bachmann will Obama herausfordern.

Bachmann will Obama herausfordern.

(Foto: REUTERS)

Im US-Wahlkampf sorgt die republikanische Präsidentschaftsbewerberin Bachmann mit Äußerungen über den Hurrikan "Irene" für Wirbel. Der Wirbelsturm sei ein Zeichen Gottes an die US-Politik, sagt Bachmann und will ihre Äußerungen doch nur als Scherz verstanden wissen.

Die ultrakonservative US-Präsidentschaftsbewerberin Michele Bachmann sorgt mit Äußerungen über den Hurrikan "Irene" für heftige Kritik in den USA. Die Vertreterin der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung bezeichnete das Unwetter sowie das jüngste Erdbeben in den USA als eine Botschaft Gottes an die US-Politik. "Ich weiß nicht, was Gott noch alles tun muss, um die Aufmerksamkeit der Politiker zu bekommen. Wir hatten ein Erdbeben, wir hatten einen Hurrikan. Er sagte 'Werdet ihr mir wohl endlich zuhören?'" hatte Bachmann am Sonntag bei einem Auftritt in Florida gesagt.

"Bachmann spricht mit Gott - schon wieder", schrieb ein Kommentator der "Washington Post" und erinnerte daran, dass die Ikone der Tea-Party-Bewegung bereits ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner als von Gott gewollt hingestellt hatte. Im "New York Magazine" wurde Bachmann mit dem radikalen Fernsehprediger Pat Robertson verglichen und ihre Äußerung als "lächerlich" gebrandmarkt.

"Viel Sinn für Humor"

Gegenüber verschiedenen Medien versuchte die Republikanerin im Nachhinein, ihre Äußerungen als Scherz zu verkaufen. "Natürlich habe ich nur Spaß gemacht, als ich das sagte. Ich habe viel Sinn für Humor."

Bachmann hatte Mitte des Monats eine wichtige Testabstimmung der Republikaner im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur gewonnen. Inzwischen wurde sie in Umfragen allerdings vom texanischen Gouverneur Rick Perry überholt.

Quelle: ntv.de, tis/AFP

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