Die Zeit des Diktators sind endgültig vorbei. Auch auf Libyens Geldscheinen soll künftig nicht mehr Gaddafi zu sehen sein. Als erstes werden die 50-Dinar-Scheine aus dem Verkehr gezogen.

Im neuen Libyen soll nichts mehr an den früheren Machthaber Muammar al-Gaddafi erinnern: Deshalb werden Geldscheine mit dem Bild des gestürzten Diktators nun nach und nach aus dem Verkehr gezogen. Wie die libysche Zentralbank mitteilte, werden zunächst die 50-Dinar-Scheine ausgetauscht, auf denen der Ex-Diktator in traditioneller Kleidung und mit Sonnenbrille abgebildet ist.

Die 50-Dinar-Scheine sind in Libyen die Noten mit dem höchsten Wert. Dieser beträgt umgerechnet gut 31 Euro. Gaddafi, der nach 42 Jahren an der Macht am 20. Oktober des vergangenen Jahres nach einem monatelangen Bürgerkrieg getötet wurde, ist auch auf 20-Dinar-Scheinen und Ein-Dinar-Noten abgebildet.

Später sollen dann auch die restlichen Banknoten ersetzt werden. Damit würden die "Spuren des Tyrannen" beseitigt, hieß es. Gaddafi, der das Land 42 Jahre lang regiert hatte, war am 20. Oktober nach monatelangem Bürgerkrieg vermutlich von Aufständischen getötet worden.