Politik

Waffenlieferungen an die IRA London bot Libyen Geld an

Die britische Regierung soll Libyen in den 1970er Jahren 14 Millionen Pfund angeboten haben, damit das Land Waffenlieferungen an die irische Untergrundorganisation IRA einstellt.

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(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Das berichtete die Tageszeitung "Independent" unter Berufung auf vom britischen Nationalarchiv veröffentlichte Dokumente des damaligen Premierministers Harold Wilson. Der Geldbetrag sei Teil eines Angebots an den libyschen Staatschef Muammar el Gaddafi gewesen, von dem sich Großbritannien auch bessere Handelsbeziehungen mit dem erdölreichen Staat erhofft habe. Ende der 1970er Jahre sei aber klar geworden, dass die Verhandlungen scheiterten.

Gaddafi hat zugegeben, die IRA mit Waffen unterstützt zu haben, ein großer Teil der Waffen der IRA kamen aus Libyen.

In Großbritannien sind mögliche geheime Verhandlungen zwischen Großbritannien und Libyen seit der Freilassung des wegen des Lockerbie-Anschlags im Jahr 1988 verurteilten libyschen Attentäters Abdelbasset Ali Mohammed el Megrahi im August ein großes Thema.

Quelle: ntv.de, AFP

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