Politik

Katholische Kirche zahlt Missbrauchsopfer erhalten Geld

Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, will Opfer individuell entschädigen.

Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, will Opfer individuell entschädigen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Fast alle Opfer sexueller Gewalt in der katholischen Kirche dürfen auf eine Entschädigung hoffen. Die Geschädigten können bis zu 5000 Euro erhalten. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt die Kirche auch Therapiekosten.

Die katholische Kirche hat nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bisher für 560 Opfer sexuellen Missbrauchs Entschädigungszahlungen bewilligt. Insgesamt seien 579 Anträge auf Entschädigung der von Mitarbeitern der katholischen Kirche erlittenen Gewalt eingegangen, berichtete die "SZ" unter Berufung auf Kirchenkreise.

Von diesen Anträgen seien sechs noch nicht entschieden, dreizehn seien abgelehnt worden, alle anderen seien bewilligt worden. Dies entspreche einer Anerkennungsquote von fast 95 Prozent. Die Opfer können bis zu 5000 Euro erhalten, in Härtefällen auch mehr. Dem Bericht zufolge wurde die Härtefallregelung in einigen Fällen angewandt.

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte sich nach Bekanntwerden einer Vielzahl von   entschieden, die Opfer individuell zu entschädigen. Neben der finanziellen Entschädigung werden unter bestimmten Voraussetzungen auch Therapiekosten übernommen.

Quelle: ntv.de, AFP

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