Westerwelles StellvertreterRösler soll FDP-Vize werden
Die FDP steht vor einem personellen Umbau. Offenbar ist geplant, Bundesgesundheitsminister Rösler zum FDP-Vize zu wählen. Der bisherige Amtsinhaber Pinkwart gibt den Posten auf. Unterdessen warnt FDP-Chef Westerwelle die Union vor den Grünen.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler soll nach Informationen der "Rheinischen Post" stellvertretender FDP-Vorsitzender werden. Rösler solle auf dem Bundesparteitag im Mai für den scheidenden früheren NRW-Parteichef Andreas Pinkwart gewählt werden, schreibt das Blatt. Das habe Rösler mit Parteichef Guido Westerwelle verabredet.
Westerwelle wolle Rösler bei der Sitzung des FDP-Präsidiums mit den Vorsitzenden der Landesverbände am 11. April vorschlagen. Der neue Chef der NRW-FDP, Gesundheits-Staatssekretär Daniel Bahr, solle für den frei werdenden Präsidiumsposten kandidieren.
Westerwelle warnte unterdessen die Union vor einer erneuten Zusammenarbeit mit den Grünen nach den Landtagswahlen am 27. März gewarnt. Westerwelle sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Wenn man an das Desaster der Union mit Schwarz-Grün in Hamburg denkt, dann dürften die letzten schwarz-grünen Romantiker geheilt sein."
Speziell in Baden-Württemberg gebe es eine klare Alternative: "Entweder es gibt eine bürgerliche Mehrheit aus Union und FDP, oder es gibt eine Mehrheit aus SPD und Grünen, womöglich unter Zuhilfenahme der Linkspartei wie in Nordrhein-Westfalen. Letzteres werden sich die Baden-Württemberger nicht antun", sagte Westerwelle. Der FDP-Chef erinnerte die Union zudem an das Versprechen von Steuersenkungen, sobald es Spielräume dafür gebe und der Wirtschaftsaufschwung sich verstetige.