Politik

Häuser und Russland US-Armee bleibt länger

Zwei Brigaden der US-Armee bleiben dem Verteidigungsministerium in Washington zufolge zwei Jahre länger in Deutschland stationiert. Es handle sich dabei um einen Aufschub, sagte ein Pentagon-Sprecher. Er begründete die Verzögerung einerseits mit wachsenden Sorgen, dass sich Russland wieder zum Sicherheitsrisiko entwickeln könnte. Andererseits seien die Häuser für die Soldaten an den neuen Stützpunkten in den USA noch nicht fertig.

Die beiden Brigaden sollten ursprünglich 2011 aus Deutschland abgezogen werden. Dabei gehe es vermutlich um Soldaten in Schweinfurt und in Baumholder, diese Entscheidung sei jedoch noch nicht endgültig getroffen, hieß es. Sie sollen jetzt bis 2012 beziehungsweise 2013 bleiben. Eine Brigade besteht üblicherweise aus 3.000 bis 5.000 Soldaten.

Das US-Verteidigungsministerium teilt das Militär in regionale Kommandos ein. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird die Rolle des Europa-Kommandos kontinuierlich überprüft. Seither wurde die Militärpräsenz auf dem Kontinent deutlich zurückgefahren. Allein in den vergangenen beiden Jahren ging die Zahl der in Europa stationierten US-Soldaten von 62.000 auf 50.000 zurück. Langfristig sollen noch 37.000 US-Soldaten in Europa verbleiben.

Quelle: ntv.de

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