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Baden-WürttembergPrognose: So dürften sich die Grundwasserstände entwickeln

03.12.2025, 04:02 Uhr
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Trotz unterdurchschnittlicher Niederschläge bleibt die Neubildung des Grundwassers stabil. Warum an den meisten Messstellen aktuell gute Bedingungen herrschen.

Karlsruhe (dpa/lsw) - Fachleute rechnen mit steigenden Grundwasserständen in Baden-Württemberg. Der Neubildungsprozess habe im August eingesetzt und im November trotz unterdurchschnittlicher Niederschläge ununterbrochen fortbestanden, heißt es im aktuellen Bericht "Grundwasserstände und Quellschüttungen" der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW).

Keine Engpässe in der Wasserversorgung

"Die permanent gut aufgefüllten Bodenwasserspeicher im November haben diesen Prozess begünstigt und es bestehen aktuell gute Voraussetzungen für eine ergiebige Neubildung bis zum Jahresende", teilte die Behörde in Karlsruhe mit. "Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung sind aufgrund der momentanen Beobachtungen nicht zu erwarten."

Die Grundwasserverhältnisse seien an den meisten Messstellen zwar niedriger als im November 2024, hieß es in dem Bericht weiter. Fast 90 Prozent aller Messestellen seien aber im Normalbereich. Am ausgeprägtesten seien die Grundwasseranstiege zuletzt im Bereich der Ostalb gewesen.

Was wird bei der Einordnung berücksichtigt?

Die LUBW setzt die aktuelle Situation in Bezug zur bisherigen Entwicklung und erstellt Prognosen. Dabei werden verschiedene Faktoren herangezogen wie die Bodenfeuchte, meteorologische Daten (Temperatur und Niederschläge), historische Extremwerte, der bisherige saisonale gewässerkundliche Jahresverlauf der Messstellen mit statistischen Trendbetrachtungen und Vergleichen, Grundwasserneubildung und Klimaprojektionen.

Quelle: dpa

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