Berlin & BrandenburgDeutlicher Proben-Zuwachs am Landeslabor durch Pandemie

Berlin (dpa/bb) - Im Landeslabor Berlin-Brandenburg ist die Zahl der Untersuchungen im humanmedizinischen Bereich wegen der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. 2020 hat das Labor rund 9100 PCR-Analysen selbst durchgeführt und externe Partner mit fast 95.000 Analysen beauftragt, da die Kapazitäten für die hohe Testmenge zunächst nicht reichten.
"In diesem Jahr wurde ein Großgerät beschafft, so dass die Analysekapazitäten im Landeslabor gesteigert werden konnten", teilte die zuständige Senatsverwaltung für Verbraucherschutz mit. Anlass war die Veröffentlichung des Jahresbericht des Landeslabors 2020. 2019 waren rund 24 400 Proben im humanmedizinischen Bereich gezählt worden, 2020 insgesamt rund 119.000 Proben.
In der Tierseuchendiagnostik fielen im Jahr 2020 rund 685.000 Proben an. Allein etwa 220.000 entfielen auf Rinder, die auf die Infektionskrankheit Bovine Virusdiarrhoe/Mucosal Disease getestet wurden. Besondere Herausforderungen seien der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 in Brandenburg sowie das nahezu zeitgleich aufgetretene umfangreiche Geflügelpestgeschehen gewesen, hieß es. Im Jahr zuvor lag die Zahl der Proben in der Tierseuchendiagnostik bei rund 690.000.
Darüber hinaus sind im vergangenen Jahr im Landeslabor unter anderem auch rund 21.200 Proben von Lebensmitteln, Wein, Bedarfsgegenständen, Kosmetika und Tabakerzeugnissen untersucht worden. Im Vorjahr waren es rund 24.600 Proben.
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