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HessenWindkraft im Staatswald bringt 10,7 Millionen Euro

11.11.2025, 04:01 Uhr
Drei-Viertel-der-Windvorrangflaechen-im-Staatswald-sind-bereits-vertraglich-gebunden

Windkraft im hessischen Staatswald spült Millionen in die Kasse des Landesbetriebs Hessen Forst. Ein Viertel der Vorrangflächen bleibt bisher ungenutzt. Ein neues Bieterverfahren ist in Vorbereitung.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Landesbetrieb Hessen Forst hat im vergangenen Jahr rund 10,7 Millionen Euro erlöst, indem er Windenergieanlagen im Staatswald gestattet hat. Dies geht aus einer Antwort des Landwirtschaftsministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervor. Der Trend wachsender Einnahmen aus der Windkraft für Hessen Forst setzt sich demnach fort. 2019 hatten sich die Erlöse noch auf rund 5,99 Millionen Euro summiert, 2023 lag der Wert - getrieben von Sondereffekten - bei knapp 12,97 Millionen Euro.

Für die drei Planungsregionen Nordosthessen, Mittelhessen und Südhessen bestehen "Teilregionalpläne Energie". Insgesamt sind darin 418 Windvorranggebiete mit einer Gesamtfläche von 38.945 Hektar vorgesehen, was 1,9 Prozent der Landesfläche Hessens entspricht. Insgesamt 13.710 Hektar der Vorrangfläche für Windkraft liegen im Staatswald, das sind rund 35 Prozent.

Weitere Bieterverfahren geplant

Auf rund einem Viertel dieser Fläche sind nach Ministeriumsangaben derzeit noch keine Windkraftanlagen geplant. Demnach sind drei Viertel der Windvorrangflächen in der Zuständigkeit von Hessen Forst vertraglich gebunden: "Sie sind entweder bereits bestückt, beplant oder noch in Vorbereitung hierfür", erläutert eine Ministeriumssprecherin.

Das letzte Bieterverfahren von Hessen Forst für die Vergabe von Windvorrangflächen im Staatswald sei Mitte Februar 2024 beendet worden, ergänzte das Ministerium. Derzeit liefen die Vorbereitungen für weitere Bieterverfahren.

Quelle: dpa