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Ein Jahr ist der denkwürdige Abend her, an dem die Ampel-Koalition zerbrach. Jene Regierung, die als Fortschrittskoalition ins Rennen ging, hielt keine ganze Legislaturperiode.
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Am späten Abend des 6. November 2024 schmiss Kanzler Olaf Scholz seinen Finanzminister, den FDP-Chef Christian Lindner, aus der Regierung.
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Die übrigen FDP-Minister folgten. Nur Verkehrsminister Wissing blieb im Amt - und verließ die FDP.
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Bundeskanzler Olaf Scholz führte danach eine Minderheitsregierung aus Sozialdemokraten ...
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... und Grünen.
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Doch was ist seitdem aus den prägenden Politikerinnen und Politikern der Ampel geworden, aus Kanzler und Ministern? Einige sitzen weiter im Bundestag, andere mussten sich völlig neu sortieren.
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Olaf Scholz von der SPD war vom 8. Dezember 2021 bis zum 6. Mai 2025 Bundeskanzler.
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Am Abend des 6. November 2024 hielt er die Pressekonferenz ab, die politische Schockwellen durch die Republik sandte - die Regierung war zerbrochen.
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Im Dezember stellte er die Vertrauensfrage im Bundestag, die wie geplant verloren ging.
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Damit war der Weg frei für vorgezogene Neuwahlen im Februar 2025. Scholz verteidigte dabei sein Direktmandat in Potsdam mit 21,8 Prozent der Erststimmen.
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Seitdem züchtet er nicht Rinder (hier bei einem Termin im Oktober), sondern sitzt wieder als normaler Abgeordneter im Bundestag.
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Eine herausgehobene Stellung in der Fraktion hat er nicht inne, auch Gremien gehört er nicht an. Eine Bundestagsrede hat er in der aktuellen Legislaturperiode noch nicht gehalten. Er ist zum Hinterbänkler geworden.
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Vizekanzler unter Scholz war der Grünen-Politiker Robert Habeck als Minister für Wirtschaft und Klimaschutz. Der trat im Februar zwar als Kanzlerkandidat zur Bundestagswahl an und zog über den Listenplatz seiner Partei ins Parlament ein, …
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… legte sein Mandat aber zum 31. August nieder. Seitdem ist er als Senior-Analyst für Außenpolitik und Diplomatie beim Dänischen Institut für Internationale Studien in Kopenhagen tätig.
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Ab kommendem Jahr will er eigenen Angaben zufolge auch an der Uni Berkeley in den USA "forschen, lehren und lernen". Seit Oktober veranstaltet Habeck zudem eine Gesprächsreihe im Berliner Ensemble.
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Zu seinen Schwerpunkten sollen demnach die Krise der liberalen Demokratien und die Folgen der Erderwärmung gehören.
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Langweilig wird sicher auch Christian Lindner nicht. Der Ex-FDP-Chef und Finanzminister der Ampel-Koalition kandidierte im Februar erneut.
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Er verpasste aber nicht nur sein Direktmandat, seine Partei flog gleich ganz aus dem Parlament. Doch wenn einem das Leben Zitronen gibt ... muss man sie als dornige Chance begreifen. Oder so ähnlich.
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Im April wurde Lindner jedenfalls Vater, was ihn zunächst sicher auf Trab gehalten hat. Inzwischen wird aber auch seine berufliche Zukunft deutlicher: Bereits im Mai genehmigte die Bundesregierung seine Tätigkeit als freier Redner und Autor - …
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… denn in den ersten Monaten nach dem Ausscheiden aus dem Amt muss das Kabinett wegen möglicher Interessenskonflikte Tätigkeiten von Ex-Ministern genehmigen. Es kann auch eine Karenzzeit aussprechen.
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Lindners Beteiligungsgesellschaft wurde jedenfalls die Genehmigung für Investitionen in Unternehmen erteilt. Erste Investments sind laut Lindner im Dezember geplant. Daneben will Lindner in ein Beratergremium des Personaldienstleisters Stepstone eintreten.
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Die PR- und Beratungsagentur Teneo verkündigte ebenfalls den Einstieg Lindners als Senior Advisor - die Nichtregierungsorganisation LobbyControl warnt hier aber vor einem "handfesten Interessenkonflikt". Denn zu den Kunden dort zählt die italienische Unicredit, die die Commerzbank übernehmen will - während Lindners Amtszeit erwarb sie erste Anteile.
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Die ehemalige Innenministerin Nancy Faeser saß zwar auf der Regierungsbank, war zu Ampel-Zeiten aber keine Abgeordnete. Im Februar wurde sie über einen Listenplatz erstmals in das nationale Parlament gewählt. Sie sitzt nun für die SPD …
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… etwa im Ausschuss für Kultur und Medien, im Auswärtigen Ausschuss und in einigen anderen Gremien. Auch ihre ersten Reden als Nicht-Ministerin hat sie bereits gehalten.
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Viel Aufsehen erregte der neue Job von Annalena Baerbock. Die ehemalige Außenministerin und Völkerrechtlerin bleibt ihrem Metier treu: Sie ist seit 9. September die Präsidentin der UN-Generalversammlung für die 80. Sitzungsperiode 2025/2026.
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Erst als dritte Deutsche bekleidet sie dieses Amt, und erst als fünfte Frau. Kritik gab es an der Wahl, weil Baerbock die eigentlich für das Amt vorgesehene deutsche Spitzendiplomatin Helga Schmid verdrängte.
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Davor war Baerbock im Februar über einen Brandenburger Listenplatz erneut in den Bundestag eingezogen. Ihr Mandat legte sie aber nieder, um nach New York wechseln zu können. Wie es im kommenden Jahr für sie weitergeht, ist unklar.
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Wie andere FDP-Abgeordnete musste sich auch der ehemalige Justizminister Marco Buschmann neu orientieren, weil seine Partei aus dem Bundestag flog. Genehmigt hat die Bundesregierung ihm bereits mehrere Tätigkeiten: …
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… Sofort kann Buschmann als freiberuflicher Redner sowie als freiberuflicher Autor zu verschiedenen Anlässen arbeiten. Als selbstständiger Rechtsanwalt aber darf er noch nicht tätig werden - dafür gilt eine Karenzzeit von zwölf Monaten.
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Für SPD-Politiker war es da einfacher, sofern sie wieder ins Parlament gewählt wurden. Ex-Arbeitsminister Hubertus Heil etwa wurde als Direktkandidat im Wahlkreis Gifhorn-Peine gewählt - es ist seine achte Legislaturperiode.
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Ein Regierungsamt hat Heil nicht mehr inne, er sitzt aber zum Beispiel im Auswärtigen Ausschuss.
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Kein Glück beschieden in der Ampel war Christine Lambrecht. Die SPD-Politikerin und langjährige Abgeordnete, die bereits unter Bundeskanzlerin Angela Merkel Justizministerin war, führte von Dezember 2021 bis Januar 2023 das Verteidigungsministerium.
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Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 machte sie allerdings keine gute Figur. Auftreten und Aussagen boten immer wieder Anlass für Kritik. Im Januar 2023 bat sie Kanzler Scholz schließlich um ihre Entlassung.
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Seitdem ist es ruhig geworden um Lambrecht. Im Juli 2025 veröffentlichte sie allerdings ein Buch über ihre Zeit in der Politik: "Auf Stöckelschuhen durch Absurdistan" erschien im Eigenverlag.
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Lambrechts Nachfolger wurde Boris Pistorius. Der mauserte sich laut RTL/ntv-Trendbarometer schnell zum beliebtesten Politiker des Landes. Der SPD-Politiker, der zuvor Innenminister in Niedersachsen war, …
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… führt das Verteidigungsministerium auch unter Kanzler Friedrich Merz. Im Februar wurde er zudem erstmals in den Bundestag gewählt, er gewann das Direktmandat in Hannover.
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Cem Özdemir war von Dezember 2021 bis Mai 2025 Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft sowie kurzzeitig auch Minister für Bildung und Forschung. Er war der erste Bundesminister mit türkischen Eltern.
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Dem neuen Bundestag gehört er nicht mehr an. Allerdings freiwillig. Denn Özdemir will im März 2026 als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg Ministerpräsident Winfried Kretschmann beerben. Bis dahin übt er verschiedene Ehrenämter aus - das hat die Bundesregierung genehmigt.
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Für einen Eklat in der Ampel sorgte Anne Spiegel, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im April 2022, nur wenige Monate nach ihrem Amtsantritt, trat sie zurück. Auslöser dafür war ihr Agieren als Ministerin in Rheinland-Pfalz während der Flutkatastrophe im Ahrtal.
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Nachdem es danach ruhig um sie wurde - sie leitete etwa eine gemeinnützige Organisation für junge Menschen in Not -, gab es zuletzt wieder Neuigkeiten: Laut Medienberichten übernimmt sie im Mai 2026 das Dezernat für Soziales, Familie und Jugend der Region Hannover. Es ist mit 1,2 Millionen Menschen der bevölkerungsreichste Landkreis der Bundesrepublik.
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Spiegels Nachfolgerin als Familienministerin wurde Lisa Paus. Sie ist der Politik nach dem Ende der Ampelkoalition treu geblieben - und zog im Februar über die Berliner Landesliste erneut in den Bundestag ein.
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Dort ist Paus unter anderem amtierende Vorsitzende des wichtigen Haushaltsausschusses.
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Regelmäßiger Talkshow-Gast ist Karl Lauterbach sowieso, zuletzt im ntv Salon. Doch auch in der Politik mischt der SPD-Politiker und Mediziner weiter mit, der vor allem in der Corona-Pandemie bundesweite Bekanntheit erlangte.
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In der Ampel-Koalition war Lauterbach Gesundheitsminister. Im Februar wurde er zum sechsten Mal in Folge als Direktkandidat im Wahlkreis Leverkusen-Köln IV in den Bundestag gewählt. Er ist dort Vorsitzender des Ausschusses für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung.
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Eine Besonderheit stellt Volker Wissing dar: Der Ampel-Verkehrsminister trat im November 2024 nicht aus der Regierung aus.
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Wissing behielt sein Ressort - zusätzlich übernahm er vorübergehend das Justizministerium. Auf eine erneute Bundestagskandidatur verzichtete Wissing aber.
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Er wechselte in die Wirtschaft. Bereits im August wurde bekannt, dass Wissing den Vorsitz eines neuen Beirates der Christ Capital GmbH übernehmen wird. Wissing kennt Harald Christ aus der FDP. Inzwischen haben beide die Liberalen verlassen.
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Auch als Redner und Autor sowie als Gastprofessor der Stiftung Mercator an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen darf Wissing arbeiten. Eine Karenzzeit von zwölf Monaten gilt jedoch für seine Arbeit als Rechtsanwalt.
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Die Grüne Steffi Lemke, im Kabinett Scholz Ministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, ist weiterhin in der Bundespolitik tätig.
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Sie zog im Februar über die Landesliste Sachsen-Anhalts erneut in den Bundestag ein. Dort sitzt sie im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
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Die FDP-Politikerin Bettina Stark-Watzinger leitete das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Wie die gesamte FDP-Fraktion flog sie bei der Bundestagswahl aus dem Parlament.
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Stark-Watzinger gehört zum Kuratorium der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Ansonsten ist es ruhig um sie geworden.
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Entwicklungsministerin Svenja Schulze sitzt derweil weiter im Bundestag, sie wurde über die NRW-Landesliste wiedergewählt.
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Schulze sitzt etwa im Haushaltsausschuss und ist stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Forschung, Recht und Verbraucherschutz sowie Umwelt.
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Klara Geywitz war im Kabinett Scholz für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zuständig. Im Bundestag saß sie allerdings nicht - und ist auch nicht im neuen Parlament vertreten. Laut Medienberichten könnte die SPD-Politikerin aber demnächst Vizepräsidentin des Bundesrechnungshofs werden.
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Turnusmäßig wird das Amt im Januar 2026 frei. Nach einem Vorschlag der Bundesregierung müssten Bundestag und Bundesrat noch zustimmen. Expertise hat sie: Geywitz hat bereits beim Brandenburger Landesrechnungshof gearbeitet.
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Eher im Hintergrund agierte in der Ampel Wolfgang Schmidt. Als Chef des Bundeskanzleramtes war er vor allem ein Vertrauensmann und enger Berater von Kanzler Scholz.
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Während seiner Zeit im Kabinett saß Schmidt nicht im Bundestag. Das wollte er bei der Wahl im Februar nachholen - und scheiterte im Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel.
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Im September wurde bekannt, dass Schmidt bei der Bundesregierung neue Tätigkeiten beantragt hat. Demnach will er als Redner und Autor arbeiten und Mitglied im European Council on Foreign Relations werden.
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Für eine weitere Tätigkeit wurde Schmidt aber eine Karenzzeit von zwölf Monaten auferlegt: es geht nicht um eine Supermarktkasse, sondern um einen Job beim Tech-Riesen Microsoft, genauer um eine Mitgliedschaft im Technology & National Security Advisory Council.
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Weiterhin im Bundestag - dank der bayerischen Landesliste - sitzt die Grünen-Politikerin und ehemalige Kulturstaatsministerin Claudia Roth.
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Der damalige Ostbeauftragte der Scholz-Regierung, Carsten Schneider, ist einer der wenigen, die noch aufsteigen konnten: Der SPD-Politiker ist jetzt Umweltminister.
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Ein bekanntes Ampel-Gesicht war auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Vor allem, weil sie sich immer wieder für Waffenlieferungen an die Ukraine starkmachte. Doch noch vor dem Ampel-Aus wechselte sie ins Europaparlament.
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Ebenfalls für die Ukraine hat sich immer wieder Michael Roth eingesetzt, der Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses war. Doch der SPD-Politiker stellte sich nicht zur Wiederwahl. Er sprach von einer Entfremdung vom Politikbetrieb und einer Entfremdung von seiner Partei.
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In der ersten Reihe der Ampel-Politik stand auch Rolf Mützenich als SPD-Fraktionschef - der bei Waffenlieferungen an die Ukraine immer wieder bremste. Er sitzt in seiner siebten Legislaturperiode im Bundestag und dort etwa im Auswärtigen Ausschuss.
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Mützenichs FDP-Counterpart als Fraktionschef war Christian Dürr. Im Mai trat er das Erbe von Christian Lindner als Parteivorsitzender an.
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Der damalige FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai trat erst zurück, dann verlor er sein Bundestagsmandat. Danach kehrte er als Dezernent in die Verwaltung des Rhein-Neuss Kreises zurück - und wurde jüngst zum Kämmerer bestellt.
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Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann machen genau das auch nach dem Ende der Ampel weiter.
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Bärbel Bas war Bundestagspräsidentin und hatte damit nach dem Bundespräsidenten das zweithöchste Amt im Staate inne. Mittlerweile ist sie Arbeitsministerin im Kabinett Merz.
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Außerdem ist sie SPD-Vorsitzende - zusammen mit Lars Klingbeil. Der war schon zu Ampel-Zeiten SPD-Chef, mittlerweile ist er auch Finanzminister.
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Saskia Esken, SPD-Chefin während Scholz' Kanzlerschaft, hat wesentlich den Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot mitgestaltet. Sie sitzt weiter im Bundestag und leitet den Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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Ein wichtiges Ampel-Gesicht war auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. Er zog sich nach der Bundestagswahl im Februar aus der Politik zurück. Aus gesundheitlichen Gründen hatte er bereits zuvor den Posten als Generalsekretär aufgegeben. Er führte dabei auch ein ständiges Gefühl der Bedrohung aus rechtsextremistischen Kreisen an.
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Wir können diese Bilderserie aber natürlich nicht beschließen, ohne Wolfgang Kubicki zu erwähnen. Das FDP-Urgestein war Bundestagsvizepräsident, konnte das Amt aber nicht weiterführen, weil die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte. Danach verkündete Kubicki seinen Abschied aus der Politik. Wobei er natürlich nie um eine Meinung verlegen ist.
Bundestag, UNO, Vaterpflichten Das machen die Gesichter der Ampel ein Jahr nach dem Knall
Es war ein Knall, mit dem die Ampel am Abend des 6. November 2024 zerbrach. Aus einer Drei-Parteien- wurde eine Minderheitsregierung. Misstrauensvotum und Bundestagswahl folgten. Viele Ampel-Gesichter mussten sich neu orientieren. Ein Überblick.
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