Mecklenburg-VorpommernMenschen leben gern in Rostock - fühlen sich aber unsicherer

Die Menschen in Rostock sind genervt von herumstehenden E-Scootern und dem Mangel an öffentlichen WCs. Auch das Unsicherheitsgefühl hat zugenommen. Das sind einige Ergebnisse einer Umfrage.
Rostock (dpa/mv) - Die gute Nachricht zuerst: 95 Prozent der Rostockerinnen und Rostocker bewerten die Lebensqualität in der Hansestadt in einer Umfrage als gut bis sehr gut. Und: Über 80 Prozent der Befragten leben gern in Rostock und möchten dort wohnen bleiben. Dies ergab eine Bürger-Umfrage der Statistikstelle des Hauptamtes der Stadt zwischen Mai und Juni 2025, an der 3.000 Menschen teilnahmen.
Weniger gute Noten gab es etwa für die Verfügbarkeit öffentlicher Sanitäranlagen. 85 Prozent der Befragten sind mit dem Angebot an öffentlichen Toiletten unzufrieden. Weitere Kritikpunkte: 81 Prozent ärgerten sich über E-Scooter, da diese oft Rad- oder Gehwege versperrten. Knapp jeder Zweite schätzte die Barrierefreiheit auf Wegen, Straßen und Plätzen in Rostock als schlecht bis sehr schlecht ein.
Das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung hat der Umfrage zufolge in den vergangenen Jahren abgenommen. Fühlten sich 2019 noch 80 Prozent der Befragten in der größten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns sicher, sank dieser Anteil nun auf 67 Prozent. 70 Prozent der befragten Rostockerinnen und Rostocker gaben an, bestimmte Gebiete in der Hansestadt aus einem Gefühl der Angst heraus zu meiden.