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Rheinland-Pfalz & SaarlandEbling: Hilfeleistung darf nicht an Sprachbarriere scheitern

14.03.2023, 16:48 Uhr
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(Foto: Jens Kalaene/dpa/Symbolbild)

Landau (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) hat sich in der Integrierten Leitstelle Landau über den Stand der sogenannten Cross-Border-Plattform informiert. Dabei handelt es sich um ein Projekt zur Überwindung der Sprachhürde bei eingehenden Notrufen - die Plattform übersetzt in Echtzeit Text- und Sprach-Eingaben vom Französischen ins Deutsche und umgekehrt.

Katastrophen würden nicht an der Landesgrenze stoppen, sagte Ebling am Dienstag einer Mitteilung zufolge. "In einem Europa ohne Grenzen darf die Hilfeleistung nicht an Sprachbarrieren scheitern." Die Plattform sei "im Fall der Fälle" von konkretem Nutzen.

Ziel ist eine Kommunikation ohne Fremdsprachenkenntnisse. Dazu werden sowohl gesprochene Worte als auch eingegebene Texte automatisch übersetzt und angezeigt. Bei Katastrophen oder größeren Schadenslagen können über die Plattform auch schnell und sprachunabhängig Informationen ausgetauscht werden. Fachbegriffe seien mehrsprachig nutzbar und würden bei der Übersetzung berücksichtigt, hieß es.

Die Plattform wurde im Rahmen eines über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekts konzipiert - zusammen mit den französischen Departements der Region Grand Est sowie mit Luxemburg und Belgien.

Quelle: dpa

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