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SachsenElbe derzeit mit nur einem Drittel der normalen Wassermenge

18.07.2023, 17:09 Uhr
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(Foto: Philipp Schulze/dpa)

Dresden (dpa/sn) - Die Elbe führt derzeit in ihrem Oberlauf nur noch gut ein Drittel ihrer normalen Wassermenge. Ohne die konstante Steuerung aus der tschechischen Moldau-Kaskade sähe es noch schlechter aus, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Dienstag auf Anfrage. Aus den Stauseen im Einzugsgebiet der Elbe würden seit dem 6. Juli 40 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen. Die Durchflüsse an den vier sächsischen Elbepegeln bewegten sich seit dem 9. Juli zwischen 30 und 45 Prozent der mittleren Monatswerte und durchweg im Niedrigwasserbereich.

Mit 50 Zentimetern wurde den Angaben nach am Montag der niedrigste Wasserstand in Dresden seit Juli 2019, bei einem Durchfluss von 80,4 Kubikmetern pro Sekunde. Dienstag war es mit 53 Zentimetern wieder etwas mehr. Im Mittel liegen die Werte laut LfULG dort bei 1,51 Meter und 329 Kubikmeter pro Sekunde. Es sind die zweitniedrigsten seit Inbetriebnahme der Moldau-Kaskade 1964. Davor allerdings gab es auch noch extremere Niedrigwasser: am 19. August 1947 zeigte der Pegel einen Wasserstand von 18 Zentimetern an, der niedrigste wurde dann am 9. Januar 1954 mit 2 Zentimetern gemessen.

Quelle: dpa

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