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Nordrhein-WestfalenBahnstrecke in Duisburg muss ein fünftes Mal gesperrt werden

06.12.2025, 05:32 Uhr
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Fast nirgendwo in NRW fahren so viele Züge wie zwischen Duisburg und Essen. Nun ist klar: 2026 muss die Strecke sogar noch zweimal für mehrere Wochen gesperrt werden.

Duisburg (dpa/lnw) - Auf Bahnreisende im Ruhrgebiet kommt im nächsten Herbst voraussichtlich noch eine weitere mehrwöchige Sperrung der wichtigen Strecke von Duisburg in Richtung Essen zu. Der Grund sind wieder Arbeiten am Autobahnkreuz Kaiserberg, das in Duisburg über den Schienen verläuft. Das bestätigte eine Sprecherin der Autobahn-Gesellschaft des Bundes auf Anfrage. Insgesamt wäre die wichtige Bahnstrecke dann zum fünften Mal für längere Zeit gesperrt.

Man habe eine dreiwöchige Sperrpause bei der Bahn vom 9. Oktober bis zum 30. Oktober 2026 beantragt, sagte die Sprecherin der Autobahn-Gesellschaft. In dieser Zeit soll im Autobahnkreuz Kaiserberg die alte Brücke, über die im Moment der Verkehr auf der A3 in Richtung Norden rollt, abgerissen werden.

Die Bahn bestätigt, dass es in dieser Zeit "erneut zu Fahrplananpassungen im Zugverkehr" kommen werde.

Wichtige Bahnstrecke ist immer wieder dicht

Die Trasse von Duisburg nach Essen ist eine der wichtigsten Bahnstrecken in Nordrhein-Westfalen. Normalerweise sind dort Fernzüge im engen Takt sowie Regionalzüge und S-Bahnen auf rund einem Dutzend Linien unterwegs.

Doch in Duisburg führt die in die Jahre gekommene Autobahn 3 über die acht Bahngleise, die das Rheinland mit dem Ruhrgebiet verbinden. Wegen der Autobahn-Baustelle musste die Bahnstrecke in den vergangenen Jahren schon dreimal gesperrt werden. Eine vierte Sperrung steht unmittelbar bevor: Vom 9. Januar bis 6. Februar 2026 baut die Autobahn-Gesellschaft an der neuen A3-Brücke über den Gleisen - auch dafür wird der Zugverkehr gestoppt.

Im Fernverkehr fahren dann vier Wochen lang keine Züge zwischen Düsseldorf und Essen. Reisende müssen Umleitungen in Kauf nehmen und je nach Ziel auch häufiger umsteigen. In Duisburg und Oberhausen halten während der Bauarbeiten überhaupt keine Fernzüge. In Düsseldorf, Köln, Essen und Bochum gibt es in dieser Zeit spürbar weniger ICE-Stopps. Im Regionalverkehr sind Züge auf zwölf Linien betroffen. Pendler müssen auf Ersatzbusse umsteigen.

Die geplante Sperrung im Oktober 2026 könnte noch einmal vergleichbare Auswirkungen haben.

Quelle: dpa

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