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Sachsen Innenhof-Sanierung des Dresdner Zwingers steht vor Abschluss

Der Dresdner Zwinger ist weltberühmt und ein beliebtes Ziel für Besucher der sächsischen Landeshauptstadt. Jahrelang versperren Bauzäune den Blick auf den Innenhof. Das hat nun ein Ende.

Dresden (dpa/sn) - Nach jahrelangen Einschränkungen für Besucher steht die Innenhofsanierung des berühmten Dresdner Zwingers vor dem Abschluss. Der Blick auf den gesamten Hof ist inzwischen wieder frei, wie ein dpa-Reporter beobachtete. Baumaschinen sind demnach vor Ort nicht mehr zu sehen. Hinter einem letzten schmalen Bauzaun, der quer durch den Hof verläuft und den Zugang zum östlichen Teil absperrt, machen Gärtner die Rasenflächen für die Eröffnung bereit. Die Westhälfte ist weiterhin für Besucher geöffnet.

Sanierung länger und teurer als geplant

Ursprünglich sollte die Erneuerung des Zwingerhofs bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Arbeiten waren jedoch aufwendiger als zunächst geplant. Bis März 2024 dauerten allein die archäologischen Grabungen, bei denen das Forscherteam Hinweise zur Gestaltung der Gartenanlagen im 16. bis 18. Jahrhundert sowie Spuren vorstädtischer Bebauung des 15. Jahrhunderts entdeckte. Die Kosten lagen laut Angaben des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) vom Juni bei rund 15,4 Millionen Euro - gut fünf Millionen Euro mehr als zuvor geplant.

Zwinger unter August dem Starken errichtet

Der 1719 eingeweihte Dresdner Zwinger gilt als das bedeutendste Bauwerk des Spätbarock und mit dem Kronentor als Wahrzeichen der Stadt. Das im Auftrag von Kurfürst August dem Starken errichtete Gebäudeensemble besteht aus sechs Pavillons sowie mehreren Bogen- und einer Langgalerie um den symmetrischen Hof. Er diente als Ort fürstlicher Repräsentation und höfischer Feste sowie zur Aufbewahrung der herrschaftlichen Sammlungen. Von 1991 bis 2024 flossen laut SIB rund 222 Millionen Euro in Sanierung und Pflege des Ensembles.

Quelle: dpa

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