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Sachsen Plauen erinnert an Beginn der friedlichen Revolution

(Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Neben Leipzig und Berlin spielte auch Plauen im Herbst 1989 eine wichtige Rolle bei der friedlichen Revolution. Mit einer "Nacht der Kerzen" wurde daran erinnert.

Plauen (dpa/sn) - Mit einer "Nacht der Kerzen" hat die Stadt Plauen am Samstagabend an den Beginn der friedlichen Revolution in der DDR erinnert. In der Stadt im Vogtland fand am 7. Oktober 1989 die erste große Demonstration gegen das SED-Regime statt. Rund 15.000 Menschen gingen auf die Straße. Zwei Tage später, am 9. Oktober 1989, zogen in Leipzig mindestens 70.000 Menschen protestierend über den Ring.

Zur "Nacht der Kerzen" wurde der Nonnenturm in Plauen angestrahlt und in einer Videoshow wurden Stimmen von Zeitzeugen laut. Außerdem formierte sich ein Lichterzug durch die Stadt, der auch - wie im Herbst 1989 - am Rathaus vorbeiging. 

Die Veranstaltung sei mehr als ein Gedenken. Plauen wolle zeigen, dass der Geist von 1989 weiterlebe - in Menschen, die gemeinsam ein Zeichen setzen, teilten die Veranstalter mit. 

Übergabe einer Kerze an Leipzig

Von Plauen aus wurde zudem symbolisch eine Kerze für das Lichtfest in Leipzig auf die Reise geschickt. Die Messestadt erinnert am 9. Oktober an den Beginn der großen Montagsdemonstrationen, die das Ende der DDR einläuteten. In diesem Jahr soll im Rahmen des Lichtfestes auch der Grundstein für ein lange geplantes Einheits- und Freiheitsdenkmal in Leipzig gelegt werden.

Quelle: dpa

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