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Vor- und Nachteile Für wen lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Unter welchen Bedingungen lohnt sich der Kauf und die Installation eines Balkonkraftwerks?

Unter welchen Bedingungen lohnt sich der Kauf und die Installation eines Balkonkraftwerks?

(Foto: Stefan Sauer/dpa)

Mit einer Mini-Solaranlage kann jeder einen kleinen Beitrag zur Energiewende beisteuern – und das vom eigenen Balkon. Obendrein lassen sich so die Stromkosten drücken. Aber lohnt sich das wirklich?

Bei Balkonkraftwerken handelt es sich um kleine Solaranlagen, die am Balkongitter, an der Wand oder auf dem Dach installiert werden können. Langfristig kann die autarke Versorgung mit Solarenergie dazu beitragen, die Stromrechnung zu senken. Das dauert jedoch eine Weile, denn in der Anschaffung kostet ein vernünftiges Balkonkraftwerk mehrere Hundert Euro. Unter welchen Bedingungen lohnt sich also die Installation einer Mini-Solaranlage? Wir machen den Check und beleuchten Vor- und Nachteile.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Balkonkraftwerke: Das sind die Vorteile

Der größte Vorteil von Balkonkraftwerken steckt schon im Namen: Die kleinen Mini-Solaranlagen erzeugen nutzbaren Strom – und das vom eigenen Balkon aus. So helfen sie auf Dauer dabei, die Stromkosten zu senken, weil Besitzer weniger Energie aus dem öffentlichen Netz beziehen müssen. Aber auch abseits der finanziellen Einsparungen bieten Balkonkraftwerke ein paar Vorteile:

  • Einfache Installation: Balkonkraftwerke sind als Plug-and-Play-System konzipiert, sodass sie ohne aufwendige Verkabelung an eine Steckdose angeschlossen werden können. Das kann jeder selbst machen, ohne einen Elektriker engagieren zu müssen.
  • Für Mietwohnungen geeignet: Seit diesem Jahr gehören Balkonkraftwerke zu den sogenannten privilegierten Maßnahmen. Die Installation eines Steckersolargeräts ist also auch in Mietwohnungen grundsätzlich erlaubt, und Vermieter können nur in Ausnahmefällen ablehnen.

Tipp: Am sinnvollsten ist es, ein Komplettpaket zu kaufen. Dann sind alle Komponenten, die zum Betrieb des Balkonkraftwerkes gebraucht werden, direkt im Lieferumfang enthalten: die Solarmodule, der Wechselrichter, die nötigen Kabel und gegebenenfalls auch die passende Halterung. Solche Sets bietet beispielsweise Kleines Kraftwerk an.

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Weitere Vorteile von Mini-Solaranlagen:

  • Flexibilität: Balkonkraftwerke lassen sich – anders als der Name vermuten lässt – nicht nur am Balkon anbringen, sondern auch im Garten, auf dem Dach oder an der Wand. Entscheidend ist dafür nur, beim Kauf auf eine passende Halterung zu achten.
  • Geringe Wartungskosten: Die Solarmodule von Balkonkraftwerken sind in der Regel langlebig und erfordern wenig Wartung, was die langfristigen Betriebskosten gering hält. Die meisten Modelle kommen mit einer Herstellergarantie von zehn Jahren oder mehr.
  • Klimafreundlichkeit: Balkonkraftwerke erzeugen umweltfreundlichen Solarstrom und tragen damit auch zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei.

Reicht ein kleines Balkonkraftwerk, oder soll es doch eine große PV-Anlage auf dem Dach sein? Die Unterschiede stellen wir hier vor: Balkonkraftwerk oder PV-Anlage: Das sind die Unterschiede.

Die Nachteile von Balkonkraftwerken

Der größte Vorteil der Steckersolargräte – die Stromerzeugung durch Sonnenenergie am eigenen Balkon – ist gleichzeitig auch ihr größter Nachteil: Wie viel Strom tatsächlich generiert wird, ist immer abhängig von der Sonneneinstrahlung und Wetterlage. Ohne einen Balkonkraftwerk-Speicher kann nur Strom genutzt werden, wenn die Sonne scheint. Ist es bewölkt oder dunkel, wird kaum oder kein Strom generiert. Sich vorher einen guten Standort für das Steckersolargerät auszugucken, ist daher essenziell.

Es gilt: Je höher die Leistung eines Balkonkraftwerkes ist, desto mehr Strom kann es auch bei schlechteren Wetterbedingungen produzieren. Die gesetzliche Grenze von 800 Watt erreicht ein Mini-Kraftwerk ohnehin nur bei optimaler Sonneneinstrahlung. Daher ist es ratsam, ein Modell zu wählen, das über 800 Watt Leistung erbringen kann, sodass es effizient arbeitet und möglichst viel Strom innerhalb des Möglichen produziert. So zum Beispiel das Set von Solakon bei Ebay:

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Auch die folgenden Aspekte sollten Interessierte vor der Anschaffung eines Balkonkraftwerkes bedenken:

  • Anschaffungskosten: Die Anschaffung eines Balkonkraftwerks erfordert eine Investition, die sich erst über mehrere Jahre amortisiert. Wie lange das dauert, hängt von den Anschaffungskosten und den Standortbedingungen ab.
  • Begrenzte Einspeisemöglichkeit: Es gibt eine gesetzliche Begrenzung der Einspeiseleistung für Balkonkraftwerke (in Deutschland aktuell 800 Watt), was die Kapazität besonders leistungsstarker Anlagen einschränkt.
  • Platzbedarf: Der sonnige Standort ist nicht die einzige Hürde bei der Installation – die Solarmodule sind groß, weshalb ein Balkonkraftwerk mit zwei oder mehr Modulen auch entsprechend viel Platz braucht.
  • Registrierungspflicht: In Deutschland müssen Balkonkraftwerke im Marktstammdatenregister registriert werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Zusätzlich lässt sich ein Balkonkraftwerk mit einem Speicher aufrüsten: An sonnigen Tagen wird dort der Strom gespeichert, sodass er auch nachts oder bei schlechtem Wetter zur Verfügung steht. Aber: Solche Stromspeicher sind teuer und verlängern die Zeit der Amortisierung deutlich.

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Eine Rechnung dazu, wie groß das Sparpotenzial auf Dauer ist, lesen Interessierte hier: Balkonkraftwerke – so groß ist das Sparpotenzial wirklich.

Für wen lohnt sich die Installation eines Balkonkraftwerkes?

Der Check zeigt: Die Vor- und Nachteile von Balkonkraftwerken sind relativ ausgeglichen. Finanziell rentiert sich ein Balkonkraftwerk erst nach mehreren Jahren – wie lange das dauert, hängt von dem Standort und der Wetterlage ab. Die Installation eines Steckersolargeräts lohnt sich also vor allem dann, wenn der Balkon zur Südseite ausgerichtet ist, sodass die Solarmodule tagsüber möglichst lange Sonnenstrahlen abbekommen. Dann kann die Anlage effizient arbeiten und viel Strom für den Eigenbedarf produzieren. Auch wer unabhängiger von öffentlichen Stromanbietern und schwankenden Preisen werden möchte, findet in Balkonkraftwerken eine recht simple Lösung.

Quelle: ntv.de

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