England schöpft aber Hoffnung Super-"Kiwis" fliegen Ineos im Kampf um America's Cup davon
14.10.2024, 20:23 UhrSie liegen bereits mit 0:4 zurück, geben aber nicht auf: Großbritanniens America's-Cup-Jäger um Ben Ainslie kommen den dominanten Verteidigern näher - aber noch nicht an ihnen vorbei. Die Neuseeländer verteidigen ihre Führung konzentriert und effektiv.
Auch am dritten Renntag blieben Großbritanniens America's-Cup-Herausforderern im Kampf um die wichtigste Trophäe des Segelsports erfolglos. Im Duell mit Neuseelands Cup-Verteidigern steht es 4:0 für die Kiwis. Nach gutem Start musste "Britannia" die neuseeländische "Taihoro" auf dem zweiten von sechs Kursabschnitten passieren lassen. Die Neuseeländer verteidigten ihre Führung konzentriert und effektiv, erreichten das Ziel nach knapp 27 Minuten mit einem Vorsprung von 23 Sekunden und rund 550 Metern vor der "Britannia".
"Wir waren enttäuscht darüber, was gestern vorgefallen ist, und wollten einen guten Start", sagte "Britannia"-Trimmer Bleddyn Mon über die eher zurückhaltende Vorstartphase seiner Mannschaft am Montag. Am Sonntag hatte die "Britannia" einen Penalty in der Vorstartphase von Rennen 3 kassiert, der das Team schon zu Beginn ins Hintertreffen gerieten ließ. "Es war heute ein enges Rennen. Es sind sehr, sehr geringe Leistungsunterschiede, die hier ein Team vor dem anderen sein lassen", sagte Son. "Es fehlt nur ein kleiner Schritt."
Ähnlich bewerteten auch die Neuseeländer das Rennen: "Es war ein sehr enger Start", sagte Co-Steuermann Nathan Outteridge: "Wir sind in der Bootsperformance wieder einen Schritt vorangekommen und natürlich glücklich mit dem Resultat. Aber es ist noch ein weiter Weg." Der Außenseiter aus dem Vereinigten Königreich sieht das auch so und gibt sich kämpferisch: "Wir werden bis zum Ende weiter dagegenhalten, wir können zurückkommen", sagte Skipper Ben Ainslie, der mit seinem Team dem Favoriten zu Beginn des Rennen zusetzte.
Das 37. Match um den America's Cup wird am Mittwoch mit den Rennen 5 und 6 fortgesetzt. Den America's Cup gewinnt das Team, das zuerst sieben Siege erzielen kann. Das Duell zwischen Neuseeland und Großbritannien könnte bei einem möglichen Stand von 6:0 am Mittwochabend und einem für Donnerstag geplanten Reservetag dennoch erst am Wochenende entscheiden sein. Das erklärte Regattadirektor Iain Murray in Barcelona bei einem Briefing unter Hinweis auf das Cup-Protokoll. Darin sei zwischen Verteidiger und "Challenger of Record" - bei dieser Cup-Auflage das britische Team - vereinbart, dass das Finale nicht vor dem zweiten Wochenende endet.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid